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  B11-12 A-VL
 
So. 03.06.2012: Eimsbütteler TV – SC Condor: 2:3 (0:1)

Symptomatisches Ende

Trainer Bernhard Schwarz hatte sich auch zwei Stunden nach dem Spiel bei der Abschlussfeier immer noch nicht beruhigt. Immer wieder schüttelte er den Kopf und konnte seine Enttäuschung auch in seiner Abschlussrede nicht verbergen. Zu sehr hatte ihn die unverdiente Niederlage gegen den Regionalligaaufsteiger aus Farmsen gewurmt. Eine verständliche Reaktion, hatte die wieder einmal aus B-Junioren, A-Junioren und 2. Herrenspielern zusammengewürfelte Truppe doch bis zur 90. Minute nicht nur auf Augenhöhe agiert, nein, sie führten bis dato sogar hochverdient gegen einen arrogant und überhart agierenden Gegner, der zu diesem Zeitpunkt nach einer völlig berechtigten roten Karte zudem noch in Unterzahl spielen musste. Warum das Spiel dann noch in die Hose ging, konnte sich wahrlich keiner erklären. Selbst die Trainer und Betreuer von Condor konnten ihr Glück kaum fassen und waren ob der undisziplinierten Darbietung ihrer Akteure eher erbost denn erfreut. Aber so ist Fußball nun mal. Da können noch ganz andere Mannschaften ein Lied von singen. Für uns war es der symptomatische Abschluss einer verkorksten A-Verbandsliga-Saison. Zum Glück ist sie jetzt zu Ende und wir blicken alle hoffnungsvoll auf die nächste Saison, wenn es mit nur einer Mannschaft an den Start und die Mission Wiederaufstieg geht.

Aufstellung: Lukas Andresen – Lancine Doumbia, Marc Guerreiro Augusto, Ramin Nurzai, Jacob Heinze – André Naijar (58. Loic Favre), Lucas Molder, Eren Bakir, Oliver Voigt, Burhan Morkoyun - Yannick Wiegand

Tore: 0:1 (36.) Dennis Patrick Dierks, 1:1 (57.) Oliver Voigt – Assist Eren Bakir, 2:1 (76.) Yannick Wiegand – Assist Lucas Molder, 2:2 (90.) Mario Raschke, 2:3 (93.) Hassan Zalghout

Eimsbütteler TV 2.A – JFV Hamburg-Oststeinbek 2.A 1:3 (1:2)

Spannung bis zum Schluss

Obwohl bereits nach 6 Minuten die Weichen Richtung Niederlage gestellt waren, fiel die endgültige Entscheidung erst in der Nachspielzeit.

Die Gäste vom Jugendförderverein Hamburg-Oststeinbek – in den Trikots des zum Saisonende aus dem JFV ausscheidenden MSV Hamburg – kamen viel besser ins Spiel, nutzten die anfängliche Orientierungslosigkeit der wieder einmal neu zusammengestellten ETV-Mannschaft und legten durch Tore in der 3. (1:0, Dustin Siegmund) und 6. Minute mit 2:0 (Dennis Kubista) vor.

Nicht wenige ETV-Anhänger befürchteten zu diesem Zeitpunkt ein Debakel. Sie wurden in ihren Erwartungen glücklicherweise enttäuscht. Die Verbandsligamannschaft kämpfte sich anschließend trotz des frühen Schocks ins Spiel zurück und lieferte den Gästen bis zur letzten Minute beherzte Gegenwehr.

Dass der ETV durch den Anschlusstreffer von Michele Krüger (34. Min., allein vor dem Torwart nach Pass in die Gasse von Ramen Nurzai) wieder dick im Geschäft war, hatte er auch seinem Torwart Moritz Kessler zu verdanken, der in der 12. Minute einen Freistoßhammer der Gäste aus 35 Metern mit sensationeller Parade über die Latte lenken konnte.

In der zweiten Halbzeit kam Tadvir Benipal für den angeschlagenen Michele Krüger. Das Spiel blieb weiterhin umkämpft, beide Mannschaften fanden aber nicht zu einer überzeugenden spielerischen Linie.

Die kurioseste Szene des Spiels ereignete sich in der 64. Minute. Nach einem Pressschlag am 16er flog der Ball über unseren Torwart Moritz Kessler hinweg und landete auf der Torlinie. Er hatte durch den Pressschlag jedoch soviel Rückwärtsdrall bekommen, dass er von dort nicht weiter ins Tor sprang, sondern zurück ins Feld in die Arme des heraneilenden Keepers.

Nach einem Zweikampf musste in der 76. auch Lucas Molder, der nach überstandener Verletzungspause in der Verbandsliga wieder Spielpraxis sammeln sollte, mit erneuter Verletzung den Platz verlassen. Für ihn kam Torwart Pascal Mohr zu seinem ersten Feldspieleinsatz. Und er sorgte in der Sturmmitte tatsächlich noch für das letzte Ausrufezeichen für den ETV, als er eine Ecke volley abnahm. Sein Mut wurde leider nicht behlohnt, der Ball verfehlte das Tor um einige Meter.

Die allerletzte Aktion gehörte dann den Gästen, die in der Nachspielzeit eine Unaufmerksamkeit der ETV-Abwehr nutzten und zum letztlich verdienten 3:1-Endstand einschossen.

Fazit: Auch wenn einige Spieler mit Regionalligaerfahrung und entsprechenden Ambitionen heute für den ETV aufliefen, reichte es nicht, um sich gegen die starken Oststeinbeker, deren eigentliche Heimat Mümmelmannsberg ist, durchzusetzen. Ein Dank geht wieder einmal an die BVL des ETV, die uns mit Michele Krüger, Yannick Wiegand und Eren Bakir drei Spieler zur Verfügung stellten, die ihre Sache allesamt sehr gut gemacht haben.

Mannschaft: Moritz Kessler, Lancei Doumbia, Jacob Heinze, Idrissa Sambou, Deniz Seker, Lucas Molder (ab 76. Min. Pascal Mohr), Yannick Wiegand, Eren Bakir, Michele Krüger (ab 46. Min. Tadvir Benipal), Finn Hanke, Ramen Nurzai

Tore: 0:1 Dustin Siegmund (3.Min.), 0:2 Dennis Kubista (6. Min), 1:2 Michele Krüger (34. Min, Vorlage Ramen Nurzai), 1:3 Emre Gök (90. Min +1)

Man of the Match: Moritz Kessler, der mit seinen Paraden und 1gegen1-Situationen die Mannschaft bis zur Nachspielzeit im Rennen gehalten hat.

Zuschauer: 30
Sa, 28. Apr 2012: Eimsbütteler TV 2.A - Holsatia im EMTV 1.A 1:4 (0:1)

Spiel auf dem Kopf

Nur 3 Tage nach dem Pokalaus in Elmshorn erwarteten wir die Holsaten zum Punktspiel in der A-Verbandsliga an der Bundesstraße.

Wenn es so etwas wie unseren Angstgegner für den ETV gibt, dann ist das inzwischen Holsatia im EMTV. Der letzte Punktgewinn gegen die Mannschaft von Oliver Schlegel resultierte aus dem Last-Minute-Treffer von Atanur Aslan im Hinspiel der B-Junioren-Verbandsliga am 21. November 2010. Seitdem haben wir gegen die Holsatia keinen Blumentopf mehr gewonnen.

Und auch an diesem Samstag im April 2012 standen die Zeichen für eine Trendumkehr denkbar schlecht. Die Verbandsliga ist aufgrund der Verwerfungen im Leistungsfußball des ETV durch die Flucht der alten 1. Herren im letzten Sommer unser Sorgenkind. Durch das Aufrücken von 2 kompletten A-Junioren-Teams in den Herrenbereich (1. und 2. Herren) und dem daraus sich ergebenden Aufrücken unserer Mannschaft aus der A-Verbandsliga in die A-Regionalliga Nord (nach dem 5. Spieltag der Verbandsliga) fehlt uns einfach eine komplette A-Verbandsligamannschaft. Unsere Hoffnungen, durch Neuzugänge (insgesamt 10) einen festen Stamm von Verbandsligaspielern zu etablieren, wurden durch beinahe ebenso viele Ausfälle (Langzeitverletzte und Abgänge aus unterschiedlichsten Gründen) enttäuscht. So bleibt uns nur zu jedem Spieltag wieder, mit Hilfe vieler anderer Teams (1. Herren, 2. Herren, ARL, BVL und BLL) eine jeweils neue Mannschaft zusammenzustellen und zu hoffen, dass sie konkurrenzfähig ist. Ob sie das ist oder nicht können wir oft erst während des Spiels feststellen.

Die Mannschaft, die am Samstag das AVL-Rückspiel gegen Holsatia bestritt war konkurrenzfähig. Wir konnten zwar nur 11 Spieler aufbieten, diese 11 lieferten aber eine beeindruckende Partie ab.

Der Auftakt war erwartungsgemäß schwer, eine Ordnung musste erst einmal gefunden werden und so war es auch nicht verwunderlich, dass die Gäste aus Elmshorn nach einem individuellen Fehler im Spielaufbau zur ersten 100-%igen Torchance kamen und die auch gleich nutzten (0:1, 11. Min.).

In der Folgezeit kam der ETV aber immer besser ins Spiel und dominierte bis zur 67. Min. das Spiel nach Belieben. Allein der Torerfolg wollte trotz guter Einschusschancen nicht gelingen. Und so kam es, wie es kommen musste. Mit der ersten Chance in der 2. Halbzeit für die Gäste wurde das Spiel entschieden. Nach einer Ecke fiel das 0:2 (67. Min.) und nur 5 Minuten später durch einen unhaltbaren Schuss aus 10 Metern gar das 0:3 (72. Min.). Das Spiel stand auf dem Kopf. Aus dem 3:1 (75. Min.) durch Tadvir Benipal nach Querpass von Adrian Sousa (von Jan Johansen auf die Reise geschickt) schöpfte die Mannschaft noch einmal kurz Hoffnung, die Mittel und Kräfte reichten aber nicht, das Spiel noch einmal zu drehen. Mit dem 4:1 in der 83. Minute machten die Gäste alles klar und entführten die 3 Punkte nach Elmshorn.

Fazit: Trotz einer im Ergebnis deutlichen Niederlage, bot der ETV ein beherztes Spiel. Sogar ein Elmshorner Vater konnte es nicht fassen, dass seine Mannschaft in der 2. Hälfte die Führung ausbaute, statt den Ausgleich zu kassieren. In der Schlussphase war Elmshorn dann die bessere Mannschaft und hat die Punkte verdient gewonnen.

Mannschaft: Moritz Kessler, Lancei Doumbia, Jacob Heinze, Jan Johansen, Deniz Seker, Burhan Morkoyun, Edgar Wladimirovic Kachatrian, Tadvir Benipal, Adrian Sousa, Oliver Voigt, Lennart Hendricks

Tore: 0:1 (11. Min.), 0:2 (67. Min.), 0:3 (72. Min.), 1:3 Tadvir Benipal, Vorlage Adrian Sousa (75. Min.), 1:4 (83. Min.)

So, 22. Apr 2012: Vorwärts Wacker 1.A - Eimsbütteler TV 2.A 3:1 (0:0)

Tore: 0:1 Ahmad Reza Zoroofchi (53. Min), 1:1 (80. Min.), 2:1 (83. Min), 3:1 (87. Min) 

Mannschaft: Moritz Kessler, Leon Lauenroth, Jacob Heinze, Jan Johansen, Deniz Seker, Burhan Morkoyun, Nils Reuter, Tadvir Benipal, Benjamin Adwubi (ab 46. Min Ahmad Reza Zoroofchi), Friedrich Kliebenstein, Adrian Sousa
Mi, 18. Apr 2012: SV Rugenbergen – Eimsbütteler TV: 0:2 (0:2)

Erster Shutout für Pascal

Die Vorzeichen standen nicht günstig. Der Gastgeber brachte im letzten Spiel einen überraschenden 3:1 Sieg beim Tabellendritten Scala mit nach Hause, wir mussten eine 0:6 Packung gegen den VFL Lohbrügge hinnehmen. Einen Tag vorher wusste Trainer Bernhard Schwarz wieder einmal nicht, wie er die Mannschaft voll bekommen sollte. Aber wieder einmal hat er es geschafft. Was der zusammengewürfelte Haufen dann auf den Platz brachte, war aller Ehren wert. Die erste Halbzeit gestalteten wir deutlich überlegen und hätten nach Großchancen von Adrian Sousa, Michele Romario Krüger sowie Benjamin Adwubi bereits nach einer halben Stunde in Führung liegen müssen. Leider blieben die teilweise schön herausgespielten Chancen allesamt ungenutzt. In der 36. Minute war es dann aber doch soweit. Nach einem Steilpass von Eren Bakir ging Adrian Sousa, dicht gefolgt von einem Gegenspieler auf und davon. Kurz vor dem Elfmeterpunkt nahm ihm der Verteidiger dann die Arbeit ab und spitzelte den Ball an seinem Torwart vorbei ins Netz. Nur 5 Minuten später sorgte Michele Romario mit einem Flachschuss aus 12m nach einem wunderschönen Doppelpass mit Adrian Sousa bereits für die Entscheidung.

In der 2. Halbzeit mussten wir eine kurze Drangperiode der Gastgeber überstehen, um den Dreier anschließend souverän nach Hause zu bringen. Wir hätten es sogar noch ruhiger haben können, aber sowohl Finn Hanke, als auch Adrian Sousa und Tadvir Benipal verpassten eine vorzeitige endgültige Entscheidung. Sei’s drum, nach dem Abpfiff von Schiri Salveter war der Jubel insbesondere bei unserem Torhüter Pascal Mohr groß, der zum ersten Mal, seit er bei uns im Tor steht, ein zu Null verbuchen konnte. Herzlichen Glückwunsch, das hast du dir redlich verdient!

Man of the match war nach einhelliger Meinung Finn Hanke, der aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung noch herausragte. Da klopft jemand ganz gewaltig an die Regio-Tür!!!

Aufstellung: Pascal Mohr – Leon Lauenroth, Jan Johansen, Deniz Seker, Jacob Heinze – Tadvir Benipal, Finn Hanke, Eren Bakir, Benjamin Adwubi, Michele Romario Krüger – Adrian Sousa (eingewechselt Ahmad Reza Zoroofchi)

Sa, 14. Apr 2012: Eimsbütteler TV 2.A - VfL Lohbrügge 1.A 0:6 (0:3)

Mannschaft: Pascal Mohr, Jacob Heinze, Yannick Wiegand, Sebstian Schmitz, Deniz Seker, Ahmad Reza Zoroofchi, Jan Johansen, Julien Schneiders, Adrian Sousa, Finn Hanke, Tadvir Benipal, Benjamin Adwubi

Tore: 0:1 (2. Min.), 0:2 (14. Min.), 0:3 (43. Min.), 0:4 (58. Min.), 0:5 (73. Min.), 0:6 (89. Min.)

So, 25. Mär 2012: Eimsbütteler TV 2.A - Hamburger SV 2.A 2:1 (1:0)

Gemischtwarenladen

Der ETV muss in der Verbandsliga weiter improvisieren. Mit dankenswerter Unterstützung der 1.Herren (Jonas Struckmann), der 2.Herren (Burhan Morkoyun und Riaz Butt) sowie der BVL (Lukas Andresen, Tim Pohl und Eren Bakir) gelang dem gemischten Team in einem teilweise hitzigen Spiel - der Schiri sprach in der 2.Halbzeit gegen einen ETVer und zwei Spieler vom HSV jeweils eine 5-Minuten-Zeitstrafe wegen Foulspiels aus - ein knapper 2:1-Sieg gegen den Tabellenletzten. Die Mannschaft hat somit wieder Anschluss an das Mittelfeld gewonnen und kann mit dem Nachholspiel am 14. April gegen Lohbrügge - ein Sieg vorausgesetzt - die Abstiegsränge verlassen.

Mannschaft: Lukas Andresen, Daniel Opoku, Lancei Doumbia, Tim Pohl, Deniz Seker, Burhan Morkoyun, Julien Schneiders, Ahmad Zoroofchi, Adrian Sousa, Eren Bakir, Tadvir Benipal, Jonas Struckmann, Peres Asafo Agyei, Riaz Butt

Tore: 1:0 Julien Schneiders (30. Min., Vorlage Tadvir Benipal), 1:1 (54. Min.), 2:1 Adrian Sousa (65. Min., Vorlage Jonas Struckmann)

Zuschauer: Weit über 100! Auf der Anlage an der Bundesstraße fanden am Sonntagnachmittag noch einige andere Fußballspiele statt und der Zeitplan war etwas aus den Fugen geraten, so dass diverse Mannschaften und deren Begleiter dem Spiel beiwohnten. Tolle Atmosphäre bei hervorragendem Fußballwetter!

