etv94er-archiv
  B10-11 Test
 
So, 1.Mai 2011: Eimsbütteler TV 1.B - Eimsbütteler TV 2.A 3:1 (2:0)

Wertvoller Test

Fazit: Nach gutem Beginn ließen wir stark nach und wiesen der A-Landesliga durch eine hohe Fehlpassquote den Rückweg in ein eigentlich früh entschiedenes Spiel.

Tore:
1:0: Onur (Vorlage Konrad), 5. Min
2:0: Ramin (Vorlage Ömer), 18. Min
3:0: Onur (Vorlage Ömer), 57. Min
3:1: Loïc (Vorlage Momo), 70. Min

Aufstellung: Dominik, Sebbi, Eudel, Stephan, Deniz, Lucky, Patsche, Onur, Ömer, Konrad, Ramin, Opi
Sa, 23.Apr 2011: Eimsbütteler TV 1.B – SC Condor 3.A 6:2 (1:1)

Erfolgreiches österliches Intermezzo

Da für uns wie für die 3.A-Jugend des SC Condor das wärmste Osterwochenende seit mindestens 50 Jahren keine Pflichtspiele vorsah, trafen wir uns in der Bundesstraße zu einem sommerlichen Testspiel. Die Farmsener, trainiert von Christian Jürss, der mit unserem Trainer Bernhard Schwarz die Schulbank zur Erlangung der Trainer-Lizenz gedrückt hatte, spielen zurzeit eine gute Rolle in der A-Bezirksliga JA09 und belegen dort mit 4 Siegen und 2 Unentschieden als Mannschaft des jüngeren Jahrgangs (1993) einen aussichtsreichen 3. Platz, haben also noch ein Wörtchen um den Aufstieg in die A-Landesliga mitzureden.

Angesetzt war unser heutiges Spiel eigentlich um 10 Uhr, um ein wenig mehr Luft nach hinten zu bekommen, einigten sich die Trainer und der Schiedsrichter Till Kunze vom VfW (Verein für Wassersport) Oberalster darauf, den Anstoß um eine 1/4 Stunde vorzuverlegen.

Die gesamte erste Halbzeit des ETV war geprägt von Ungenauigkeiten im Abspiel und ungewohnten technischen Problemen bei der Ballannahme. Beide Mannschaften neutralisierten sich zudem über weite Strecken im Mittelfeld. Gefahr für das ETV-Tor entstand vor allem durch Standard-Situationen. So war es auch nicht verwunderlich, dass eben solch ein Standard in der 40. Minute zum 0:1 für Condor führte. Eine gefühlvolle Ecke wurde von einem sicher mindestens 1,95 m großen Farmsener Spieler unbedrängt ins Eimsbütteler Tor geköpft. Dass wir nicht mit einem Rückstand in die Halbzeit mussten, war einem beherzten Distanzschuss von Ramin zu verdanken, der zuvor mit einem präzisen Querpass von Ömer bedient wurde (1:1, 45. Min.)

Bernhard hatte sich eine lange Liste von Verbesserungsvorschlägen während der 1. Halbzeit notiert und verstand es offensichtlich diese den Spielern in der Halbzeitpause näherzubringen. Die Mannschaft war jedenfalls nicht wiederzuerkennen und dominierte das Spiel in der zweiten Halbzeit nach Belieben. Und was wir in den letzten Spielen – vor allem gegen Oststeinbek, SV N.A. und Niendorf – so schmerzlich vermissten, klappte heute in der zweiten Hälfte wie von selbst: Das Toreschießen. Gut, die Farmsener Gäste taten ihr Möglichstes, um uns dabei behilflich zu sein, so schenkten sie uns z.B. durch einen Abwehrfehler den Führungstreffer. Jan hatte eine Ecke in den Strafraum geschlagen, der Torwart wehrte nach vorne ab und fand in Onur einen dankbaren Abstauber (2:1, 49. Min.).