So, 18. Mär 2012: SC Egenbüttel 1.A - Eimsbütteler TV 2.A 1:1 (1:0)

Punkt!

Unser Sorgenkind bleibt in diesem Jahr die A-Verbandsliga. Immer und immer wieder müssen die Verantwortlichen einen immensen Organisationsaufwand betreiben, um am Wochenende eine spielfähige Mannschaft auf den Platz zu stellen. Auch ein großer Kader wie unserer von 32 Spielern stößt bei 9 Verletzten schnell an seine Grenzen.

16 Spieler waren am Sonntag in der Regionalliga festgespielt, bleiben also gerade noch 7 einsatzfähige. Wenn dann unter der Woche auch noch Undiszipliniertheiten zu einer Suspendierung führen, jemand Halstenbek nicht findet oder private Angelegenheiten einen Einsatz verhindern, sieht es ganz schnell ganz düster aus.

Aber wo Schatten ist, da ist ja bekanntlich auch Licht und das schien heute aus der B-VL, namentlich Tim Pohl, Eren Bakir und Yannick Wiegand, die zum Teil äußerst spontan ihre Hilfe zusagten und auch einhielten. Auch die 1.Herren war mit Bünyamin Kilic vertreten, der nach 2 Wochen Pause die Spielpraxis, die ihm ein Einsatz bei uns bescherte, gern annahm. Den Vieren gilt ein herzlicher Dank für ihre Hilfe und natürlich haben sich auch die anderen zuverlässig und konzentriert erschienenen Spieler unseres Kaders ein großes Lob verdient.

Die Umstände führten nun jedoch dazu, dass wir das Spiel nur mit 10 Spielern bestreiten konnten, von denen auch noch einer erst zum Anpfiff erschienen war. Solange dieser Spieler sich noch warm machte, musste die Mannschaft zu neunt die ersten schwungvollen Angriffe der Gastgeber überstehen. Es brannte zwar einige Male ganz gehörig im Strafraum des ETV (die bunte Truppe aus Eimsbüttel hatte noch nicht zusammen gefunden) aber die besten Chancen hatte schon in der Anfangsphase Tadvir Benipal, der zweimal allein auf den gegnerischen Torwart zulaufen konnte und zweimal keinen druckvollen Schuss zustande brachte. Nach 10 Minuten konnte der ETV schließlich den 10. Spieler einwechseln. Von nun ab bot sich den Zuschauern zwar kein hochklassiges aber ein munteres Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten.

Den ersten erfolgreichen Angriff brachten die Gastgeber zustande, als nach einem Stellungsfehler in der Abwehrreihe des ETV der Egenbütteler Angreifer über die linke Seite durchbrechen konnte und unhaltbar gegen Torwart Pascal Mohr zum 1:0 verwandelte (21. Min.). In der Folge fand die Mannschaft des ETV aber immer besser zueinander, die Abwehr mit den Youngstern Tim Pohl und Yannick Wiegand spielte souverän auf und gewann durch den formstarken Torwart Pascal Mohr mehr und mehr Sicherheit. Und auch der Rest der Mannschaft wusste nun durch Laufbereitschaft und Einsatzwillen zu überzeugen und machten die zahlenmäßige Unterlegenheit mehr als wett.

Gleich nach dem Seitenwechsel belohnte sich die Mannschaft folgerichtig mit dem Ausgleichstor: Yannick Wiegand führte einen Einwurf schnell und genau auf Bünyamin Kilic aus, der auf Julien Schneiders weiterspielte. Julien Schneiders zog ab und der noch abgefälschte Ball fand seinen Weg flach ins Eck des Tores (1:1, 48. Min.).

Das Spiel blieb weiterhin ausgeglichen, beide Mannschaften hatten zahlreiche Chancen.
 
Getrübt wurde der Gesamteindruck der Partie noch durch zwei glattrote Karten in der Schlussphase. ETV-Mannschaftskapitän Jacob Heinze brachte nach einem völlig überflüssigen Ballverlust eines seiner Mittelfeldspieler als letzter Mann den enteilenden Egenbütteler Angreifer zu Fall und wurde zu Recht wegen seiner Notbremse vom Platz gestellt. Der Gefoulte mochte die Entscheidung des gut pfeifenden Unparteiischen nicht abwarten, schritt selbst zur Tat und trat dem ebenfalls gefallenen Jacob Heinze vor den Augen des Schiedsrichters auf die Brust. Diese Tätlichkeit wurde ebenfalls mit Rot bestraft.

Die letzten Minuten verstrichen, ohne dass eine der beiden Mannschaften den entscheidenden Treffer setzen konnte.

Fazit: Verdienter Punktgewinn. Stark, wie sich die Mannschaft innerhalb von 90 Minuten zu einem Team zusammen fand.

Man of the Match: Pascal Mohr, der mit guten Reflexen, starkem Stellungsspiel und sicherem Fangen von hohen Bällen der Mannschaft von hinten heraus die Sicherheit gab, die sie brauchte, um zu sich zu finden. 

Tore: 1:0 (21. Min.), 1:1 Julien Schneiders (47. Min., Vorlage Bünyamin Kilic)

Das Aufgebot: Pascal Mohr, Ahmad Reza Zoroofchi, Yannick Wiegand, Tim Pohl, Jacob Heinze, Julien Schneiders, Adrian Sousa, Tadvir Benipal, Eren Bakir, Bünyamin Kilic 
Do, 23. Feb 2012: SC Alstertal/Langenhorn 1.A - Eimsbütteler TV 2.A 3:1 (2:1)

Aufstellung:Moritz Kessler, Daniel Opoku, Ahmad Reza Zoroofchi, Vincent Ermisch, Idrissa Sambou, Nikolaj Martynov, Ilyas Afsin, Adrian Sousa, Benjamin Adwubi, Finn Hanke, Atanur Aslan, Lancei Doumbia, Juli Schneiders

Tore:1:0 (9. Min.), 2:0 (26. Min.), 2:1 Adrian Sousa (40. Min.), 3:1 (48. Min.)

So, 22. Jan 2012: Eimsbütteler TV 2.A – FC Süderelbe 1.A 4:2 (2:0)

Der dreifache Taddy

Abitur, Verletzungen, Krankheit, Sperre, fehlende Freigaben: Die Liste der nicht einsetzbaren Spieler ist lang und umgekehrt proportional belief sich die Anzahl der einsatzbereiten Spielberechtigten auf genau 11. Besonders erfreulich war dabei, dass Eddy Sambou gut drei Monate nach seiner schweren Verletzung im Regionalligaderby gegen JFV-Hamburg-Oststeinbek (BERICHT) sein Comeback in einem Pflichtspiel feiern konnte. Außerdem konnten wir drei neue Spieler in unseren Farben begrüßen. Zu uns gestoßen sind Yakup Badilli von Blau-Weiß 96, Benjamin Adwubi vom SC Concordia und der zuletzt vereinslose Peres Asafo Agyei. Von der 2. Herren des ETV half – nicht zum ersten Mal - noch Oliver Voigt heute aus. Wir waren also komplett und wollten an die zuletzt gezeigten Leistungen gegen Blau-Weiß 96 (3:2), Niendorf (1:1), TBS Pinneberg (8:1) und Voran Ohe (7:1) anknüpfen.

Mit Süderelbe empfingen wir unseren A-Verbandsliga-Debüt-Gegner. Das Spiel im September auf dem nagelneuen Kunstrasen auf dem Kiesbarg endete 0:3 (BERICHT) und war der Auftakt zu einer Siegesserie von 5 Spielen, der, bedingt durch die hinreichend bekannten Ereignisse, eine noch eindruckvollere Niederlagenserie von 8 Spielen folgte. Schwamm drüber!

Seit dem rechtsverbindlichen Urteil des Verbandsgerichts vom 23. November, in dem unsere Rechtsauffassung bezüglich der Festspielregelung bestätigt wurde (siehe veröffentlichtes Urteil und Urteilsbegründung auf der Seite des Hamburger Fußballverbands unter Spielbetrieb, Sportgerichtsbarkeit, Verbandsgericht – Benutzername und Passwort erforderlich), sind wir wieder etwas flexibler in Aufstellungsfragen. Es gelten die Norddeutschen Festspielregelungen, nach denen nicht nur die letzten vier Spiele darüber entscheiden, ob ein Spieler fest ist oder nicht, sondern die Gesamtzahl der Spiele, von denen ein Spieler mehr als die Hälfte in der Regionalligamannschaft eingesetzt worden sein muss, um dort Stammspieler zu sein. Nach 2 Regionalligaspielen Pause ist der so genannte Stammspieler wieder frei und kann erneut in der Verbandsliga eingesetzt werden.

Wichtiger noch als die neue Flexibilität (nach Bekanntwerden der Proteste von Blau-Weiß 96 und Lohbrügge bis zum Urteil haben wir weder gegen die Hamburgischen noch gegen die Norddeutschen Regeln verstoßen) ist aber der durch die Erfolge gewonnene Teamspirit und die durch die gemeinsamen Trainingseinheiten entwickelte Spielauffassung.

So begann der ETV auch gegen den FC Süderelbe schwungvoll und zeigte schon in den ersten Minuten, wer Herr auf dem Sportplatz an der Bundesstraße ist. Der Ball fand auch bereits in der 9. Minute erstmals den Weg in die Maschen der Gäste. Nach einem Foul an Neuzugang Benjamin Adwubi vom SC Concordia zirkelte Ilyas Afsin den Ball aus ca.18 Metern um die schlecht gestellte Mauer und ließ dem Keeper der Neugrabener keine Abwehrchance (1:0, 9. Min.).

Nach dieser frühen Führung ließen die Hausherren die Gäste etwas mehr ins Spiel kommen, sodass sich die nächsten Chancen ganz überraschend vor dem Tor des ETV ergaben. Und auch hier waren es vor allem zwei Freistöße, die für Gefahr sorgten: einer landete auf der Latte und den zweiten konnte Keeper Pascal Mohr gekonnt über dieselbe lenken. Zwei Weckrufe für den ETV, die ihre Wirkung nicht verfehlten, in der Folge dominierte wieder das Heimteam und erspielte sich eine Reihe von Hochkarätern.

In der 26. Minute pikte Benjamin Adwubi den Ball aufs Tor, der Mann im Kasten bekam jedoch noch ein Schienbein dazwischen und lenkte die Pille um den Pfosten, wenige Minuten später hatte unser zweiter Neuzugang Yakup Badilli eine 1.000-%ige, als er mit klugem Querpass von Benjamin Adwubi glänzend freigespielt wurde und mutterseelenallein aus 5 Metern den Ball 3 Meter über das Tor schoss.

Besser machte es in der 45 Minute Tadvir „Taddy“ Benipal. Aus genau 11 Metern Entfernung verwandelte er den Strafstoß, der dem ETV nach einem Foul an ihm selbst zugesprochen wurde eiskalt zum 2:0 Halbzeitstand.

Den besseren Start aus der Pause hatten zweifellos die Gäste, die bereits in der 47. Minute durch einen Fernschuss aus 25 Metern, den Torwart Pascal Mohr zwar noch an die Finger, jedoch nicht mehr übers Tor bekam (sein einziger nennenswerter Fehler in der gesamten Partie) auf 2:1 verkürzten. Würde es nun noch einmal eng für den ETV werden?

Nein, nicht wirklich, weil heute Taddy Benipal seinen großen Tag hatte. Seine technisch sehenswerte Ballmitnahme im Sturmzentrum in der 53. Minute vermasselte er noch durch einen schlechten Schuss aufs Tor und nahm sich so selbst die Chance, 3 Minuten später war er dann aber zur Stelle, als Benjamin Adwubi sein schönes Solo aus zu spitzem Winkel abschloss, der Süderelber Torwart den Ball aber nur direkt auf Tadvir Benipal klären konnte, der sich das Geschenk nicht nehmen ließ und aus kurzer Distanz abstaubte. (3:1, 56. Min.).

Dass dem korrekten Tor von Abwehrchef Deniz Seker, der gemeinsam mit Vincent Ermisch in der Innenverteidigung wenig zuließ, in der 65. Minute die Anerkennung wegen angeblichen Abseits verwehrt wurde, war wiederum der einzige größere Fehler des Schiedsrichtergespanns unter der Leitung von Gerhardt Schulze-Greco. In der Folge fühlte sich der ETV aber offensichtlich zu sicher und ließ die Zügel ein wenig schleifen. Die Strafe folgte auf dem Fuße: Ein flach durch den gesamten Strafraum geschossener Ball wurde unglücklich in die lange Ecke abgefälscht und war einfach nicht  zu halten. Der 2-Tore-Vorsprung war also wieder dahin.

Schließlich war es aber erneut Taddy Benipal, der mit dem schönsten Tor des Tages den Sack zumachte. Eine Diagonalflanke von Oliver Voigt nahm uns Taddy aus ca. 18 Metern halbrechts mit vollem Risiko volley und traf über den Torwart hinweg ins Tor (4:2, 79. Minute).

Fazit:Die A-VL bleibt in der wiedergefunden Spur. Die Talsohle ist längst durchschritten und es geht ziemlich steil nach oben. Schauen wir mal, was noch möglich ist, wenn sich die Personalsituation hoffentlich weiter entspannt.

Man of the Match:Dreifacher Torschütze Tadvir Benipal. Aus der geschlossen guten Mannschaftsleistung hat sich Nikolaj Martynov eine lobende Erwähnung verdient, der leicht angeschlagen ins Spiel ging, einmal mehr aber auf die Zähne biss und eine sehr gute Partie ablieferte. 

Tore:1:0 (9. Min., Ilyas Afsin; Assist Benjamin Adwubi), 2:0 (45. Min., Tadvir Benipal, Foulelfmeter nach Foul an ihm selbst), 2:1 (47. Min.), 3:1 (57. Min. Tadvir Benipal, Assist Benjamin Adwubi), 3:2 (60. Min.), 4:2 (79. Min., Tadvir Benipal, Assist Oliver Voigt)

Aufstellung:Pascal Mohr, Idrissa Sambou, Yakup Badilli, Vincent Ermisch, Deniz Seker, Ilyas Afsin, Oliver Voigt, Peres Asafo Agyei, Tadvir Benipal, Nikolaj Martynov, Benjamin Adwubi
So, 11. Dez 2011: Eimsbütteler TV 2.A - Niendorfer TSV 1.A 1:1 (0:0)

Eimsbütteler Weihnachtsmärchen Teil 3

Erst waren es einmal 11, die auszogen, die Schenefelder das Fürchten zu lehren und dann am Samstag brachten die tapferen Eimsbütteler Schneiderlein den Bremer Stadtmusikanten das Tanzen bei. Nun stand am Sonntag Teil 3 der Trilogie Eimsbütteler Weihnachtsmärchen auf dem Spielplan: "Schneeweißchen und Rosenrot holen einen Punkt".

Der ETV, der leider wieder nur 11 Spieler zur Verfügung hatte, begann sehr engagiert und ließ Ball und Gegner in der ersten halben Stunde laufen. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel und gestalteten die Schlussviertelstunde der 1. Halbzeit ausgeglichen. Gefahr für Pascal Mohr im Eimsbütteler Tor entstand vor allem durch einige Distanzschüsse, die jedoch sämtlich vom immer besser werdenden Keeper der (rosen)Rot-(schnee)Weißen, entschärft oder mit gutem Auge auf dem Weg ins Aus begleitete wurden.

Die größte Chance in Durchgang 1 hatte in der 34. Minute Tadvir Benipal, dem ein Ball zentimetergenau von Ilyas Afsin durch die Viererkette zugesteckt wurde. Mutterseelenallein vor Constantin Lustermann im Tor des NTSV konnte der Eimsbütteler Stürmer diese 150-%ige Chance allerdings nicht verwerten. So blieb es bei einer torlosen 1. Hälfte.

Auf dem Weg zum Halbzeittee (?) konnte ich den Kommentaren der Niendorfer Spieler lauschen. Einer lautete: "Wenn wir nur ein Ding machen, brechen die zusammen!" Dass er unrecht behalten würde, ist ein weiteres Zeichen für die neugewonnene Stärke des Teams.

Der Gegenbeweis erfolgte nämlich promt. Die zweite Häfte war gerade erst 5 Minuten alt, da stand es bereits  0:1. Nach einer missglückten Abwehraktion von Ilyas Afsin, direkt in die Füße des Niendorfer Mert Ulug, fackelte dieser nicht lange und versenkte die Kugel ins lange Eck. Torwart Pascal Mohr war chancenlos.

Vor zwei Wochen hätte so ein unglücklicher Gegentreffer vielleicht wirklich zum Zusammenbruch geführt, nach dem Schnenefelder Erfolgserlebnis zeigte die Mannschaft nun aber Moral und spielte unbeeindruckt ihr Spiel weiter.