Kurz nach seiner Einwechslung erzielte Deniz in der 60. Minute nach einem butterweichen Freistoß von Ömer ein wunderschönes Kopfballtor, dem der gute Schiri, der eigentlich immer im Bilde war, die Anerkennung wegen Abseits versagte. Stattdessen griffen wir 4 Minuten später wieder auf die Hilfe von Condor zurück, als nach einer Ömer-Ecke die Abwehr der Gäste sich wieder selbst auf den Füßen stand und, statt zu klären, Nikolaj den Ball vorlegte, der nur noch einzuschießen brauchte (3:1, 64. Min.).

Nur eine Minute späte war Condor endgültig besiegt. Onur war bereits allein in Richtung Tor unterwegs, zögerte jedoch mit dem Abschluss ein wenig zu lang, sodass der Torwart abwehren konnte. Onur kam jedoch erneut in Ballbesitz, passte nun auf Ömer, der seine ausgezeichnete Leistung der zweiten Halbzeit mit dem Tor zum 4:1 krönte (65. Min).

In der Folgezeit verwaltete der ETV das Ergebnis recht gepflegt, bis Eudel in der 82. Minute einen sensationellen Auftritt hinlegte und mit einer Hackenabwehr gegen den eigenen Pfosten Torwart Dominik und Abwehrkollegen austrickste und einem Condor-Angreifer die Gelegenheit zum Abstauber gab, die der sich auch nicht mehr nehmen ließ und zum 4:2 vollendete (82. Min.).

Nun war auch der ETV wieder hungrig geworden. Sebbi servierte in der 85. Minute eine zentimetergenaue Flanke aus dem Halbfeld auf Ramin, der anders als noch in der ersten Halbzeit, keinerlei technische Probleme mit dem Ball hatte, ihn sauber und punktgenau herunterstoppte und ohne Zeitverzug exakt in die lange Ecke schickte (5:2, 85. Min.).

Der Schlussgong der Partie war Stephan vorbehalten. Sebbi feierte eine Balleroberung im Mittelfeld, flankte auf Jan, der passte auf Stephan und der zimmerte – beste Niendorfer Schussschule – das Osterei aber sowas von in den Giebel, dass dort an diesem Wochenende kein Ostergras mehr wachsen wird (6:2, 87. Min.).

Knapp drei Minuten später pfiff Schiedsrichter Kunze die jederzeit sehr faire Partie ab.

Fazit: Zwei Halbzeiten, aus ETV-Sicht so unterschiedlich wie Karfreitag und Ostermontag. Als besonders positiv kann neben dem halben Duzend Ostereier, die wir den Andenvögeln heute ins Netz legten, die klare Steigerung in der 2. Halbzeit hervorgehoben werden. Ebenfalls positiv fiel die Offensivfreudigkeit auch der Abwehrspieler auf, Deniz mit seinem nicht anerkannten Kopfballtor und Konrad mit zwei guten Kopfballaktionen nach Standardsituationen sorgten ebenso wie Lucky mit molderschen Fernschüssen für permanente Gefahr. Sebbi und Stephan konnten sich sogar in die nicht geführte Scorerliste für Testspiele eintragen und Eudel hatte eine der spektakulärsten Szenen des gesamten Spiels, wenn auch auf der falschen Seite. Allein Patsche sorgte heute nicht für Torgefahr, was für einen Abwehrspieler ja zu allererst ein Qualitätsmerkmal ist. André und Ata, unsere beiden Torschützenkönige, öffneten durch ihre Laufarbeit mit und ohne Ball immer wieder Räume im offensiven Mittelfeld. Beide blieben heute jedoch ohne Torerfolg, werden in den folgenden Spielen aber hoffentlich wieder zu alter Gefährlichkeit zurückfinden. Schade, dass Elvis keine Einsatzzeit bekam, aber eine nicht auskurierte Verletzung veranlasste den Trainer, ihm eine Auszeit zu verordnen. Hoffen wir mal, dass er seine Muskelverletzung schnell und endgültig auskurieren kann.