Der Lohn wurde wenige Minuten später ausgezahlt: Tadvir Benipal hatte sich gut gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und bedankte sich für den perfekten Pass aus der 1.Halbzeit bei Ilyas Afsin auf seine Weise, indem er seinerseits einen ebenso perfekten Durchstecker auf den quirligen Afsin spielte, der nervenstark den herauseilenden Constantin Lustermann zum 1:1 überwand. Statt Zusammenbruch, Moral bewiesen, das macht Mut für kommende Aufgaben.

Die Niendorfer erhöhten jetzt das Tempo und setzten die Abwehrkette, bestehend aus Jacob Heinze und Ahmad Zoroofchi auf den Außen- und Florian Paczkowski und Nikolaj Martynov auf den Innenpositionen etwas mehr unter Druck. Echte Torgefahr kam jedoch nur sehr selten auf, die Defensive stand gut, und was durchkam, fischte Pascal Mohr ab. Das Mittelfeld, gebildet von Burhan Morkoyun und Kapitän Finn Hanke auf den 6er-Positionen sowie Julien Schneiders und Florian Spieß auf den Außenbahnen sorgte immer wieder für Entlastung.

Mit zunehmender Spieldauer schwanden zwar die Kräfte, auch weil einer der Leistungträger, Nikolaj Martynov, angeschlagen ganz kräftig die Zähne zusammenbeißen musste und es gab ein paar kleine Wackler und ein/zwei Powerplayszenen vor dem Strafraum der Eimsbütteler, echte Gefahr kam aber nicht mehr auf.

In der 88. Minute hätte sich der ETV sogar mit dem Siegtreffer belohnen können, als zwei Niendorfer Spieler sich beim Versuch, Tadvir Benipal in die Zange zu nehmen, gegenseitig zu Fall brachten, der verdutzte Eimsbütteler den direkten Weg zum Tor jedoch scheute und stattdessen die zweitbeste Lösung - den Pass - vorzog, damit das Tempo aus der Aktion nahm, die schließlich verpuffte. Schiedsrichter Thorsten Mundt, der mit dem fairen Spiel keinerlei Probleme hatte, pfiff pünktlich ab.

Fazit:Die A-Verbandsligamannschaft des ETV hat offenbar die Wende vollzogen. Nach 8 bitteren Niederlagen in Folge mit zum Teil deprimierenden Ergebnissen, gelang nun gegen den hoch favorisierten Lokalrivalen aus Niendorf ein Unentschieden, was den Spielverlauf durchaus korrekt widerspiegelt. Mit dieser neuen Moral und Spielstärke kann - wenn das Spiel nicht den Wetterkapriolen zum Opfer fällt - am nächsten Wochenende in Egenbüttel aus der Märchen-Tri- gar eine Tetralogie werden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann kicken sie noch heute.

Aufstellung:Pascal Mohr, Jacob Heinze, Ahmad Zoroofchi, Florian Paczkowski, Nikolaj Martynov, Burhan Morkoyun, Julien Schneiders, Florian Spieß, Tadvir Benipal, Finn Hanke, Ilyas Afsin

Man of the Match:Nikolaj Martynov, der bis zu seiner Verletzung eine sehr souveräne Partie spielte und danach beim Zähne zusammenbeißen auch noch Kämpferqualitäten zeigte.

Tore:0:1 Mert Ulug (50. Min.), 1:1 Ilyas Afsin (56. Min., Vorlage Tadvir Benipal)

Zuschauer:ca. 30
Sa, 3. Dez 2011: Eimsbütteler TV 2.A - Blau-Weiß 96 1.A 3:2 (1:1)

Fighten bis zum Schluss

Gegensätzlicher könnten die Ausgangspositionen der beiden Kontrahenten vor dem Spiel nicht sein: Blau-Weiß hatte seit dem 2. Spieltag jedes Spiel für sich entscheiden können und demgegeüber stand die Mannschaft des ETV, die seit dem 21.9. und dem Derbysieg gegen Niendorf jedes Spiel verloren hatte.

Das Spiel musste aufgrund des Regenwetters auf den "bespielbaren" Grandplatz verlegt werden und wurde schon beim Warmmachen zur Schlammschlacht.

Die ersten Minuten der Partie zeigten sofort, wer der Tabellenführer war, und es deutete sich ein Handballspiel auf ein Tor an. Es gab gleich 3 gute Chancen für Blau-Weiß in den ersten 5 Minuten. Pascal lenkte einen Flachschuss aus gut 20 Metern am Pfosten vorbei und holte nach der Ecke den gegnerischen Kopfball unglaublich aus dem Winkel. Kurz darauf war Pascal erneut Sieger im 1 gegen 1.

Doch nach der ersten Viertelstunde ließen die Gastgeber in den Zweikämpfen nach und es gab die erste Möglichkeit durch einen Fernschuss von Ilyas.

Das 1:0 für Blau- Weiß resultierte aus einem Doppelpass des 10ers mit einem Stürmer der im 1 gegen 1 dieses Mal den Ball unten rechts versenkte.

Nach 30 Minuten hatte Niko den Ball in der Innenverteidigung erobert und trieb ihn ein paar Meter durchs Mittelfeld, bis er die Lücke erkannte und hoch auf Ilyas spielte, der den Ball mit etwas Glück mit dem Hinterkopf mitnahm, und ihn danach gekonnt über den Torwart spielte.

Die Jungs hatten sich in dieses Spiel reingekämpft und wurden dafür belohnt.

Bis kurz vor der Halbzeit passierte nicht mehr viel, doch dann der Schock für das Team des ETV: Nachdem Finn den Ball aus gut 50 Zentimetern im Strafraum den Ball an die Hand gespielt bekam, entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Pascal hielt den Strafstoß, der hart in die Mitte geschossen wurde, mit seinem Fuß und das Spiel blieb offen.

Die zweite Halbzeit begann anders als die erste ohne große Aufreger und es wurde immer mehr zu einem offenem Spiel zwischen dem ETV und Blau-Weiß.

ETV kam jedoch immer besser in die Zweikämpfe und erspielte sich in der 55. Minute eine große Chance. Nach schnellem Überbrücken des Mittelfeldes lupfte Ilyas das Leder aus seinem rechten Fußgelenk über die Verteidigung auf den durchgestarteten Taddy, der den Ball einmal aufprallen ließ um ihn danach eiskalt in die Maschen zu hämmern (man sagt, es wäre eine sehr abseitsverdächtige Position gewesen). 2:1 und jetzt wachten die Gastgeber auf.

Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Gehäuse des ETV zu. In dieser Drangphase zeigte Pascal seine einzige Unsicherheit. Der Rechtsverteidiger war durchgebrochen und schlug eine scharfe Flanke in den Strafraum, welche Pascal durch die Hände rutschte. Bei mindestens 11 Männern standen die Herzen still, als darauf Niko auch noch am Ball vorbei trat und dieser gegen ein Knie von einem Blau-Weiß-Spieler prallte und 10 Zentimeter am Tor vorbei kullerte.

In der 70. Minute fiel das 2:2. Ein Spieler von Blau-Weiß spielte sich über die linke Seite durch und legte den Ball in den Rückraum, wurde von dort auf den völlig freien Rechtsaußen weitergeleitet und dieser passte in die Mitte, von wo er ins Tor eingeschoben wurde. Totalausfall der Hintermannschaft und gut herausgespielt von Blau-Weiß, doch auch hier liegt der Verdacht auf Abseits vor.

Blau-Weiß übte immer mehr Druck aus und es ergaben sich viele Räume für's Kontern. Wie in der 83. Minute, als ein Pass auf Juli die große Chance zum 3:2 bot, der den Ball aber aus halbrechter Position nur Zentimeter am Tor vorbeischob.

88 Minuten waren gespielt und es fiel das spielentscheidende Tor nach einem schönen Pass von Ilyas. Zwischen den Innenverteidigern spritzte Juli durch und schob den Ball ins Tor.

Die letzten Minuten waren geprägt von Zeitspiel und Bodenkämpfen aber nach 3 Minuten Nachspielzeit konnten alle unter die warme Dusche.

Ein aus Sicht der Gastgeber ärgerlicher Punkteverlust, aber keineswegs unberechtigt. Den Spielern von Blau-Weiß fehlte es an Siegeswillen, der auf einem solchen Platz den Unterschied ausmacht. Für das zusammengewürfelte Team des ETV, welches sich bis kurz vorm Spiel nicht einmal kannte, war das ein Erlebnis von dem man sich noch lange erzählen kann. Es war außerdem die perfekte Geschichte, um die allgemeine Negativserie zu beenden!

Für die Zukunft: Man kann jede Negativserie beenden und jeden Gegner bezwingen, wenn man die richtige Einstellung im Spiel mitbringt!

Berichtsautor:Jacob Heinze


Mit Leidenschaft und Glück

Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch fuhren wir zum Tabellenführer Blau-Weiß 96 nach Schenefeld. Die Mannschaft unter Trainer Thomas Meggle war ganz klarer Favorit dieser Partie. Der Regen machte den Rasenplatz unbespielbar, woraufhin wir auf einen Grand-Platz ausweichen mussten. Es deutete also alles auf eine echte Schlammschlacht hin.

Das Spiel begann und es wurde in den ersten Minuten klar sichtbar, wer der Tabellenführer ist. Blau-Weiß baute extremen Druck auf und kam zu zahlreichen Aktionen, die jedoch von unserer gut stehenden Abwehr vereitelt wurden. Die 96er konnten sich jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht belohnen. In der 25ten Minute war es dann soweit: Das 1:0 für den Gastgeber fiel völlig verdient.

Wir gaben jedoch nicht auf und kamen in der 35ten Minute zu einer Chance, die Ilyas Afsin mit einem wunderschönen Lupfer verwandelte. Wir waren wieder im Spiel und bereiteten den Schenefeldern durch unsere Kompaktheit Kopfschmerzen. Die Schlussphase der ersten Halbzeit war sehr hektisch und unruhig. Der Schiedsrichter Micheal Herr, der die Partie völlig im Griff hatte, pfiff in der 40ten einen Handelfmeter zugunsten der 96er. Es war vielleicht die Riesen-Pfütze im Tor, die dem Schützen die Konzentration nahm, denn er schoss den Ball nicht ins Tor. Pascal Mohr hielt den Elfmeter mit Bravour. Hierbei muss hinzugefügt werden, dass es sein erster gehaltener Elfer gewesen ist. Eine starke Leistung über das gesamte Spiel!

Um 11.45 war dann Halbzeit und wir gingen mit einem guten Gefühl vom Platz. Wir standen kompakt und erkämpften uns das Unentschieden.

Die zweite Halbzeit hatte es in sich. Tadvir Benipal alias Taddie wurde durch den starken Ilyas Afsin in Szene gesetzt und lupfte den Ball aus 16 Metern über den Torwart und erzielte somit die Führung für den ETV. Das frühe Aufstehen und das Kämpfen auf dem Platz hatten sich gelohnt. Nur wer kämpft, wird auch Erfolg haben. So spielten wir mit aller Leidenschaft Fußball und kamen zu zahlreichen Chancen, die jedoch nicht genutzt wurden.

Thomas Meggle trieb seine Mannschaft noch einmal nach vorne, was nicht ohne Erfolg blieb. Schenefeld glich durch einen schön gespielten Angriff aus. Es stand nun 2:2 und es waren noch zehn Minuten zu spielen. Doch ein Unentschienden wurde es nicht mehr. Ilyas Afsin setze in der 87. Minute Julien Schneiders in Szene, der den Ball aus 17 Metern über den Torwart lupfte. Es war der Schlusspunkt einer verrückten Partie zwischen dem ETV und dem Tabellenführer Blau-Weiß 96.

Zusammenfassend lässt sich kurz und knapp sagen: Wir haben gekämpft, hatten das Glück und nutzen unsere Torchancen gegen die 96er. Ein Sieg, der uns noch lange in den Köpfen bleiben wird.

Aufstellung: Pascal Mohr, Jacob Heinze, Paul Konstantin Viehhauser, Florian Paczkowski, Nikolaj Martynov, Oliver Voigt, Florian Spielß, Julien Schneiders, Tadvir Benipal, Finn Hanke, Ilyas Afsin

Spieler des Tages
: Die gesamte Mannschaft !

Tore: 1:0 (25. Min.), 1:1 (35. Min., Ilyas Afsin, Vorlage Nikolaj Martynov), 1:2 (Tadvir Benipal; Vorlage Ilyas Afsin), 2:2 (70. Min.), 2:3 (87. Min., Julien Schneiders; Vorlage Ilyas Afsin)

Fehlende Zeitangaben und Vorlagengeber werden noch nachgeliefert

Berichtsautor: Julien Schneiders
Sa, 26. Nov 2011: SC Condor 1.A - Eimsbütteler TV 2.A 7:1 (4:1)

Tore: 1:0 (7.Min.), 2:0 (12.Min.), 3:0 17.Min.), 4:0 (35.Min.), 4:1 (40.Min. Adrian Sousa), 5:1 (58.Min.), 6:1 (64.Min.), 7:1 (83.Min.)

Aufstellung: Tadvir Benipal, Florian Pasczkowski, Riaz Butt, Burhan Morkoyun, Ilyas Afsin, Nikolaj Martynov, Julien Schneiders, Adrian Sousa, Erik Puls 

So, 20. Nov 2011: Eimsbütteler TV 2.A – E.Norderstedt 2.A 2:10 (0:4)

Schwerer Rückschlag

Nach zuletzt aufsteigender Tendenz erlebte die A-Verbandsliga-Mannschaft des ETV gegen die 2.A von Eintracht Norderstedt einen herben Rückschlag. Durch den Ausfall von 10 für die Verbandsliga spielberechtigten Spielern, darunter Keeper Pascal Mohr, standen am Sonntagnachmittag nur noch 10 Feldspieler zur Verfügung. Stürmer Tadvir Benipal zog die Torwarthandschuhe an und machte das Beste aus der Malaise. Bei den Toren sah er zwar nicht immer ganz glücklich aus, mit seinem beherzten Eingreifen in vielen anderen Situationen machte er aber auch so manche Chance der Norderstedter zunichte.

Die letzten Mohikaner des ETV wehrten sich nach Leibeskräften und verdienten sich für ihren couragierten und bis zur letzten Minute fairen Auftritt - Schiri Thorsten Bresch und sein sympathisches Team hatten keinerlei Probleme mit den Akteuren beider Parteien - großen Respekt. Ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung geht an Erik Puls und Paul Konstantin Viehauser von den 2. Herren.

Aufstellung:Tadvir Benipal, Shayan Khodemani, Ahmad Reza Zoroofchi, Onur Akcan, Ilyas Afsin, Erik Puls, Paul Konstantin Viehhauser, Adrian Sousa, Mladen Paravac, Finn Hanke

Tore:0:1 (10. Min.), 0:2 (20. Min.), 0:3 (24. Min.), 0:4 (31. Min.), 0:5 (50. Min.), 0:6 (65. Min.), 0:7 (69. Min.), 0:8 (75. Min.), 0:9 (76. Min.), 1:9 (83. Min., Onur Akcan, Vorlage Finn Hanke), 1:10 (85. Min.), 2:10 (90. Min., Adrian Sousa, Vorlage Ilyas Afsin)
So, 14. Nov 2011: JFV Hamburg-Oststeinbek 2.A – Eimsbütteler TV 2.A 5:2 (1:1)

Tendenz steigend


Genau 518 Minuten musste die Eimsbütteler Verbandsligamannschaft auf ein Tor warten. Dann beendete Mladen Paravac mit seinem ersten Verbandsligator diese tief schwarze Serie. Zuvor hatte der ETV in der ersten halben Stunde den Gastgebern mehr als Paroli geboten und über weite Strecken das Spiel dominiert. Die Gastgeber standen sehr tief und versuchten immer wieder ihre schnellen Stürmer mit langen Bällen in Szene zu setzen, was aber nicht gelang, die Abwehr um Finn Hanke, Ilyas Afsin, Florian Paczkowski und Ahmad Zoroofchi stand gut und wenn der Ball doch einmal durchkam, spielte Keeper Pascal Mohr aufmerksam mit und erstickte jede Oststeinbek-Chance schon im Ansatz.

Als dann nach einer halben Stunde Neuzugang Adrian Sousa auf der rechten Angriffsseite seinen Gegenspieler einfach mal stehen ließ und aufs Tor der Hausherren zustürmte, statt in aussichtsreicher Situation selbst zu schießen aber auf Tadvir Benipal passte, der den Ball unglücklicherweise nicht richtig unter Kontrolle bekam, warf Trainer Christian Kullock schon verärgert die Trinkflasche, die er gerade in der Hand hielt, auf den Boden und drehte sich verärgert ab. So verpasste er den Notpass Tadvir Benipals auf den mitgelaufenen Mladen Paravac  der seinerseits einen Gegenspieler austanzte und abgefälscht zum 0:1 für den ETV verwandelte (0:1, 30. Min.).