Eingesetzte Spieler: Dominik, Sebbi, Patsche, Konrad, Stephan, Lucky, Jan, Onur, André, Ramin, Ömer – Eudel, Deniz, Nikolaj, Ata
So, 17.Apr 2011: ETV 1. B (VL) – ETV 2. B (LL): 3:3 (1:1)

Theorie und Praxis

Am punktspielfreien Wochenende lud Bernhard für den Sonntag zur Theorie- und Praxiseinheit ein. Zunächst ging es mit kompletter Mannschaft zur Hagenbekstraße, wo das B-Junioren-Bundesligaspiel zwischen dem HSV und Werder Bremen beobachtet wurde. Die frisch gewonnenen Erkenntnisse sollten dann in dem anschließenden Testspiel gegen unsere B-Junioren-Landesliga gleich umgesetzt werden.

Der viel zitierte Unterschied zwischen Theorie und Praxis fand allerdings auch auf dem Kunstrasen an der Bundesstraße wieder einmal seine Bestätigung. War das 0:0 der Bundesligisten noch ein abwechslungsreiches, rassiges und temporeiches Spiel konnte das langsame und behäbige Auftreten unserer Kicker nicht einmal annähernd mithalten. Entweder hatten die Jungs beim Nordderby nicht richtig aufgepasst oder sie waren einfach nicht in der Lage, die Vorgaben von Bernhard in die Tat umzusetzen.

Heraus kam jedenfalls ein gruseliger Kick, in dem die Landesligamannschaft von Murat, die in ihrer Liga zurzeit den 5. Tabellenplatz belegt, eigentlich sogar einen Sieg verdient gehabt hätte. Ein Unterschied zu der um ein Jahr jüngeren Truppe, die zudem noch 80 Punktspielminuten Kiesbarg (3:0 Sieg bei Süderelbe) vom Vortag in den Knochen hatte, war jedenfalls zu keiner Zeit zu erkennen. Im Gegenteil, insbesondere in punkto Körpersprache und in der Kommunikation untereinander waren sie unserer demotivierten und leidenschaftslosen Elf sogar deutlich überlegen.

Auch wenn es nur ein Testspiel war und auch wenn man gegen klassentiefere Mannschaften aus dem eigenen Verein meist nur schlecht aussehen kann, war die Einstellung von einem Großteil der Mannschaft an diesem Tag ne absolute Katastrophe. Das ist aufgrund der bevorstehenden 7 Endspiele um den zweiten Tabellenplatz nur schwer nachvollziehbar. So können wir die eh schon fast aussichtslose Aufholjagd auf Holsatia auch gleich abblasen, mit dieser Einstellung wird das nämlich garantiert nix!

Man kann nur hoffen, dass die Jungs, die ja oft genug bewiesen haben, dass sie es wesentlich besser können, jetzt noch rechtzeitig den Schalter umlegen. Die nächste Trainingswoche wird zeigen, wer die richtige Mentalität mitbringt und gewillt ist, mit Vollgas und 100% Einstellung in die entscheidende Phase der Saison zu gehen.

Die Landesligatruppe von Murat hat sich unter seiner Führung in den letzten Wochen zu einer starken Einheit entwickelt, die nicht nur zahlreiche gute Fussi’s in den Reihen hat, sondern jetzt auch aus einer enorm verbesserten taktischen Grundordnung agiert, die ihr sehr zugute kommt. Da ist in der Zukunft noch einiges von unseren 95igern zu erwarten. Wir wünschen der Mannschaft dazu weiterhin viel Erfolg und bedanken uns noch mal für die Bereitschaft zu diesem Testspiel nicht einmal 24 Stunden nach dem Punktspiel bei Süderelbe. Das ist auch nicht immer selbstverständlich!

Torfolge:
34. Minute: 1:0 durch Konrad nach einem an ihm selbst verursachten Elfmeter.
37. Minute: 1:1 durch unseren ehemaligen Spieler Juli, der freistehend aus 16m zentral mit der Pike Dominik keine Abwehrchance ließ.
46. Minute: 2:1 durch Deniz mit einer sehenswerten Direktabnahme nach Flanke von Ömer.
65. Minute: 2:2 durch Michele, der in der letzten Woche beim 4:2 in Altona bei uns aushalf und mit seinem Treffer zum 3:2 für die Wende sorgte. Diesmal jagte er den Ball nach einem Fehler von Deniz aus 25m abgefälscht und damit unhaltbar in den Winkel.
75. Minute: 2:3 durch nach Ballverlust Nikolaj in der gegnerischen Hälfte und Lehrbuchkonter über drei Stationen bis zum erfolgreichen Abschluss.
79. Minute: 3:3 durch Jan mit Linksschuss aus 16m nach Hereingabe von Elvis.

Besondere Vorkommnisse:
45. Minute: verschossener Handelfmeter von Konrad, der vom Landesligastammkeeper Leon, der im zweiten Durchgang im Tor stand, bravourös an den Pfosten gelenkt wurde.

Aufstellung:
Dominik – Opi (ab 25. Sebbi), Konrad, Deniz, Eudel (ab 60. Elvis) – Ömer (ab 50. Nikolaj), Onur, Stephan (ab 50. Ata), Jan, Ramin – André

Sa, 12.Mär 2011: ETV 1. B – SV Rugenbergen 1. A 4:4 (1:2)

Torfestival

Am punktspielfreien Wochenende hatten wir uns die 1. A-Junioren vom SV Rugenbergen an die Bundesstraße eingeladen. Die Truppe um Oliver Mertins und Frank Ellerbrock belegt zurzeit den 6. Tabellenplatz in der A-Junioren-Verbandsliga. Aufgrund der Hamburger Skiferien mussten wir auf einige Stammkräfte verzichten. So fehlte mit Sebbi, Konrad, Stephan, Deniz, Patsche, Benni und Moritz mehr als eine komplette Abwehrreihe inkl. Torwart. Außerdem fehlten auch noch Ata und Elvis (beide verletzt) sowie Josh (Urlaub). Die Chance also für einige Spieler, die bisher eher in der zweiten Reihe standen, sich zu profilieren. Bernhard improvisierte und entschied sich vor Dominik im Tor für die Viererkette mit Opi, Ramin, Nikolaj und Eudel. Auf der 6er-Position bekam Lucky mit Finn einen neuen Partner an die Seite gestellt und in der Offensive bekam Mladen auf der 10er-Position mit den bewährten Stammkräften Ömer, Jan und André die Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen.

Man merkte der Mannschaft in der ersten Halbzeit deutlich an, dass sie in dieser Formation noch nie zusammengespielt hatte. Da waren in allen Mannschaftsteilen erhebliche Abstimmungsprobleme vorhanden, die ungewohnte Defensiv-Schwächen offenbarten. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Rugenbergen schnell mit 2:0 in Führung ging. Damit waren wir sogar noch gut bedient, denn unsere Abwehr ähnelte in dieser Halbzeit einem löchrigen Schweizer Käse. Der Gast aus Bönningstedt, der zwei Spieler einsetzte, die am Vorabend noch in der zweiten Herrenmannschaft einen großen Anteil am 1:0 Sieg im Punktspiel gegen Blau-Weiß 96 hatten, waren uns in allen Belangen überlegen. Nach 30 Minuten hatte Bernhard genug gesehen und brachte mit Omid, Onur und Taddy für die enttäuschenden Jan, Mladen und André drei frische Kräfte. Es hätte aber auch andere Akteure treffen können, Kandidaten gab es genug! Bernhard hatte nur keine weiteren Spieler mehr zur Verfügung.