Leider hielt dieser Vorsprung nur 3 Minuten. Der erste wirklich gelungene Angriff der Hamburg-Oststeinbeker fand, nach dem auf der rechten Abwehrseite des ETV diesmal nicht konsequent genug verteidigt wurde, den Kopf von Dennis Kubista im Zentrum, von dem aus der Ball unhaltbar ins lange Eck weiter befördert wurde. (1:1, 33. Min.).

Oststeinbek kam jetzt besser ins Spiel und man musste fürchten, dass Eimsbüttel doch wieder mit einem Rückstand in die Pause würden gehen müssen, aber die Abwehr hielt und so wurden beim Stand von 1:1 die Seiten gewechselt.

Leider blieben die ETVer zwei Minuten zu lange in der Kabine, jedenfalls blieb ein Teil von ihnen dort, nämlich die Konzentration. Es waren nämlich gerade erst zwei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff vergangen, da stand es bereits 2:1 für den JFV. Ein Angriff über links wurde erneut nicht konsequent unterbunden und die Flanke ins Zentrum konnte wieder von Dennis Kubista unbedrängt und volley mit dem Fuß am chancenlosen Pascal Mohr vorbei eingenetzt werden (2:1, 47. Min.).

Trotz des schnellen Rückstands steckten die Eimsbütteler nicht auf und spielten weiter mutig nach vorn. Oststeinbek stand jetzt wieder sehr tief und der ETV rückte weit, vielleicht etwas zu weit auf. Dieses riskante Spiel führte nämlich nicht zum Ausgleichstreffer, sondern wurde im Gegenteil in der 59. Minute durch einen schnellen Konter durch die Mitte bitter bestraft. Die Viererkette stand etwas zu weit auseinander und ließ den Angreifer unbelästigt passieren. Dustin Siegmund ließ sich die Chance nicht entgehen und erhöhte auf 3:1 (59. Min.).

Wer geglaubt hatte, jetzt würden die Eimsbütteler zusammenbrechen und zum Kanonenfutter mutieren, sah sich getäuscht. Eigentlich kam nun sogar die beste Zeit der Gäste. Die folgenden 15 Minuten waren die besten der Eimsbütteler seit dem Spiel gegen Niendorf am 21. September. Ein Angriff nach dem anderen rollte jetzt auf das JFV-Tor. Auch die Abwehr, dirigiert von Mannschaftskapitän Finn Hanke schaltete sich immer wieder in die Angriffe ein.

Und der Einsatz wurde belohnt. Neuzugang Ilyas Afsin setzte sich auf links gekonnt gegen zwei Mittelfeldspieler durch und passte auf Neuzugang Nikolaj Martynov (beide sind von Eintracht Norderstedt zu uns gestoßen). Nikolaj Martynov ging mit dem Ball bis zur Grundlinie, bog dann Richtung Tor ab und schob den Ball mit Hilfe eines Oststeinbeker Abwehrspielers aus spitzestem Winkel in die Maschen (2:3, 65. Min.).

Der ETV war nun drauf und dran, den Ausgleich zu erzielen, die Abwehr der Gastgeber wackelte, aber leider waren die Fußballgötter heute nicht mit uns: Mit der ersten Befreiungsaktion aus der Eimsbütteler Umklammerung gelang dem JFV der alles entscheidende Treffer zum 4:2. Für einen Augenblick konnte man noch hoffen, traf der Ball im ersten Versuch doch noch den Pfosten und sprang wieder ins Feld, leider jedoch direkt auf den Fuß ihres heute überragenden Stürmers Dennis Kubista, der mit seinem dritten Tor dem ETV das Genick brach. Dass er nur zwei Minuten später mit seinem vierten Treffer den Endstand von 5:2 herstellte unterstreicht seinen tollen Auftritt, hatte aber keine Bedeutung mehr für den Ausgang des Spiels.

Ärgerlicher als dieses 5. Tor war für den ETV die rote Karte für ihren heute groß aufspielenden Nikolaj Martynov in der 88. Minute. Der Schiedsrichter hatte eine Beleidigung vernommen, die, glaubt man den Worten des ETV-Spielers von ihm nicht ausgesprochen worden ist. Die Situation gab eigentlich auch gar keine solche Äußerung her, so dass wir auf Aufklärung und ein mildes Urteil hoffen.

Fazit
: Trotz erneuter Niederlage war wieder eine deutliche Tendenz nach oben zu beobachten. Wir waren heute über weite Strecken gleichwertig, hatten in den entscheidenden Szenen aber immer wieder das Nachsehen, weil die einzelnen Mannschaftsteile nicht optimal aufeinander abgestimmt sind. Die vielen Verletzten (vier Absagen von Mittwoch bis zum Spieltag) machten es nämlich wieder nötig, kurzfristig um Verstärkung bei der 2. Herren anfragen zu müssen, die uns dankenswerterweise auch gewährt wurde. 

Tore
: 0:1 (30. Min., Mladen Paravac, Vorlage Tadvir Benipal), 1:1 (33. Min., Dennis Kubista), 2:1 (47. Min., Dennis Kubista), 3:1 (59. Min., Dustin Siegmund), 3:2 (65. Min., Nikolaj Martynov, Vorlage Ilyas Afsin), 4:2 (74. Min., Dennis Kubista), 5:2 (76.  Min, Dennis Kubista)

Men of the Match: Aus einer geschlossenen Mannschaftleistung ragten neben Rotsünder Nicolaj Martynov heute Finn Hanke und Ilyas Afsin heraus.

Aufstellung: Pascal Mohr, Florian Paczkowski, Ilyas Afsin, Ahmad Reza Zoroofchi, Riaz Butt, Burhan Morkoyun, Adrian Sousa, Nikolaj Martynov, Tadvir Benipal, Finn Hanke, Mladen Paravac

Zuschauer: ca. 50, davon viel zu wenig aus Eimsbüttel
Mi, 09.11.2011: Eimsbütteler TV 2. A – SC Egenbüttel 1. A: 0:4 (0:1)

Kleiner Schritt nach vorne

Nach zuletzt heftigen Klatschen hat sich unsere Verbandsligatruppe im gestrigen Nachholspiel gegen Egenbüttel zum ersten Mal ein wenig berappelt. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie befanden wir uns zum ersten Mal seit dem Umbruch wieder auf Augenhöhe, was sich letztlich leider nicht im Ergebnis widerspiegelt.

Im ersten Durchgang passierte zunächst nicht viel, beide Mannschaften egalisierten sich bereits im Mittelfeld. Nach gut einer halben Stunden ging die wilde Fahrt dann ab, die Chancen häuften sich jetzt auf beiden Seiten. Zunächst verpassten Tadvir Benipal per Kopf und Mladen Paravac per Pike aus aussichtsreichen Positionen. Dann hatten wir bei einem Kopfball, der knapp übers Tor strich, das Glück auf unserer Seite. Im Gegenzug hielt Adrian Sousa aus 25m einfach mal drauf, traf aber leider nur die Latte. Mit dem nächsten Angriff der Gäste verpasste deren Stürmer, nachdem er unseren Keeper Jakob Meyer schon ausgespielt hatte, das leere Tor. Kaum verarbeitet, klatschte der Ball schon wieder an die Latte der Egenbütteler, diesmal bei einem Flankenversuch von Ahmad Zoroofchi. Auf der anderen Seite schlug es kurz vor der Halbzeit doch noch bei uns ein, aber Schiedsrichter Rocco Selvaggi versagte dem Kopfballtreffer nach Ecke wegen Foulspiel die Anerkennung. Als die erste Halbzeit eigentlich bereits rum war, erwischte es uns doch noch. Nach einem schnellen Angriff über unsere linke Abwehrseite und einer flachen Hereingabe war Felix Brüning zur Stelle und vollendete aus Kurzdistanz zur 1:0 Halbzeitführung für die Gäste.

Im zweiten Durchgang stelle Coach Bernhard Schwarz um und brachte Onur Akcan aus dem Regio-Kader für Adrian Sousa und Mohammad Riaz Butt von der Herren-Kreisliga für Ahmad Zoroofchi. Die Wechsel sollten aber zunächst keine Wirkung erzielen, da Egenbüttel nun mehr und mehr das Heft in die Hand nahm. Ein Doppelschlag in der 57. Und 59. Minute sorgte dann für die frühe Vorentscheidung. Zweimal wurde der Ball an unserer in dieser Phase unorganisierten Viererkette vorbeigesteckt und beide Male war Ismail Karacömart der Nutznießer und erzielte freistehend vor dem chancenlosen Jakob Meyer das 0:2 und 0:3.

Die Innenverteidigung wurde daraufhin erneut umgestellt und stellte sich in der Folgezeit mit Onur Akcan und Nikolaj Martynov wieder deutlich stabiler dar. Abwehrspieler Ilyas Afsin rückte in den Angriff vor und sorgte dort für neuen Wirbel. Zwischen der 70. und 75. Minute holte er nach einer Eckenserie jeden Kopfball, scheiterte aber immer wieder am stark reagierenden Keeper Bastian Buß. Hätten wir unsere Chancen in dieser Phase genutzt, wir hätten durchaus nochmal herankommen können, aber sowohl Adrian Sousa, der mittlerweile für Tadvir Benipal zurück ins Spiel gekommen war, als auch der ebenfalls eingewechselte Burhan Morkoyun sowie Mohammad Riaz Butt vergaben die dicksten Dinger. Und wenn die Kugel endlich mal drin war, hatte der Schiedsrichter etwas dagegen. So wurde einmal ein Treffer von Adrian Sousa wegen vorheriger Abseitsstellung von Ilyas Afsin und einmal ein Tor von Burhan Morkoyun wegen vorherigem Toraus nicht gegeben. Schade drum, die Jungs hätten zumindest einen Ehrentreffer verdient gehabt! So gab es durch einen von Marlo Steinecke verwandelten Foulelfmeter in der Schlussminute sogar noch das deutlich zu hohe 0:4.

Fazit: Nach den turbulenten Wochen, chancenlosen Spielen und erschreckenden Ergebnissen war das Spiel gegen Egenbüttel der erste Schritt nach vorne. Die endlich spielberechtigten Neuzugänge Ilyas Afsin, Nikolaj Martynov und Adrian Sousa sorgten für einen deutlichen Qualitätssprung. Wenn jetzt noch einige der zahlreichen Verletzten zurückkehren, hat diese Mannschaft auch wieder eine Zukunft. Der nächste Beweis kann schon am kommenden Sonntag beim wieder erstarkten Junioren-Förder-Verein Oststeinbek, die mit zwei aufmerksamen Spionen anwesend waren, angestellt werden!

Aufstellung:Jakob Meyer – Shayan Yazdi, Benjamin Ghassemi Far, Ilyas Afsin, André Hamer – Nikolaj Martynov, Ahmad Zoroofchi, Adrian Sousa, Finn Hanke – Tadvir Benipal, Mladen Paravac (eingewechselt Onur Akcan, Mohammad Riaz Butt, Burhan Morkoyun)

So, 30.Okt 2011: Eimsbütteler TV 2.A - Vorw. Wacker Billst. 1.A 0:10 (0:3)

Einseitige Angelegenheit

Die Verbandsligamannschaft von Eimsbüttel hat sich nach der Übernahme der Regionalligaaufgaben immer noch nicht gefunden. Durch unglückliche Umstände (Verkehrsunfall) und Dusseligkeit (Verschlafen) mussten Spieler in der Regio eingesetzt werden, die eigentlich für die Verbandsliga vorgesehen waren. Durch kurzfristige Absagen (Erkrankung) und Disziplinlosigkeiten (unentschuldigtes Fernbleiben eingeplanter Spieler) sowie aufgrund der unmittelbaren Abfolge der beiden Spiele sowie der eh schon angespannten Personallage war es nicht mehr möglich rechtzeitig Ersatz zu organisieren. So blieb dem ETV nichts anderes übrig als mit 10 verbliebenen Feldspielern das Verbandsligaheimspiel zu bestreiten. Die Mannschaft hat sich trotz des mehr als deutlichen Ergebnisses nichts vorzuwerfen. Die 10 Aufrechten lieferten der Mannschaft von Vorwärts Wacker eine muntere 1. Halbzeit und stemmten sich lange mit aller Kraft gegen die Niederlage.

Die Tore für Vorwärts Wacker fielen in der 1. Halbzeit durch einen Doppelschlag in der 11. und 13. Minute. In der 22. Minute ergab sich dann sogar die große Chance zum Anschlusstreffer als Tadvir Benipal nach Lattenkracher von Benjamin Ghassemi Far das leere Tor per Kopf verfehlte. In der 28. Minute machten die Gäste dann alles klar und erzielten das 3:0.

In der zweiten Halbzeit fielen die Tore wie die reifen Früchte. Der Widerstandswille der dezimierten Eimbütteler war gebrochen, die Kraft ließ von Minute zu Minute nach. Am Ende stand ein bitteres aber die Kräfteverhältnisse realistisch spiegelndes 0:10.

Die Pokalpause am nächsten Wochenende kommt für uns nun gerade recht. Wir versuchen die Zeit zu nutzen, die Mannschaft zu reorganisieren und hoffentlich gestärkt in die Nachholpartie gegen den SC Egenbüttel zu gehen.

Mannschaft:Pascal Mohr, Paul Konstantin Viehhauser, Benjamin Ghassemi Far, Florian Paczkowski, Andre Hamer, Denis Kovacevic, Shayan Khodemani, Tadvir Singh Benipal, Erik Puls, Ahmad Reza Zoroofch

Tore:0:1 (11. Min., Emir Cetin), 0:2 (13. Min, Louis Nicholas Bajerski), 0:3 (28. Min., Patryk Antoni Marg), 0:4 (49. Min., Samet Yazici), 0:5 (54. Min., Dennis Jablonka) , 0:6 (57. Min., Patryk Antoni Marg), 0:7 (70. Min., Ramazan Enes Demir), 0:8 (73.Min., Samet Yazici), 0:9 (80. Min. Louis Nicholas Bajerski), 0:10 (84. Min., Louis Nicholas Bajerski)
Sa, 22.Okt 2011: Hamburger SV 2.A – Eimsbütteler TV 2.A 3:0 (3:0)

Eine Mannschaft ist mehr als die Summe ihrer Spieler!

Die bunte ETV-A-Junioren-Mischung bewies heute die Hypothese, dass eine Ansammlung von talentierten Einzelspielern noch lange keine gute Mannschaft ausmacht. Trotz tatkräftiger Unterstützung aus der Landesliga und Kreisliga reichte es heute nicht, um beim bisherigen Tabellenletzten die sportliche Talfahrt der A-VL des ETV zu stoppen. Hoffnung machte allein die  torlose 2.Halbzeit. Wenn es gelingt, daran anzuknüpfen, wird es auch sportlich demnächst wieder bergauf gehen.

Fazit:Einen rechts, einen links und einen durch die Mitte. Die Abwehr war in der ersten Halbzeit voller Löcher und das Mittelfeld und der Sturm ohne Durchschlagskraft.

Tore:1:0 (10. Min.), 2:0 (11. Min.), 3:0 (27. Min.)

Aufstellung:Pascal Mohr, Shayan Khodemani (46. Min. Loïc Favé), Jan Novotny, Laszlo Steinwärder, Jonas Altenburg, Dennis Kovacevic, Julian Widmer, Daniel Opoku, Lukas Urbanowski, Umut Demir (63. Min Tadvir Benipal), Loïc Favé (41. Min. Mladen Paravac)
So, 2. Okt 2011: Eimsbütteler TV 2.A – SC Alstertal/Langenhorn 1.A 0:9 (0:2)

Nightmare on Bundesstraße

Dass wir nach der Umstrukturierung und der damit verbundenen Übernahme der A-Junioren Regionalliga nicht mit gleicher Stärke in der Verbandsliga würden weiterspielen können wie bisher, war allen Beteiligten schon im Vorfeld klar. Dass wir jedoch nach 5 überzeugenden Siegen, auch gegen die Platzhirsche der Liga, nun das 0:7 in Elmshorn durch ein schmeichelhaftes 0:9 auf eigenem Platz unterbieten würden, überraschte selbst den schwärzesten Pessimisten in den Eimsbütteler Reihen. Was war geschehen?

Aufgrund des samstäglichen Regionalligaspiels in Eichede sowie diverser Ausfälle aufgrund noch fehlender Spielberechtigung, Verletzungen und Klassenreisen, mussten wir unseren Kader erneut mit drei Spielern der B-Verbandsligamannschaft auffüllen. Um es vorweg zu nehmen, die drei 95er Leon Lauenroth im Tor sowie Ben Fischer als Innenverteidiger und Emre Karagül im Mittelfeld machten ihre Aufgabe gut, den Untergang hatten sie keinesfalls zu verschulden, ganz im Gegenteil, etlichen spektakulären Paraden von Leon Lauenroth war es maßgeblich zu verdanken, dass das Ergebnis heute einstellig blieb. Neben den drei Youngstern liefen mit Onur Akcan und Konrad Ladendorf zwei Rekonvaleszenten auf, die aufgrund ihrer Verletzungen noch gar nicht bzw. erst einmal wieder am Training teilgenommen haben. Für beide kam der Einsatz heute definitiv zu früh. Auf der Ersatzbank saßen heute nur zwei einwechselfähige Spieler, von denen einer bei der Wahl seiner Schuhe am Morgen in die falsche Tonne gegriffen hatte.