Diese Einwechselungen brachten dann in der Tat ein bisschen mehr Leben in die Bude. Taddy konnte nach einem schönen Spielzug über Lucky und Ramin eine flache Hereingabe zum Anschlusstreffer nutzen und hätte mit einem Pfostentreffer kurz vor der Halbzeit sogar fast noch für den unverdienten Ausgleich gesorgt. So blieb es beim 1:2 Rückstand und einem geladenen Trainer.

Die deutliche Halbzeitansprache schien im zweiten Durchgang zunächst keine Früchte zu tragen, denn kurz nach Wiederanpfiff gingen die Gäste nach einem krassen Abspielfehler von Ramin mit 3:1 in Führung. Jetzt roch es nach einer Klatsche. Zu aller Überraschung gab es aber plötzlich doch noch ein Aufbäumen der Jungs. Eingeleitet wurde die Wende allerdings durch einen Rugenbergener Abwehrspieler, der anscheinend bei Ramin abgeguckt hatte und in diesem Fall Ömer mit einem Fehlpass im Aufbauspiel in Szene setzte. Ömer nahm das Geschenk dankbar an und semmelte den Ball von halblinks kommend in seiner unnachahmlichen Art gekonnt mit Effet ins lange Eck. Nur noch 2:3! Kurz danach wurde Jan „begnadigt“ und kam für Opi zurück ins Spiel. Eudel rückte dafür auf die rechte Abwehrseite und Omid übernahm die linke Außenbahn. Jan hatte die Denkpause anscheinend genutzt und sorgte mit seinem ersten Ballkontakt für den Ausgleich. Nach einer gelungenen Spielverlagerung von links nach rechts landete der Ball bei Onur, der anschließend mit einem schönen Effetball in den Strafraum Jan bediente, der nur noch einzuschieben brauchte.

Kurz danach war wieder das gleiche Duo im Einsatz. Diesmal nahm Jan einen sehenswerten Diagonalball von Onur volley, produzierte jedoch nur einen Kullerball, der dem Torwart trotzdem Probleme bereitete. Den Abpraller nutzte Taddy, der an diesem Tag insgesamt überzeugen konnte, gedankenschnell per Abstauber zur 4:3 Führung. Das Spiel war plötzlich komplett auf den Kopf gestellt. In der Folgezeit hätten wir sogar noch nachlegen können, verpassten aber noch zwei bis drei gute Möglichkeiten.

Die A-Junioren meldeten sich zwischenzeitlich mit einem fulminanten Pfostentreffer zurück, ehe sie kurz vor dem Ende noch den verdienten Ausgleichstreffer erzielen konnten. Das Tor ähnelte dem 0:6 vom HSV, als ein Gäste-Angreifer gleich drei Gegenspieler an der Grundlinie narrte und in den 16er zurücklegen konnte. Dort wurde noch zweimal direkt gespielt bis der Ball schließlich zum 4:4 Endstand im Tor landete.

Fazit: Das Torfestival war für die Zuschauer schön anzusehen, für die Trainer eher nicht. Die Fehlerquote im Abwehrverhalten war auf beiden Seiten einfach zu hoch, da gibt es bis zum nächsten Punktspiel am kommenden Wochenende noch reichlich Nachholbedarf. Auf unserer Seite wird der eine oder andere Spieler in den nächsten Trainingseinheiten wohl ordentlich Gas geben müssen, um den Trainer wieder zu besänftigen. Einige andere hingegen haben positiv überrascht. Da deutet sich in den nächsten Wochen ein spannender Konkurrenzkampf an. Aber so soll es ja auch sein! Den sympathischen Gästen aus Bönningstedt wünschen wir alles Gute für den restlichen Saisonverlauf und viel Erfolg bei der Suche und Zusammenstellung des neuen Kaders.