Das Spiel wurde mit 20-minütiger Verspätung angepfiffen. Grund war, dass das Schiedsrichtergespann nicht vollzählig erschienen war. Joachim Zmija und Stefan Heuer, beide vom Hamburger SV, waren nur zu zweit angereist, weil offenbar kein weiterer HSV-Schiedsrichter bereit war, auf einen Stadionbesuch gegen Schalke 04 zu verzichten, um ihren Aufgaben in der A-Junioren-Verbandsliga nachzukommen. Warum kommt  mir spontan bei den drei Buchstaben HSV eigentlich immer weniger der Begriff „Bundesliga“ und immer mehr „Kreisliga“ in den Sinn? Muss ich mal drüber nachdenken!

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die beiden anwesenden Schiris des Bundesligadinos und der Ersatzmann an der Linie, der zuvor das C-Landesligaspiel des ETV gegen Wilhelmsburg gepfiffen hat und danach von seinem Schiedsrichterbeobachter zum Gespräch gebeten wurde – deshalb die Verzögerung – taten ihren Job keinesfalls auf Kreisliganiveau, sondern lieferten eine solide Verbandsliga-Leistung ab.

Bis zur 20. Minuten entwickelte sich ein durchaus ansehnliches Spiel, in dem der ETV noch gut mithalten konnte. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten, vor allem aus Ecken und Freistößen.

Eine erste Schlüsselszene des Spiels ereignete sich jedoch schon in der 13. Spielminute. Berkan Dalgicoglu unsere heutige Nummer 6 und sein Gegenspieler blieben nach einem Zweikampf liegen. Der Alstertaler Spieler konnte nach kurzer Behandlungspause weiterspielen. Der Neu-ETVer musste das Spielfeld jedoch mit einer Knieverletzung verlassen und konnte nicht weiterspielen. Ersatzmann Ahmad Zoroofchi war wie bereits oben erwähnt bei seiner Schuhwahl am Morgen offenbar  noch im Tiefschlaf gewesen und lief mit kaputten Schuhen auf, die mehr Klapperlatschen als traditionellen Buffern ähnelten auf, sodass er bereits in der 40. Minute, noch vor der Halbzeitpause, das Spielfeld wieder verlassen musste. Für ihn kam Shayan Khodemani. Zu diesem Zeitpunkt stand es aber bereits 0:2 durch einen Lupfer von Raoul Bouveron über unseren Torwart in der 23. Minute und per Kopf nach Freistoß in der 37. Minute durch den gleichen Spieler. Der ETV hatte zu diesem Zeitpunkt seine Ordnung aufgrund der Malaise auf der 6er-Position und der inzwischen wieder aufgebrochenen Verletzung von Onur Akcan, der jedoch auf dem Platz blieb, schon weitgehend verloren und musste nun bei brütender Hitze einem Zweitore-Rückstand hinterherlaufen. Einwechselspieler standen nicht mehr bereit.  

Alle Hoffnungen auf eine Wende in der 2.Halbzeit zerstoben bereits in der 49. Minute, als erneut Raoul Bouveron physische Präsenz und technisches Können bewies, sich ganz stark gegen die Eimsbütteler Verteidiger durchsetzte und unhaltbar für Leon Lauenroth zum 3:0 einnetzte.

3 Minuten später wurde Konrad Ladendorf bei einem Pressschlag schmerzhaft an seinen ledierten Zeh erinnert, blieb jedoch, obwohl nicht mehr sprintfähig, ebenso wie Onur Akcan im Spiel, sodass der ETV nunmehr nur noch 9 gesunde Spieler auf dem Platz hatte, von denen auch noch weniger als die Hälfte heute Verbandsliganiveau erreichte.

Das kann für einen Klassegegner wie SCALa einfach nicht reichen und so nahm das Schicksal seinen vorgezeichneten Lauf: Durch ein Foulelfmetertor in der.54. Minute (Kenu Voller) und zwei weitere Tore in der 62. (Kevin Hagiel) und 68. Minute (Maik Wilhelms) zog SCALa auf ein uneinholbares 0:6 davon.

Die Spätsommersonntagsstimmung färbte sich endgültig tiefschwarz, als auch noch Onur Akcan mit roter Karte vom Platz gestellt wurde. Nach einer Allerwelts-Einwurfentscheidung gegen ihn warf er den Ball unkontrolliert in Richtung Gegenspieler. Obwohl er diesen nicht traf, wertete der Schiedsrichter den Versuch als Tätlichkeit und schickte den Eimsbütteler zum vorzeitigen Duschen. So verständlich der tiefsitzende Frust (Verletzung bricht trotz langer Pause wieder auf, desaströses Ergebnis) auch sein mag, solche Undiszipliniertheiten sind nicht verbandsliga- und schon gar nicht regionalligawürdig, aber – da bin ich mir sicher – dem Spieler selbst ist längst klar, welch Bärendienst er seiner Mannschaft damit erwiesen hat und wird sich in Zukunft besser zu beherrschen wissen.  

In der Schlussphase der Begegnung bliesen die Alstertaler gegen 10 Eimsbütteler dann doch noch mal zur Schlussoffensive und legten durch Kevin Hagiel (82. und 88.Minute) und Amritpal Singh (86. Min.) noch einen Dreierpack drauf. Dass es doch noch einstellig blieb, hatten die Eimsbütteler den Paraden ihres Torwarts Leon Lauenroth und dem Alstertaler Spieler Emanuel Heiniken zu verdanken, der in der allerletzten Spielminute den zehnten Treffer auf dem Kopf hatte aber dankenswerterweise seine 100-%ige Chance nicht nutzte.

Fazit:Auch wenn hier vor allem über Pech und Unvermögen Eimsbüttels lamentiert worden ist - das Hemd ist uns da näher als die Hose – soll nicht unerwähnt bleiben, dass Alstertal/Langenhorn eine sehr solide Leistung abgeliefert hat, die heute allemal reichte, um den Gastgebern zu einem historischen Debakel zu verhelfen. Wir sehen den zwei spielfreien Wochenenden jetzt dankbar entgegen, um unsere Wunden zu lecken und hoffentlich gestärkt in die Verbandsliga zurückzukehren.

Aufstellung:Leon Lauenroth, Benjamin Ghassemi Far, Omid Asgari, Konrad Ladendorf, Benedikt Fischer, Berkan Dalgicoglu (ab 20. Min Ahmad Zoroofchi, ab. 40. Min. Shayan Khodemani), Emre Karagül, Onur Akcan, Tadvir Benipal, Finn Hanke, Julien Schneiders

Man of the Match:Torwart Leon Lauenroth, der wie mehrfach berichtet, maßgeblichen Anteil daran hatte, dass das Ergebnis im einstelligen Bereich blieb.

Zuschauer:ca. 40

Tore:0:1 (22. Min.), 0:2 (37. Min.), 0:3 (49. Min.) – alle Raoul Bouveron, 0:4 (55. Min. Kenu Voller), 0:5 (62. Min Kevin Hagiel), 0:6 (68. Min. Maik Wilhelms), 0:7 (82. Min Kevin Hagiel), 0:8 (86. Min. Amritpal Singh), 0:9 (88. Min. Kevin Hagiel)m
So, 26. Sep 2011: Holsatia im EMTV 1.A - Eimsbüttel 2.A 7:0 (4:0)

Harte Landung

Dass wir unseren Höhenflug in der A-Verbandsliga an diesem Wochenende nicht einfach würden fortsetzen können, war uns schon im Vorfeld klar. Nach dem Aufrücken unserer Mannschaft in die A-Junioren-Regionalliga erwies sich die vorher unproblematische Terminierung des A-VL-Spiels nur eine Stunde nach der Regio-Partie als schwere Hypothek. Weder Trainer Bernhard Schwarz noch spielberechtigte Spieler aus dem Kader der A-Regio standen somit zur Reise nach Elmshorn zur Verfügung. Trainer Christian Kullock musste also aus einem Spielermix aus unserem Kader (8 Spieler), der 2. Herren (4 Spieler) sowie der 1.B (2 Spieler) stante pede eine funktionierende Mannschaft formen. Das war einfach unmöglich und gegen eine Top-Mannschaft wie Holsatia gab es somit keinen Blumentopf zu gewinnen, stattdessen erfolgte eine sehr harte Landung auf dem Boden der Realität.

Da wir, die Betreiber dieser Seite, bei dem Spiel in Elmshorn nicht anwesend waren, können wir hier aus unserer Sicht zum Spiel nichts beitragen und verweisen zum Spielverlauf auf den Bericht der Holsatenaus Elmshorn, der kurz und knapp das Wesentliche auf den Punkt bringt und mit einer Reihe von schönen Fotos illustriert.

Fazit:Die Summe von guten Einzelspielern ergibt noch keine gute Mannschaft. Um eine gute Mannschaft zu werden, braucht es gemeinsames Training und gemeinsame Spielerfahrung. Diese Voraussetzungen waren aufgrund der kurzfristigen Übernahme der A-Regionalliga heute noch nicht gegeben und gegen einen starken Gegner wie Holsatia reicht es dann auf der ganzen Linie noch nicht. Das wird sich in den nächsten Wochen, wenn unsere Verletzten und anderweitig verhinderten Spieler wieder einsatzbereit sind und sich die Helfer aus der 1.B und der 2.Herren in unser Spielsystem integriert haben, bessern. An diese (Vincent Ermischund Michele Krüger aus der 1.B sowie < strong>Konstantin Viehhauser, Lennard Wallner, Riaz Buttund Ahmad Reza Zoroofchiaus der 2. Herren) geht ein herzlicher Dank für die spontane Hilfe.

Aufstellung:Dominik Ebert, Konstantin Viehhauser, Lennard Wallner, Benjamin Ghassemi Far (46. Min. Tadvir Benipal), Vincent Ermisch, Berkan Dalgicoglu, Daniel Opoku (64. Min. Riaz Butt), Julien Schneiders, Finn Hanke, Michele Krüger, Shayan Khodemani (46. Min. Ahmad Reza Zoroofchi)

Tore:1:0 (15. Min.), 2:0 (17. Min.), 3:0 (41. Min.), 4:0 (44, Min.), 5:0 (78. Min.), 6:0 (86. Min.), 7:0 (87. Min)

Bericht und Fotos Holsatia

Nachgelieferter Augenzeugenbericht unseres Torwarts Dominik Ebert

Wir spielten mit Dominik im Tor, Viererkette von links mit Lennard, Vincent, Benni und Konstantin. Auf den Sechsern Berkan und unser Kapitän Finn Hanke. Den linken Flügel bearbeitete Daniel und über rechts kam Shayan. Hängende Spitze Michele und ganz vorne Juli.

Das Spiel begann und die Elmshorner tasteten sich langsam nur voran, um zu sehen, wie stark der ungeschlagene Tabellenführer wohl war. In diesen ersten ca. 20 Minuten hatten wir unsere beste Zeit und konnten stark mitspielen, mit einigen Angriffen über die Flügel oder schnellen One Touch-Stafetten in die Tiefe. So zum Beispiel von links ein langer Diagonalball von Daniel auf Shayan, der direkt weiter auf Michele passte, dessen Schuss knapp am Tor vorbei ging. Auch Juli hat sich oft stark durchgesetzt und den Elmshorner Verteidigern mit seinen schnellen Antritten das Leben schwer gemacht, aber auch seine Schüsse fanden nicht ihr Ziel ins Tor. In dieser Zeit kam Elmshorn nur schwer ins Spiel.

Aber nach einem Freistoß von rechts, Höhe 16er, in die Mitte, kam ein Stürmer an den Ball, fand sogar noch Zeit, den Ball anzunehmen, und traf ins Netz. Dann begannen die Elmshorner, Fußball zu spielen und schafften es öfters mit langen Bällen vors Tor. Bildhaft war ein Tor nach einem langen Ball auf unsere linke Seite. Der Stürmer nahm den Ball einmal in der Luft an und schloss dann ins lange Eck ab und traf. So machten sie 2-3 Tore.

Nach dem 3:0 für die Gastgeber haben wir uns wieder eingekriegt und Gegenwehr gezeigt. Nach der Halbzeit wollten wir noch mal Akzente setzen und den Anschlusstreffer erzielen, kamen jedoch nicht mehr gefährlich vors Tor der Elmshorner, außer einem gefährlichen Distanzschuss, den der Elmshorner Torwart stark parierte. Im Gegenzug kamen die Elmshorner wieder ins Spielen und schossen schnell wieder zwei Tore, mit denen auch der letzte Wille von uns gebrochen wurde und wir nur noch halbe Angriffe spielten und dann den Ball verloren haben und die Elmshorner ihr Chance kriegten.

Fazit:Nach den ersten 20 Minuten hatte ich gedacht: „Da kann was gehen!“, aber nach den kassierten 2 Toren in relativ kurzer Zeit begann das Spiel zu kippen und Elmshorn hat das Spiel an sich genommen und spielte mit viel Ballbesitz das Spiel intelligent. Hätten wir mit 1 oder 2 Toren in Führungen gehen können, wer weiß was passiert wäre? Aber das Spiel gesamt gesehen ging klar und verdient an Elmshorn. Für uns heißt es, nicht den Mut zu verlieren und in den nächsten Spielen zu zeigen was wir können! (Dominik Ebert)

Mi. 21.09.2011: Niendorfer TSV 1. A - Eimsbütteler TV 2. A 1:3 (1:2)

Derby-Fluch besiegt

Lange mussten wir darauf warten, um endlich einen Derbysieg gegen Niendorf zu feiern. In der letzt jährigen B-Verbandsliga-Saison unterlagen wir in beiden Partien denkbar knapp mit 0:1, diesmal war es endlich soweit. Der Derby-Fluch ist besiegt!

Die Partie begann mit 10-minütiger Verspätung. Schiedsrichter Lars Blunck vom SC Alstertal-Langenhorn konnte sich kurz vor dem Anpfiff nicht vom ordnungsgemäßen Zustand der Tornetze überzeugen. Zum Glück hatte Niendorf-Betreuer Peter Walz seinen Nähkasten dabei und konnte die Löcher nach Strickmuster „1x linke Masche - 1 x rechte Masche“ notdürftig, aber zur Zufriedenheit des Referees, flicken.

Das Derby konnte also beginnen. Tat es aber nicht wirklich, da nach 2 Minuten die nächste Unterbrechung folgte. Nach einem Freistoß von Niendorf prallten Moritz Kessler, Deniz Seker und ein gegnerischer Angreifer im Fünfer so unglücklich zusammen, dass alle drei behandelt werden mussten. Der Niendorfer konnte sich relativ schnell berappeln, bei Deniz Seker sorgte eine blutige Nase für Sorgenfalten bei den Trainern und bei Moritz Kessler dauerte die Behandlungsphase aufgrund eines Pferdekusses (oder Eisbeins, wie unsere Jungs eine derartige Verletzung nennen) am Oberschenkel deutlich länger und musste in der 8. Minute sogar noch fortgesetzt werden. Ersatzkeeper und Halbzeit-Showmaster Dominik Ebert hielt sich daraufhin durchgehend warm, um im Notfall einspringen zu können. Moritz biss aber auf die Zähne und hielt letztlich trotz Handicap bis zum Schluss durch.

Das Spiel an sich litt zu Beginn unter diesen Unterbrechungen, so dass zunächst noch kein rechter Spielfluss aufkommen sollte. Das änderte sich jedoch nach 10 Minuten, als Ömer Solmaz mit einer Rechts-Links-Kombination für erste Gefahr sorgte. Sein Rechtsschuss aus 22m in der 10. Minute ging jedoch 5m am Tor vorbei, sein Linksschuss in der 13. Minute aus gleicher Entfernung konnte von Torwart Constantin Lustermann im Niendorfer Gehäuse ohne Probleme entschärft werden.

So richtig gefährlich wurde es zum ersten Mal in der 18. Minute. Nach Zuspiel von André Koopmann stand Muhamet Hodolli plötzlich im 16er alleine vor dem Tor, brachte aber nur ein Schüsschen zustande. Das sollte später noch anders werden! Wir waren jetzt am Drücker und kamen in der 21. Minute zur verdienten Führung. Nach einem Freistoß von Ömer Solmaz aus halblinker Position kam Deniz Seker am zweiten Pfosten freistehend zum Kopfball. Den ersten Versuch konnte Constantin Lustermann noch abwehren, den Abpraller brachte Deniz nach energischem Nachsetzen mit der kaputten Nase über die Linie.

Leider sollte die Führung nicht lange Bestand haben. Nachdem Moritz Kessler in der 24. Minute noch mit energischem Rauslaufen weit vor dem 16er klären konnte, war er in der 27. Minute machtlos. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über unsere rechte Abwehrseite brachte Mustafa Cetinkaya den Ball flach auf den Elfer, wo Jannick Prien ziemlich blank stehend zum 1:1 Ausgleich vollenden konnte. Die Führung hatte leider nicht lange gehalten.

Wir zeigten uns aber keineswegs geschockt, sondern legten direkt nach. In der 34. Minute schickte unser wieder genesener Capitano Ramin Nurzai, der über 90 Minuten heiß wie Frittenfett voran marschierte, André Koopmann in die Gasse. Leider verzog er aus aussichtsreicher halbrechter Position deutlich drüber. Besser machte es da Muhamet Hodolli in der 40. Minute. Nach einer abgewehrten Ecke zelebrierten die Jungs ein Fast Break vom Allerfeinsten. André Koopmann zog über die rechte Außenbahn auf und davon. Da aus unserer Mannschaft keiner seinem Tempo folgen konnte, war der Strafraum naturgemäß noch nicht mit Nachrückern besetzt. André spielte den Ball daher fast von der Eckfahne in den zentralen Rückraum zurück. Genau dorthin, wo der nachpreschende Muhamet Hodolli in vollem Tempo in den Ball lief und ihn aus 20m mit Schallgeschwindigkeit zum 2:1 unter die Latte drosch. Da konnte der gute Constantin Lustermann im Tor der Gastgeber gar nicht rechtzeitig die Fäuste hochbekommen! Ein Traumtor von "Momo", bei dem einzig die Frage offen bleibt, wie ein Spieler mit so dünnen Spargelbeinen so hart schießen kann! Sei’s drum, Hauptsache drin der Fisch! 

Allein der strenge Schiedsrichter Lars Blunck verdarb ein bisschen die Freude, da er sich aus der mitjubelnden Traube der Einwechselspieler (geiler Teamgeist!) Sebastian Schmitz für eine gelbe Karte herauspickte. Übertrieben k(p)leinlich!

Die neuerliche Führung brachten wir diesmal trotz zweier Gelegenheiten für die Hausherren, bei denen einmal Stephan Nienaber in höchster Not retten konnte und ein Freistoß aus 18m knapp am Tor vorbeizischte, nach drei Minuten Nachspielzeit in die Halbzeit. Die zahlreichen Zuschauer hatten bis dahin ein spannendes, attraktives und ausgeglichenes Verbandsliga-Spitzenspiel gesehen.

Das sollte sich im zweiten Durchgang nicht ändern. Auf unserer Seite gab es einen Spielerwechsel: Für Eudel Silva Monteiro kam Sebastian Schmitz, der trotz zuletzt überragender Leistungen aus taktischen Gründen zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, ins Spiel und beackerte fortan die rechte Außenbahn.

Es dauerte keine fünf Minuten bis zum nächsten Traumtor. Dieses Mal zeichnete sich der nie zu fassende André Koopmann verantwortlich. Nach einem langen Pass von Muhamet Hodolli setzte er sich an der linken Strafraumgrenze gekonnt gegen zwei Gegenspieler durch, drang in den 16er ein und fetzte die Kugel aus 14m zur 3:1 Vorentscheidung rechts oben in den Knick. Traumtor Nr. 2 war fertig!

Nur zwei Minuten später hätte Ömer Solmaz gar noch erhöhen können, aber sein Freistoßgeschoss á la Lohbrügge flog diesmal knapp am Gehäuse vorbei. Das wäre sicherlich auch des Guten zuviel gewesen, denn Niendorf blieb ein stets gefährlicher Gegner. Beispiel gefällig? In der 60. Minute musste Moritz Kessler sein ganzes Können aufbieten, um den Schuss des freien Jannick Prien aus 12m per Fuß zur Ecke abwehren zu können. In der 67. Minute sprintete Turbo-André wieder einmal los, kam zum Abschluss, scheiterte aber am glänzend reagierenden Constantin Lustermann.

In der 68. Minute drohte es noch einmal eng zu werden. Der gelb vorbelastete Ömer Solmaz, der zurzeit in bestechender Form ist, wurde vom Schiedsrichter für harmloses Halten mit einer 5-Minuten-Zeitstrafe bedacht. Lächerlich, zumal das erste Foul in dieser Szene an Ömer begangen wurde. Unterzahl – Sch… egal! Mit einer kurzfristigen Systemumstellung auf 4 – 4 – 1 brachten wir die fünf Minuten ohne Probleme über die Zeit. Anschließend wechselten Bernhard Schwarz und Christian Kullock für die Schlussviertelstunde mit Daniel Opoku für den ungemein lauffreudigen Jan Johansen und Finn Hanke für den ausgepowerten Muhamet Hodolli zwei frische Kräfte ein.

In der 77. Minute hätte André Koopmann für die endgültige Entscheidung sorgen können, aber diesmal wurde er nach einem langen Abschlag von Moritz Kessler kurz vor dem 5er noch eingeholt und konnte rechtzeitig am Torschuss gehindert werden. In der Schlussphase holten die Gastgeber die Brechstange raus und versuchten ihr Glück mit langen Bällen. Dem konnten wir aber mit einer Ausnahme souverän standhalten. Bei dieser Ausnahme mussten wir uns allerdings bei Moritz Kessler bedanken, der uns mit einer sensationellen Fußabwehr vor einer finalen Zitterpartie bewahrte. Damit nichts mehr anbrennt, brachte das Trainergespann kurz vor Schluss noch den defensivstarken Berkan Dalgicoglu für Ömer Solmaz, der sich damit auch noch die „Siegprämie“ verdiente!

Nach erneut drei Minuten Nachspielzeit war dann Feierabend und unsere Jungs konnten den heiß herbeigesehnten Derbysieg gebührend feiern. Beim anschließenden Geburtstagsständchen für den seit Wochen überragenden Stephan Nienaber bleibt aber eins festzuhalten: Fußball spielen können sie definitiv besser als singen! Auch den „Spitzenreiter“ besingt man im Übrigen nur mit einem „hey“!!! Aber gut, die letzte Tabellenführung liegt laut Chefstatistiker Ulli L. auch schon über ein Jahr zurück, da kann das schon mal passieren!

Fazit: Es war ein temporeiches, rassiges Verbandsliga-Spitzenspiel auf Augenhöhe. Letztlich haben zwei Traumtore das Derby zu unseren Gunsten entschieden. Auch wenn es der gegnerische Trainer Carlos Negreda Tide etwas anders gesehen hat, geht dieser Sieg aus unserer Sicht in Ordnung. Damit haben wir Teil II der englischen Auswärtswoche auch erfolgreich erledigt. Teil III folgt am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei Holsatia Elmshorn. Wenn dann die Boxershorts mit dem Glücks-Kleeblatt, die sogar schon in Prag zum Einsatz kam, auch wieder dabei ist, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. In welcher Kaderzusammensetzung wir allerdings an der Kaltenweide auflaufen, entscheidet sich erst am Freitag nach dem Abschlusstraining. Mehr zur neuen Entwicklung beim ETV gibt es am Ende des Berichts unter der Rubrik „In eigener Sache“.

Man of the match:Muhamet Hodolli! Nicht nur wegen seines Traumtores und seiner Torvorlage haben wir uns für „Momo“ entschieden. Er hat auf einer für ihn eigentlich ungewohnten Position als Zehner ein saustarkes Spiel gemacht. War er in der letzten Saison noch als Innenverteidiger in der Viererkette eine Bank, haben ihn die Trainer im Spiel gegen Blau-Weiß 96 aufgrund von Personalsorgen in der Offensive auf eben dieser Position eingewechselt. Schon in diesem Spiel deutete er mit seinem Siegtreffer zum 2:1 an, dass er diese Position ausfüllen kann, die letzte Bestätigung gab es gestern Abend! Schön, wenn man solche Allrounder in seinem Kader hat!

Aufstellung:Moritz Kessler – Eudel Silva Monteiro (46. Sebastian Schmitz), Stephan Nienaber, Deniz Seker, Lucas Therkorn – Ömer Solmaz (88. Berkan Dalgicoglu), Lucas Molder, Ramin Nurzai, Jan Johansen (75. Daniel Opoku), Muhamet Hodolli (75. Finn Hanke) – André Koopmann

Tore:0:1 (21. Min.) Deniz Seker (Assist Ömer Solmaz), 1:1 (27. Min.) Jannick Prien, 1:2 (40. Min.) Muhamet Hodolli (Assist André Koopmann), 1:3 (50. Min.) André Koopmann (Assist Muhamet Hodolli)

Zuschauer:Ein Fußballgott, ein Abendblatt-Reporter, ein Ex-Präsi, ein Kaiser und eine ausverkaufte Westtribüne (Zuspätkommer mussten mit der 2. Reihe Vorlieb nehmen!) mit ETV-Anhängern in deutlicher Überzahl!

In eigener Sache:Fußball ist ja bekanntlich ein schnelllebiges Geschäft. Aus dem bezahlten Fußball kennt man das auch zur Genüge, aktuelle Beispiele aus der Buli gibt es ja momentan zur Genüge. Das sich das allerdings bis in den Jugendbereich hineinzieht, ist zwar auch nicht unbedingt neu, aber doch eher ungewöhnlich. Was unseren 94ern allerdings in der bisher noch jungen Saison widerfahren ist, erlebt man sonst eigentlich nur in einer kompletten Karriere. Wir „feiern“ nunmehr den dritten Aufstieg in drei Monaten! Nach unserem Aufstieg als Tabellendritter der B-Verbandsliga haben wir diese Saison in der A-Landesliga begonnen. Nach dem zweiten Spieltag hat der SC Concordia aus der A-Verbandsliga zurückgezogen und wir sind nachgerückt, somit sozusagen zum zweiten Mal aufgestiegen. Jetzt holen uns die Nachwirkungen des Rückzugs unserer beiden Herren-Ligamannschaften zu Beginn dieser Serie ein. Unsere 93er können aufgrund unvorhergesehener immenser Personalprobleme den doppelten Spielbetrieb in der Herren-Landesliga und A-Junioren-Regionalliga nicht mehr aufrechterhalten. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile hat eine „Elefantenrunde“ im ETV daher entschieden, dass sich die 93er zukünftig ausschließlich auf den Herrenbereich konzentrieren und dort versuchen, den Klassenerhalt zu schaffen. Unsere 94er werden zukünftig, je nach Personallage mit Unterstützung der 93er aus dem Herrenbereich und der 95er aus der B-Verbandsliga, sowohl in der Regionalliga (unter der Regie von Bernhard Schwarz) als auch in der Verbandsliga (unter Christian Kullock) auflaufen. Das wird, insbesondere auch hinsichtlich der Festspielregelungen, mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen. Zum Glück haben wir aber einen großen, charakterstarken, leistungsbereiten und vor allem ausgeglichenen Kader, der bereit ist, diese Herausforderung anzunehmen. Wenn dann noch alle beteiligten Mannschaften an einem Strang ziehen, kann der Ritt auf der Rasierklinge gelingen. Wir sehen den nächsten Wochen auf jeden Fall gespannt entgegen und drücken den Verantwortlichen und Spielern die Daumen, dass die Entwicklung positiv verläuft!

So, 18. Sep 2011: VfL Lohbrügge 1.A – Eimsbüttel 2.A 0:4 (0:0)

Bifi reloaded

Unsere Auswärtswoche der Wahrheit(Lohbrügge – Niendorf – Holsatia) begann am Sonntag auf dem Binnenfeldredder - oft zärtlich Bifi genannt, dem unendlich großen und bei den aktuellen Wetterverhältnissen auch gelegentlich tiefen, ansonsten aber sehr schönen Rasenplatz des VfL Lohbrügge. Trainer Rainer Seibert und Betreuer Axel Kröger sind seit über 8 Jahren mit dieser Mannschaft immer in den oberen Regionen des Hamburger Juniorenfußballs unterwegs und sind seit die 93er des ETV in den Herrenbereich gewechselt sind die letzten Mohikaner der gewachsenen 93er-Juniorenmannschaften, die schon in der Saison 2006/07 in der letzten C-Sonderklasse aufliefen. Die Liste der Erfolge der Lohbrügger seit der CSK 02 ist beeindruckend und weist sogar ein paar Parallelen zu unserer Mannschaft auf:

2006/07: C-Sonderklasse, 4. Platz, Aufstieg in die C-Verbandsliga
2007/08: C-Verbandsliga, 7. Platz, knapper Abstieg in die B-Bezirksliga
2008/09: B-Bezirksliga,  1. Platz, Aufstieg in die B-Landesliga
2009/10: B-Landesliga,   1. Platz, Aufstieg in die B-Verbandsliga/
                                   Übernahme A-Verbandsliga
2010/11: A-Verbandsliga, 5. Platz
2011/12: A-Verbandsliga, 3. Platz nach dem 5. Spieltag

Die Lohbrügger 93er eilten uns also, was die Ehrenrunde durch die B-Bezirksliga und den Aufstieg in die  B-Landesliga betrifft jeweils ein Jahr voraus. Aufgrund der Eingespieltheit, der körperlichen Präsenz und der fußballerischen Fähigkeiten der Mannschaft gehören die Lohbrügger zum engsten Favoritenkreis in der diesjährigen A-Verbandsliga. Dieser Rolle wurden sie bislang noch nicht immer gerecht: So unterlagen sie bereits am 1.Spieltag dem Niendorfer TSV auf dem unbeliebten Kunstrasen am Sachsenweg mit 1:2 und ließen sich von der Holsatia aus Elmshorn beim 2:2 am 5. Spieltag noch ein Unentschieden abtrotzen. Bei ihrem mehr als deutlichen 7:0 gegen den SV Rugenbergen zeigten sie dann aber doch schon, wozu sie in der Lage sind.

Die Verletztenliste des ETV hatte sich unter der Woche ein wenig gelichtet. Nicht dabei waren Onur Akcan (mit Hacke), Konrad Ladendorf  (mit Zeh) und die Rekonvaleszenten Juli Schneiders und Benny Ghassemi Far. Die Neuzugänge Lancei Dumbia und Bryan Bultmann sind noch nicht spielberechtigt und Nikolaj Westphal ist zzt. beruflich unabkömmlich. Ramin Nurzai hatte Hals und nahm erst mal auf der Bank Platz.

Die Mannschaft wurde von Kapitän Sebbi Schmitz aufs Feld geführt und sah sich in den ersten Minuten ganz gehörigem Druck der Lohbrügger ausgesetzt. Die Abwehr wackelte noch gehörig, im Mittelfeld sprangen die Bälle noch sehr weit vom Fuß und der Angriff fand noch nicht die Richtung zum Tor. Mit Glück und Moritz konnte ein früher Rückstand verhindert werden und mit der Zeit kamen die Gäste ganz ordentlich ins Spiel und brachten das Tor der Gastgeber erstmals in der 11. Minute in Gefahr.

Das Spiel nahm an Fahrt auf und wurde härter. Der souveräne Schiedsrichter verteilte ein paar berechtigte gelbe Karten und brachte so das Spiel schnell wieder unter Kontrolle. Spielanteile und Chancen für den ETV nahmen stetig zu.

In der 37. Minute erfolgte der erste Wechsel beim ETV. Atanur Aslan musste mit einem Pferdekuss nach heftigem Foul ausgewechselt werden. Für ihn übernahm André Koopmann die Rolle des zentralen Angreifers.

Kurz vor der Halbzeitpause kam Lohbrügge zur bis dahin größten Chance des Spiels. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld, etwa 7-8 Meter hinter der Mittellinie segelte der Ball an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum und verpasste das Tor der Eimsbütteler nur um Zentimeter. Aufatmen bei allen Mitgereisten.

Fazit zur 1. Halbzeit:Lohbrügge begann sehr stark, Eimsbüttel kam nach ca. 10 Minuten besser ins Spiel und kontrollierte das Match über weite Strecken. Das Unentschieden zur Pause ging in Ordnung.

Der ETV kam unverändert aus der Pause und legte im 2. Durchgang los wie die Feuerwehr. Bereits in der 50. Minute konnte André Koopmann allein auf den Torwart zulaufen, leider gelang es ihm nicht, diesen zu überwinden, so dass es noch beim 0:0 blieb. Nur eine Minute später ergab sich nach einem technischen Fehler von Eudel Silva Monteiro die beste Gelegenheit für die Gastgeber. Der freie VfL-Stürmer bekam den Ball jedoch nicht richtig unter Kontrolle und bereitete Torwart Moritz Kessler keine großen Probleme bei der Abwehr zur Ecke, die nichts einbrachte.