Aufstellung: Dominik – Opi, Ramin, Nikolaj, Eudel – Ömer, Lucky, Finn, Jan, Mladen – André (eingewechselt Omid, Onur, Taddy)

So, 30. Jan 2011: SC Concordia 1. B (BL) - ETV 1. B (VL) 1:0 (0:0)

Torprobleme

Nicht nur Spielervater Roland hatte am Sonntag Torprobleme, auch unsere Jungs mussten erneut ohne Torerfolg die Heimreise antreten. Während Roland die Arbeiten an seinem Gartentor irgendwann entnervt eingestellt hatte und nicht mal mehr die Kraft hatte, das Testspiel zu besuchen, versuchten unsere Spieler hingegen unermüdlich die Torflaute zu beenden. Leider gelang es nach den Nullnummern gegen Eichede und SVNA trotz zahlreicher Anläufe erneut nicht, den Ball im Tor unterzubringen.

Nur 23 Stunden nach Abpfiff des Punktspiels in Nettelnburg-Allermöhe ging es in Jenfeld mit dem Testspiel bei der B-Junioren-Bundesliga vom SC Concordia weiter. Geplant war dieses Freundschaftsspiel schon seit längerer Zeit, nur passte es irgendwie nie so richtig in den Terminkalender. Nun war es endlich soweit und auch wenn der Termin so kurz nach einem Punktspiel natürlich eher ungünstig lag, freuten wir uns selbstverständlich riesig auf den Vergleich mit einem Bundesligisten.

Die ersten 20 Minuten verliefen ausgeglichen und spielten sich vorwiegend zwischen den Strafräumen ab. Anscheinend mussten sich alle Akteure erstmal an den rutschigen kurz geschorenen Kunstrasen am Bekkamp gewöhnen.

Mit der Ankunft von Spielervater Thomas, der sich lobenswerter Weise trotz Abwesenheit seines Sohnes Jan (Klassenreise) das Spiel gegen den Bundesligisten nicht entgehen lassen wollte, ergab sich die erste gute Gelegenheit für unsere heute ganz in Weiß auflaufenden Eimsbütteler. Ata scheiterte aber nach einem langen Pass von Patsche mit einem gut gedachten Heber am Torwart der Gastgeber.

Die nächsten beiden Gelegenheiten hatten die Gastgeber. Zunächst konnte Dominik einen Schussversuch aus 20m parieren. Nur kurze Zeit später war Ex-ETV’er Erturul auf unserer linken Abwehrseite durchmarschiert und konnte von der Grundlinie gefährlich vor das Tor passen. Dominik wehrte die Hereingabe zur Mitte ab, wo Lucky nach kurzem Durcheinander abschließend klären konnte.

In der 28. Minute waren wir wieder dran, als sich Onur, der im rechten Mittelfeld für viel Alarm sorgte, wieder einmal auf der Außenbahn durchgespielt hatte. Seine Traumflanke konnte der Torwart jedoch im letzten Moment noch vor dem einköpfbereiten Ata zur Seite wischen. Weiteren viel versprechenden Angriffsversuchen über unsere sehr agile Offensivabteilung mit Ramin, Onur, Ömer, Ata und André fehlte letztlich nur noch der finale Pass, um zu weiteren Torchancen zu kommen. Unser Defensivverbund um Eudel, Konrad, Stephan, Patsche und Lucky stand sehr kompakt und ließ außer einer Gelegenheit für Erturul keine weiteren Großchancen für den Bundesligisten zu. Dominik im Tor strahlte Ruhe und Souveränität aus und pflückte jede Flanke problemlos herunter. So ging der erste Durchgang zwar torlos, doch mit leichten Vorteilen an uns.

Zum zweiten Durchgang blieb Ata für Taddy auf der Bank, ansonsten wurde noch nicht gewechselt. Cordi kam allerdings wie ausgewechselt aus der Kabine und erhöhte in den Anfangsminuten deutlich den Druck. Da schien es eine deutliche Kabinenpredigt gegeben zu haben.