Nach dieser Chance spielte nur noch eine Mannschaft und das war der ETV. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor der Lohbrügger zu, die sich zunehmend nur noch mit langen Bällen zu helfen wussten. Das Selbstbewusstsein der Gäste nahm von Minute zu Minute zu. In der 58. Minute erfolgte ein erneuter Wechsel beim ETV, für Eudel Silva Monteiro kam Lucas Therkorn und bearbeitete in der Folge die linke defensive Außenbahn.

Das Führungstor war nur noch eine Frage der Zeit und in der 66. Minute war es Ömer Solmaz vorbehalten, die Eimsbütteler zu erlösen. Einen an ihm selbst verschuldeten Freistoß schoss er aus mindestens 22 Metern an der Mauer vorbei unhaltbar ins Tor. Nach dem Spiel kommentierten die Lohbrügger das Tor sinngemäß: Mauer stand richtig, Torwart stand richtig, perfekter Freistoß, unhaltbar (0:1, 66. Min.).

Kurz vor dem Wiederanpfiff wechselte Trainer Bernhard Schwarz zum dritten Mal aus. Für den sehr engagierten und im Mittelfeld mit gutem Zweikampfverhalten und sinnvollem Passspiel überzeugenden Lucky Molder kam Ramin Nurzai, um noch ein paar mehr Akzente nach vorne zu setzen.

Die nächsten Ausrufezeichen konnte André Koopmann in der 71. und 73. Minute setzen, als er zwei Mal allein mit Ball auf und davon war und zweimal an dem jeweils geschickt den Winkel verkürzenden Lohbrügger Torwart scheiterte.

In der 74. Minute ging Momo Hodolli vom Feld, für ihn spielte fortan Finn Hanke im zentralen Mittelfeld. Die Vorentscheidung lag in der Luft und André hätte sie in der 77. Minute mit seinem 4. Durchbruch herbeiführen können, scheiterte aber erneut aussichtsreich.

3 Minuten später war es dann soweit. Erneut wurde André Koopmann in die Gasse geschickt, diesmal wählte er nicht den direkten Weg zum Tor, sondern wich etwas nach rechts aus und passte haargenau auf Ramin Nurzai, der den Ball ohne Zeitverzögerung in Richtung Tor schickte. Dort wäre er mit Sicherheit eingeschlagen, wenn nicht ein Lohbrügger Abwehrspieler mit einer sensationellen Reaktion den Ball noch aus dem Winkel gefischt hätte. Leider tat er dies mit der Hand, so dass der Schiri auf 11Meter und regelgerecht auf rote Karte für den Abwehrspieler entschied. Dass diese Regel der Doppelbestrafung zu hart ist und dringend der Überarbeitung bedarf soll hier nur bemerkt aber nicht weiter diskutiert werden. Ömer nahm sich den Ball und verwandelte sicher zum 0:2 (80. Min.).

In der Schlussphase brachen dann alle Dämme in der Lohbrügger Verteidigung: Nach einem weiten Ball von Ramin Nurzai auf André Koopmann kopierte dieser sein Erfolgsrezept vom 0:2 und passte erneut quer, diesmal auf Jacob Heinze, frei vor dem Tor keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz einzuschieben (0:3, 87. Min.).

Und es sollte noch besser kommen: nach einem nicht gegebenen Abseitstor für den ETV traf quasi mit dem Schlusspfiff André Koopmann nach Vorlage von Ömer Solmaz zum 0:4-Endstand (90. Min.).

Fazit:Nach ausgeglichener 1. Halbzeit lieferte der ETV eine eindrucksvolle 2.Halbzeit ab und gewann auch in dieser Höhe völlig verdient mit 4:0. Ein Lohbrügger Zuschauer lobte nach dem Spiel die Körpersprache der Eimsbütteler Jungs, die nach seiner Aussage jederzeit einen unbedingten Siegeswillen ausstrahlten. Es hätte – so der Lohbrügger – auch 7:0 oder 8:0 ausgehen können. Nach der bitteren Niederlage gegen die 94er des VfL Lohbrügge in der letzten Saison, die uns alle Hoffnungen auf den 2. Tabellenplatz begraben ließen, konnten wir uns nun an selber Stelle rehabilitieren und sind durch diesen eindrucksvollen Sieg gegen den Favoriten auf eben diesen 2. Tabellenplatz in der A-Verbandsliga vorgerückt. So kann es gern weiter gehen.

Aufstellung:Moritz Kessler, Sebbi Schmitz, Eudel Silva Monteiro (58. Lucas Therkorn), Stephan Nienaber, Deniz Seker, Lucky Molder (67. Min. Ramin Nurzai), Jan Johansen, Jacob Heinze, Atanur Aslan (37. Min. André Koopmann), Momo Hodolli (74. Min. Finn Hanke), Ömer Solmaz

Man of the match:Sehr schwer zu entscheiden. Bei einer geschlossenen Mannschaftsleistung geht der Ehrentitel heute trotz einiger überflüssiger Daddeleien an Ömer Solmaz für seine Beteiligung an 3 Toren mit zusammen 4 Scorerpunkten (der Freistoß war sensationell und brachte die Entscheidung), ganz knapp vor André Koopmann, der ebenfalls an drei Toren beteiligt war. Besondere lobende Erwähnung haben sich heute in einer Mannschaft ohne Ausfälle noch Sebbi Schmitz und Stephan Nienaber verdient, die über die gesamten 90 Min eine solide Abwehrleistung ablieferten und immer wieder Impulse nach vorne gaben.

Tore:0:1 (66. Min.) Ömer Solmaz (Freistoß an ihm selbst verursacht), 0:2 (80. Min.) Ömer Solmaz (FE durch Ramin Nurzai herbeigeführt), 0:3 (87. Min.) Jacob Heinze (Vorlage André Koopmann), 0:4 (90. Min.) André Koopmann (Vorlage Ömer Solmaz)

Abseits des Spielgeschehens ist noch die Bratwurst des Kioskbetreibers vor Ort als kulinarische Sensation zu nennen. Schade, dass wir nur ein Auswärtspunktspiel auf dem Binnenfeldredder in dieser Saison haben. Aber mit ein wenig Glück dürfen wir im Pokal ja noch mal wieder kommen.

Zuschauer:bestimmt so ungefähr 50

Sa., 10. Sep 2011: Eimsbütteler TV 2. A – SV Rugenbergen 1. A 2:0 (1:0)

Nicht schön, aber erfolgreich

Bei 4 Spielen in 7 Tagen würde sich so manch ein Bundesligaprofi beschweren. Unsere Jungs hingegen hielten tapfer durch und schlossen die Hammerwoche nach dem 3:0 Sieg in Süderelbe am vorletzten Samstag, dem 2:1 gegen BW 96 am Mittwoch, dem 3:1 im Test beim VFL Maschen am Donnerstag mit einem verdienten 2:0 Heimsieg am Samstag gegen Rugenbergen äußerst erfolgreich ab.
Allerdings krochen wir mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr auf dem Zahnfleisch. Die Woche hatte Spuren hinterlassen, der Kader war aufgrund von Verletzungen und Studienreisen (es heißt in der Oberstufe nicht mehr Klassenreise) bis auf 14 Spieler ausgedünnt und der Sommer zeigte sich ausnahmsweise auch noch einmal von seiner besten Seite, so dass die Hitze zusätzlich zu schaffen machte. Daher wollen wir nicht zu kritisch mit der gezeigten Leistung sein. Sie war nämlich alles andere als berauschend.

Schon in der Anfangsphase hatten wir Probleme im Spiel nach vorne. Ballkontrolle war zwar vorhanden, aber gefährliche Angriffe gab es so gut wie keine. Einzig Atanur Aslan sorgte nach Zuspiel von Ramin Nurzai in der 15. Minute mit einem dynamischen Antritt über unsere rechte Angriffseite für ein erstes Ausrufezeichen! Bei seinem gut gemeinten Querpass von der Grundlinie war jedoch keiner der Unseren zur Stelle. Nachrücken im Höchsttempo sieht anders aus (beispielhaft von Sebastian Schachten vom FC St. Pauli bei seinem Vollsprint vor dem Treffer zum 2:2 präsentiert!)!

Ansonsten zeigte sich Rugenbergen mit überraschend hoch stehender Viererkette und guter Ordnung im Mittelfeld als schwer bespielbar. In der 21. Minute hatten wir trotzdem die nächste gefährliche Aktion zu verzeichnen. Diesmal hatte sich André Koopmann nach Pass von Atanur Aslan auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchgesetzt und in die Mitte gepasst. Wir hatten aber aus der Vorgänger-Situation nicht schnell genug gelernt, denn wieder war kein ETVer zur Stelle. Die beste Gelegenheit hatte danach Jan Johansen in der 24. Minute, aber seine Volleyabnahme nach Flanke von Ömer Solmaz landete aus 10m als Aufsetzer in den fangbereiten Armen des gegnerischen Keepers.

Man hatte das Gefühl, dass der Motor nun so langsam auf Touren kam. Die nächste Gelegenheit hatte Ömer Solmaz in der 33. Minute mit einem fulminanten Aufsetzer aus 28m, den der Torwart gerade noch zur Ecke ablenken konnte. Den anschließenden Eckstoß von Jan Johansen köpfte Stephan Nienaber dann aus 4m genau auf den Torwart. Der Druck wuchs weiter an und so war der Führungstreffer in der 40. Minute nur die logische Konsequenz. Lucas Molder hatte im Mittelkreis den Ball erobert, Ramin Nurzai das Spielgerät gedankenschnell in die Gasse auf Atanur Aslan gespielt. Sein Heber aus 16m landete zunächst am Lattenkreuz, den Abpraller versenkte er dann aus 3m per Kopf zum 1:0. Schönes Ding!

Das besondere an diesem Treffer: Es war das erste Tor mit unserem Gothia-Cup-Ball. Aus Aberglaube (wir hatten schließlich in Göteborg keinen einzigen Treffer erzielt) hatten wir wieder mit der „Torfabrik“ angefangen. Nachdem der Ball jedoch auf dem Dach unserer Umkleidekabinen landete, kam die Gothia-Cup-Kugel doch zu ihrem ersten Einsatz und sollte den Torfluch endlich besiegen.

Mit diesem knappen Vorsprung gingen wir in die Kabine. Nach zähem Beginn sorgte die Leistungssteigerung zum Ende der Halbzeit für eine verdiente Pausenführung.

Der zweite Durchgang begann mit einer gelungen Flanke von Stephan Nienaber aus der halblinken Position. Ömer Solmaz konnte die Vorlage jedoch nicht optimal verwerten, traf den Ball nicht richtig, so dass seine Direktabnahme neben dem Tor landete. Für die erste und einzige Schrecksekunde in diesem Spiel sorgte Konrad Ladendorf, der ansonsten mit Abwehrpartner Stephan Nienaber eine souveräne Innenverteidigung bildete. Seinen zu kurzen Rückpass in der 49. Minute auf unseren Torwart erlief sich ein gegnerischer Angreifer und stand plötzlich alleine vor Moritz Kessler. Zum Glück konnte unser Youngster die 1-1 Situation mit einer Glanztat entschärfen. Im Gegenzug hatte Ramin Nurzai nach Zuspiel von André Koopmann die Möglichkeit zum 2:0 auf dem Fuß, verzog aber aus 16m deutlich.

Die Szene des Spiels ereignete sich in der 54. Minute. Gelungener Seitenwechsel von Lucas Molder auf die linke Seite zu Jan Johansen - Traumflanke aus dem Lauf auf den zweiten Pfosten - André Koopmann legt den Ball volley in die Mitte - Atanur Aslan aus 3m per Direktabnahme – das 2:0 war perfekt! Viel schöner kann man einen Treffer nicht herausspielen und abschließen!

In der 58. Minute hätte André Koopmann, der heute immer anspielbar war, viele Bälle festmachte und gut verteilte, seinen verdienten Lohn erhalten können, aber er scheiterte nach Diago von Konrad Ladendorf und Hereingabe von Ömer Solmaz aus kurzer Distanz am Torwart. Nur zwei Minuten später hatte Debütant Berkan Dalgicoglu, der einen gelungenen Einstand feiern konnte, seinen großen Auftritt, aber nach einem tollen Solo verzog er aus 18m knapp.

Nach gut einer Stunde hätte Schiedsrichter Björn Stein vom TUS Germania Schnelsen, der sowohl physisch als auch verbal eine beeindruckende Präsenz zeigte, die Partie auch schon abpfeifen können. Bis auf einen Kopfball von Eudel Monteiro, der nach Flanke von André Koopmann seinen Meister im Rugenbergener Torwart fand, passiertes nichts aufregendes mehr. Das Spiel plätscherte bis zum Abpfiff dahin. Wir waren so langsam mit den Kräften am Ende. Die Laufbereitschaft sank immer mehr und die Fehlpassquote stieg gleichzeitig an. Zum Glück trafen wir an diesem Tag auf harmlose Gäste, die uns nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen konnten.

Fazit:Die Minimalisten von der Bundesstraße haben wieder zugeschlagen. Drei Spiele – neun Punkte – mehr geht nicht! Die Leistung ließ das Fußballerherz zwar nicht wirklich erwärmen, ist aber aufgrund der bereits genannten Gründe nachvollziehbar gewesen. Unser verspäteter Start in die Verbandsliga ist auf jeden Fall punktemäßig gelungen, die bisher dargebotenen Leistungen sind sicherlich noch ausbaufähig. Die Gelegenheit, daran zu arbeiten, ist in dieser Trainingswoche gegeben, da kein Nachholspiel angesetzt ist. Bernhard Schwarz und Christian Kullock können daher intensiv und konzentriert mit der Mannschaft arbeiten, um sie auf den nächsten schweren Gegner (Sonntag beim Tabellendritten VFL Lohbrügge) vorzubereiten.

Man of the match:Atanur Aslan! Nicht nur wegen seiner zwei Tore war unser Energiebündel der Spieler des Spiels. Er geht keinem Zweikampf aus dem Weg, schont dabei weder sich noch den Gegner und ist sich für keinen Laufweg zu schade. Die Belohnung waren zwei schöne Tore, mit denen er sich an die Spitze der internen Torjägerliste schoss.

Aufstellung:Moritz Kessler – Berkan Dalgicoglu, Stephan Nienaber, Konrad Ladendorf, Eudel Silva Monteiro – Ömer Solmaz, Lucas Molder (65. Finn Hanke), Ramin Nurzai (75. Atanur Aslan), Jan Johansen, Atanur Aslan (65. Mladen Paravac) – André Koopmann

Tore:1:0 (40. Min.) Atanur Aslan (Assist Ramin Nurzai), 2:0 (54. Min.) Atanur Aslan (Assist André Koopmann)

Zuschauer: handgezählte 57
Mi, 7. Sep 2011: Eimsbütteler TV 2.A – Blau-Weiß 96 1.A 2:1 (0:0)

Glücklicher Sieg

Zum Nachholspiel der A-VL empfingen wir am Mittwochabend die 1.A-Junioren von Blau-Weiß 96. Die Schenefelder hatten in ihrem 1. Saisonspiel die 2.A vom SC Concordia mit 17:0 vom Platz gefegt und somit maßgeblich zum Rückzug dieser offensichtlich überforderten Mannschaft aus der Verbandsliga und zu unserem Nachrücken beigetragen. Die 3 Punkte und 17 Tore wurden also aus der Statistik gestrichen, stattdessen mussten die Gäste erneut und dieses Mal sogar unter der Woche zum Auswärtsspiel anreisen und der ETV war trotz des geschuldeten Dankes nicht gewillt, die Punkte den indirekten Wohltätern zu schenken.

Die Mannschaft von Trainer Thomas Meggle und seinem Team spielt in dieser Formation noch nicht lange zusammen. In der Anfangself standen neben 4 Spielern aus der letztjährigen A-Verbandsliga-Mannschaft von Blau-Weiß 96 (darunter mit Tobias Trulsen und Obeidullah Hamkar auch zwei ehemalige Eimsbütteler), 3 Ex-Norderstedter, 2 ehemalige Luruper sowie ein Elmshorner Holsate (alle aus der B-Verbandsliga) und Keeper Fabian Bürger, der im lezten Jahr noch das Regionalligator des FC St. Pauli gehütet hat.

Nach kurzem Abtasten übernahm Blau-Weiß 96 schnell die Initiative und entwickelte durch konsequentes Pressing starken Druck auf unsere Abwehr. Der ETV verharrte lange in seiner Anfangslethargie und brachte den Gegner durch viele unnötige Fehlpässe im Mittelfeld immer besser ins Spiel.

Zwischen  der 15. und 17. Minute setzten sich die Gäste erstmals vor dem Tor des ETV fest und erhielten eine Reihe von Ecken zugesprochen. Moritz Kessler konnte einen Kopfball des völlig freistehenden Pascal Haase aus kurzer Distanz mit einer sensationellen Reaktion entschärfen. Der im Anschluss eingeleitete schnelle Gegenstoß führte zwar zur ersten Chance für den ETV, jedoch verpasste Lucas Molder nach einer hohen Hereingabe den Kopfball und Atanur Aslan konnte den Nachschuss auch nicht platzieren.

Die nächsten guten Möglichkeiten ergaben sich wieder auf der durch die ETV-Brille gesehen falschen Seite des Fußballfelds, vor allem nach Standards, insbesondere Ecken. Moritz Kessler, inzwischen richtig warm geschosssen hielt, was es zu halten gab und verhindert durch viel Können einen frühen Rückstand. Zwischen der 20. und 35. Minute legten die Schenefelder einen etwas niedrigeren Gang ein, der ETV konnte verschnaufen, das Spiel wieder ausgeglichener gestalten und kam selbst zu einigen, allerdings nicht besonders hochkarätigen Chancen. 

Mit einer Serie bester Möglichkeiten meldeten sich die Gäste in der 36. Minute zurück. Ein Schenefelder Angreifer kam frei aus 10 Metern zum Schuss. Moritz Kessler lenkt den Ball mit einer sensationellen Reaktion über das Tor zur Ecke. Die Gefahr war noch nicht gebannt, denn auch die Ecke führte zu einer sehr guten Chance, die wieder von Moritz vereitelt wurde. Kurz darauf behielt unser Torwart, der heute über sich selbst hinausgewachsen ist, auch beim dritten Versuch die Nerven und hielt aus kurzer Distanz, als die gesamte Abwehr träumte und erneut Pascal Haase frei zu Schuss kommen ließ.

Fazit der 1. Halbzeit:Blau-Weiß 96 machte Druck durch starkes Pressing und bestimmte das Spiel über weite Strecken. Der ETV harmonierte noch nicht, durch die vielen Fehlpässe entstand nur wenig Entlastung. Ein 0:2 zur Pause wäre bei einem schwächeren Torwart möglich gewesen.

Keine Wechsel zur 2. Halbzeit beim ETV.

Die 2. Halbzeit begann ähnlich wie die erste aufhörte: Blau-Weiß 96 war  weiterhin die dominante Mannschaft und der ETV blieb erstmal unter Druck. Zwei Wechsel beim ETV (51. Minute Mladen Paravac für André Koopmann und 55. Minute Muhamet Hodolli für Atanur Aslan) brachten dann aber die Trendwende. In der Folge zogen die Gastgeber erst gleich und übernahmen peu à peu die Kontrolle im Spiel.

Die Ereignisse, die zur Vorentscheidung führten begannen in der 70. Minute. Der ETV erhielt einen Freistoß kurz hinter der Mittellinie zugesprochen. Ömer Solmaz übernahm und  schlug einen hohen Ball in den Strafraum, der eigentlich recht ungefährlich über alle Spieler hinweg links am Tor vorbei segelte. Zu aller Überraschung ertönte jedoch ein Pfiff des Schiedsrichters, der ein strafwürdiges Halten eines Schenefelders an Ramin Nurzai gesehen hat. Konsequenz: Elfmeter für den ETV, gelbe Karte für das Foulspiel sowie 5 Minuten für den Schenefelder Kapitän wegen Meckerns. Konrad Ladendorf ließ sich auch durch die persönliche Ansprache eines gegnerischen Abwehrspielers, der ihm bestimmt nicht viel Glück bei der Ausführung gewünscht hat, nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte kaltschnäuzig, präzise und scharf, flach neben den Pfosten. (1:0, 72. Minute).

Danach versuchte Blau-Weiß noch einmal die Schlagzahl zu erhöhen, ohne die Passgenauigkeit der 1. Halbzeit zu erreichen. Der ETV hatte nun keine großen Probleme mehr, diese Angriffe frühzeitig abzuwehren und selbst vielversprechende Gegenangriffe zu starten.

Einer dieser Gegenangriffe begann mit einem unpräzisen Pass auf Ramin Nurzai, der geradezu brasilianisch den Ball mit der Hacke annehmen und sich selbst vorlegen konnte, schnell einen Pass in die Gasse auf Muhamet Hodolli spielte, der frei am Torwart vorbei eiskalt ins rechte Eck verwandelte (2:0, 84. Min.).

Der Rest hätte Entspannung pur bedeuten können, wäre nicht dem Ex-ETVer Obeidullah Hamkar eine Flanke in den 16er des ETV völlig missglückt. Der Ball segelte wie ein Luftballon bis in die Höhe der 4.Etage des Klinikums – alle haben den Ball bereits am Fangzaun vermutet – verließ das Spielfeld jedoch nicht, sondern fiel beinahe senkrecht auf die Torlinie zurück. Durch den extremen Drall konnte Moritz Kessler den Ball, der zudem immer länger wurde nur noch mit dem Arm berühren und von dort tröpfelte das Biest ins Tor zum Anschlusstreffer (2:1, 85. Min.).

Und schon war’s vorbei mit der ruhigen Schlussphase. Blau-Weiß 96 warf nun noch einmal alles nach vorne, hatte sein Pulver aber offenbar in den vorangegangenen 85 Minuten verschossen. Bis auf zwei unplatzierte Schüsse aufs Tor, die leichte Beute für unsern Keeper wurden, passierte nichts Gefährliches mehr. Der gute Schiedsrichter Isa Cancal, der mit seinen Assistenten Abdul-Selim Zeybekoglu und Gerhardt Schulz-Greco keinerlei Probleme mit zwei kämpferisch und spielerisch starken aber niemals unfairen Mannschaften hatte, pfiff nach einer Minute Nachspielzeit die intensive Partie ab.

Fazit:Schon nach unserem 2. Spiel steht fest: diese Verbandsliga macht richtig Spaß. Ein Blick auf die VL TABELLEspricht Bände über die Ausgeglichenheit der Liga. Mit Blau-Weiß 96 hatten wir heute einen der Top-Favoriten auf den Meistertitel zu Gast, der uns in der 1. Halbzeit mit seiner Spielstärke, Dynamik und mannschaftlichen Geschlossenheit deutlich gemacht hat, dass die Trauben in der A-VL sehr hoch hängen. Dass wir heute dennoch als Sieger vom Platz gehen durften, haben wir uns einerseits durch eine deutliche Leistungssteigerung im 2. Durchgang selbst erarbeitet, andererseits dem heute besonders guten Auge des Schiedsrichters zu verdanken, der wie sein Kollege am Wochenende zuvor in einer unübersichtlichen Situation im Strafraum auf 11-Meter entschied. Diesmal jedoch anders als beim FC Süderelbe für und nicht gegen uns (so schnell gleichen sich im Fußball selten Glück und Pech wieder aus!). Charakterlich erfreulich, dass der Sieg von unseren Spielern in Nachhinein realistisch als zwar nicht unverdient, aber doch sehr glücklich gesehen und die eigene Leistung durchaus kritisch hinterfragt wurde.

Man of the Match:Keeper Moritz Kessler, der uns so lange durch seine überragenden Paraden im Spiel hielt, bis die Feldspieler ihrerseits mit zwei Toren für die Entscheidung sorgten. Am Gegentor war er nach seiner eigenen Einschätzung nicht schuldlos, verstärkt durch diese selbstkritische Aussage aber noch seinen souveränen Auftritt an diesem Abend.

Aufstellung:
Moritz Kessler, Sebastian Schmitz, Eudel Silva Monteiro, Stephan Nienaber, Konrad Ladendorf, Lucas Molder, Ramin Nurzai, Ömer Solmaz, Jan Johansen, Atanur Aslan (ab 55. Min. Muhamet Hodolli), André Koopmann (ab 51. Min. Mladen Paravac)

Tore:1:0 (78. Min. FE) Konrad Ladendorf (Foul an Ramen Nurzai), 2:0 (84. Min.) Muhamed Hodolli (Pass Ramen Nurzai), 2:1 (85. Min.)

Zuschauer:Anzahl nicht feststellbar (zwischenzeitlich bis zu 100), da während des Spiels der Trainingsbetrieb auf dem Kleinfeld weiterlief. Besonders erfreulich, dass mit Angela und Peter Eltern der 1.Herren und zum wiederholten Male Vincent aus der 1.B mit seinen Eltern die Mannschaft mit ihrer Anwesenheit unterstützten.
So. 04.09.2011: FC Süderelbe 1. A - Eimsbütteler TV 2. A 0:3 (0:0)

Erfolgreicher Verbandsliga-Kick-Off im Kiesbarg-Kessel

Der legendäre Grandplatz am Kiesbarg ist Geschichte! Nach den Eröffnungsfeierlichkeiten am Freitag und Samstag waren wir eine der ersten Mannschaften, die sich auf dem neuen Kunstrasenplatz am Kiesbarg um Punkte streiten durfte. Man musste sich allerdings erstmal an dieses neue Bild gewöhnen. In richtigem satten Grün zeigte sich der Kunstrasen jedoch noch nicht, da noch eine frische Sandschicht auf dem gesamten Platz verteilt war. Da es vor der Begegnung auch noch geregnet hatte, bildeten sich auf dem Platz teilweise richtige Sandklumpen, die den Akteuren insbesondere in der Anfangsphase etliche Schwierigkeiten bereiteten.

In der Kiesbarg-Sandkiste entwickelte sich daher nur mühsam ein ansehnlicher Verbandsliga-Kick. Gefährliche Aktionen vor des Gegners Tor blieben auf beiden Seiten Mangelware. Nur vereinzelt blitzten die Qualitäten durch, als beispielsweise André Koopmann in der 3. Minute aus spitzem Winkel verzog, Sebastian Schmitz’ Schussversuch aus 22m nach einem Sololauf über das halbe Spielfeld in der 22. Minute noch geblockt wurde oder Atanur Aslan’s 18m Schuss in der 42. Minute über’s Tor flog. Die einzig gefährliche Aktion der Gastgeber nach einer Standardsituation in der 15. Minute klärte Jan Johansen per Kopf aus der Gefahrenzone.

Die beste Chance der ersten Halbzeit fand in der 36. Minute statt, als Jan Johansen in der gegnerischen Hälfte quer auf Ramin Nurzai legte und dessen 20m Geschoss mit einem sensationellen Reflex vom gegnerischen Torwart noch zur Ecke gelenkt wurde. Das war dann auch die aufregendste Szene im ersten Durchgang. Ansonsten hatten wir zwar die Spielkontrolle, aber Süderelbe ließ mit einer massiven Defensive kein Durchkommen zu. Erschwerend kamen die drückenden Temperaturen im Kiesbarg-Kessel hinzu, wo während der gesamten Spielzeit kein einziges laues Lüftchen für Erfrischung sorgte.

Nachdem unser Trainerduo Bernhard Schwarz und Christian Kullock bereits kurz vor der Halbzeit mit Atanur Aslan und Ömer Solmaz zwei frische Kräfte für die keineswegs enttäuschenden Finn Hanke und Jakob Heinze brachte, begann der zweite Durchgang deutlich lebendiger als der Erste. In der 52. Minute nahm Ömer Solmaz eine Ecke von Jan Johansen aus 16m direkt, verfehlte das Tor aber noch deutlich. Zwei Minuten später rissen einige schon die Arme hoch, als Stephan Nienaber zur vermeintlichen Führung getroffen hatte, aber Schiedsrichter Christian Dereser von Victoria Harburg entschied auf Abseits. In der 57. Minute flankte Sebastian Schmitz an die Latte und Atanur Aslan bekam den Abpraller nicht richtig unter Kontrolle.

Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann der erste Treffer für uns fallen sollte. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Nach einer harmlosen Ecke für Süderelbe, die in der 62. Minute im Niemandsland versandete, zeigte der Schiri zur Überraschung aller Akteure auf dem Platz und mit einer Ausnahme auch aller Zuschauer am Spielfeldrand plötzlich auf den Punkt. Vadder Kessler hatte jedoch genau hingeschaut und festgestellt, dass der Schiedsrichter bei seiner Entscheidung richtig lag. Sohnemann Moritz Kessler im Tor hatte sich beim Rauslaufen zu vehement Platz verschafft und dabei einen Angreifer der Süderelber zur Seite geschoben. Trotz bildlich durchaus nachvollziehbarer Ausrede von Moritz nach dem Spiel, war der fällige Elfmeter wohl berechtigt. Zum Glück setzte der gegnerische Spieler den Ball anschließend neben das Tor. So blieb es beim 0:0 und wir kamen mit zwei gelben Karten für Moritz Kessler (für das Foul oder Meckern) und Konrad Ladendorf (für „Gerechtigkeit siegt“) davon.

In der 68. Minute präsentierten wir den bis dato besten Angriff des Spiels. Nach einem Ballgewinn wurde schnell nach vorne gespielt und der ansonsten selten entstandene Freiraum optimal genutzt. Leider konnte Atanur Aslan mit seiner misslungenen Direktabnahme kein i-Tüpfelchen auf den fein vorgetragenen Konter von Lucas Molder, Ömer Solmaz und André Koopmann setzen. Das wäre ein Tor wert gewesen!

Die nächste Schrecksekunde mussten wir in der 74. Minute hinnehmen, als der Gastgeber nach einer flachen Hereingabe von der linken Seite aus Nahdistanz nur den Außenpfosten traf. Unsere Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten und sollte sogar endlich von Erfolg gekrönt sein. André Koopmann drang in der 78. Minute dynamisch in den 16er ein, behielt trotz Gegnerdruck die Übersicht und legte wunderbar quer auf Atanur Aslan, der den Ball aus 12m unhaltbar zur 1:0 Führung unter die Latte drosch.

Jetzt musste Süderelbe endlich die Defensive aufgeben und das Spiel offensiver gestalten. Mit zwei offensiven Einwechslungen versuchten sie auch noch mal, den Druck zu erhöhen. Wir nutzten die entstandenen Räume aber gnadenlos aus und kamen in der 85. Minute zur Entscheidung. Wieder hatte sich André Koopmann glänzend an der Torausline durchgesetzt. Diesmal legte er quer auf Ömer Solmaz, der nicht weniger Mühe hatte als zuvor Atanur Aslan, um aus 10m flach und platziert zum 2:0 zu vollenden. In der letzten Minute kamen wir sogar noch zum dritten Treffer, nachdem der gegnerische Schlussmann einen Solmaz-Aufsetzer aus 20m nur abklatschen und André Koopmann seine starke Leistung mit einem Abstauber zum 3:0 krönen konnte. Der konsequent und souverän pfeifende Schiedsrichter Dereser pfiff die faire Partie anschließend gar nicht wieder an.

Fazit:A-Junioren-Verbandsliga schmeckt guuuuut! Anders als in den ersten Begegnungen in der Landesliga war es eine über weite Strecken ausgeglichene und enge Kiste. Erste der späte Führungstreffer brachte uns auf die Siegerstraße. Die weiteren Tore lassen auf den ersten Blick einen klaren Sieg vermuten, der es aber definitiv nicht war. Der Gastgeber war ein hartnäckiger Gegner, der uns lange Zeit das Leben schwer machte. Wäre der Elfer drin gewesen, wäre wahrscheinlich Süderelbe als Sieger vom Platz gegangen. Von daher nehmen wir diesen ersten glücklichen, wenn auch nicht unverdienten Dreier gerne mit. In dieser Verbandsligastaffel fühlen wir uns gut aufgehoben und freuen uns schon auf das Nachholspiel am morgigen Mittwoch gegen einige neue, aber altbekannte Gesichter, von Blau-Weiß 96 aus Schenefeld.

Man of the match:André Koopmann! Lange Zeit eher unauffällig und mit schwerem Stand gegen eine kompakte Abwehr der Gastgeber, dann zündete er noch zweimal seinen Turbo, legte mustergültig vor und traf noch einmal selbst.

Aufstellung: Moritz Kessler – Sebastian Schmitz (76. Eudel Silva Monteiro), Stephan Nienaber, Konrad Ladendorf (65. Muhamet Hodolli), Eudel Silva Monteiro (65. Lucas Therkorn) – Jakob Heinze (40. Ömer Solmaz), Lucas Molder (76. Konrad Ladendorf), Finn Hanke (40. Atanur Aslan), Jan Johansen (82. Jakob Heinze), Ramin Nurzai – André Koopmann

Tore:0:1 (78. Min.) Atanur Aslan (Assist André Koopmann), 0:2 (85. Min.) Ömer Solmaz (Assist André Koopmann), 0:3 (90. Min.) André Koopmann (Assist Ömer Solmaz)

Zuschauer:Der Kiesbarg „brannte“, geschätzte 100 Zuschauer, gute und angenehme Atmosphäre in Harburgs schönstem Fußball-Kessel! Schade, dass die sympathische und auskunftsfreudige Vereinswirtin ihre Pforten (nach wahrscheinlich zwei anstrengenden Feiertagen) nur kurz vor dem Spiel öffnete. Wir hätten gerne noch mehr vom vorzüglichen Kaffee genossen!
 
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