Die ersten Chancen sollten nicht lange auf sich warten. In der 45. Minuten rettete uns der Außenpfosten nach einem Schuss aus 14m vor dem Rückstand, kurz danach senkte sich ein Heber über das Tor. Diese kurze Drangphase konnten wir unbeschadet überstehen, um nach 10 Minuten Spielzeit im zweiten Durchgang auch wieder offensiv in Erscheinung zu treten. Nach einem gelungenen Doppelpass mit André hatte sich erneut Onur auf der rechten Seite durchgespielt, leider kam sein gut gemeinter Querpass nicht beim Adressaten Taddy an. In der 51. Minuten setzte der eingewechselte Sebbi mit einem Longlinepass André gekonnt in Szene, aber auch seine Erfolg versprechende Hereingabe konnte von der Cordi-Abwehr geklärt werden. Und weil’s so schön war, das Gleiche noch mal! Diesmal schickte Ramin den pfeilschnellen André auf die Reise, dessen Querpass aber erneut keinen Abnehmer fand. Bis zum Tor sah das teilweise richtig gut aus, aber der konsequente Abschluss fehlte leider.

Nach einer Stunde gerieten wir dann in Rückstand, just zu einem Zeitpunkt, als wir das Spiel eigentlich im Griff hatten. Cordi führte einen umstrittenen Freistoß im Mittelfeld schnell aus, nutzte unsere kurzzeitige Unordnung und schlug freistehend von der linken Seite eine zugegebener Maßen verdammt gelungene Flanke hart in den Strafraum. Dort verpasste der alleingelassene Eudel den Ball und Nils Brüning konnte unbedrängt aus 10m am chancenlosen Dominik die 1:0 Führung erzielen. Ärgerlich und unnötig, aber gedankenschnell und eiskalt von Cordi umgesetzt. Da war denn doch mal der Unterschied zur Bundesliga zu erkennen. Kleine Unachtsamkeiten werden halt gnadenlos bestraft.

Wer nun gedacht hatte, dass unsere Jungs ob des Rückstands und der nachlassenden Kraft aufgrund des zweiten Spiels in zwei Tagen nachlassen oder gar einbrechen würden sah sich getäuscht. Nur fünf Minuten später hatten wir nach einem toll vorgetragenen Angriff die Riesenchance zum Ausgleich. Nach schnellem Kurzpassspiel über Konrad und Ramin schickte André mit einem überragenden Direktpass Taddy in die Gasse, der leider alleine vor dem Torwart nur das Außennetz traf. Das hätte der verdiente Ausgleich sein können, wenn nicht gar müssen.

In der 72. Minute mussten wir uns bei Erturul bedanken, der seinen Ex-Kollegen wohl nicht wehtun wollte und einen Ball aus 7m freistehend über das Tor setzte. Das wäre sicherlich die Entscheidung gewesen, so aber hatten wir kurz vor Schluss noch einen Hochkaräter zum Ausgleich. Sebbi hatte eine schöne Bananenflanke in den Strafraum der Gastgeber gebracht, die an Taddy plus Gegenspieler vorbeiflog und den etwas überraschten Josh am zweiten Pfosten erreichte. Leider bekam er den Ball auf dem schwierigen Untergrund nicht unter Kontrolle und verstolperte diesen letzten großen Riesen.

Fazit: Unsere Jungs beendeten die Doppelschicht am Wochenende zwar mit einer erneuten 0:1 Niederlage, trotzdem muss man den Auftritt bei der Bundesligatruppe vom SC Concordia als Erfolg werten. Ein Zweiklassen-Unterschied war zu keiner Phase des Spiels zu erkennen. Im Gegenteil, als neutraler Beobachter musste man zumindest im ersten Durchgang glauben, unsere Jungs seien der Bundesligist. Im zweiten Durchgang ließ Cordi seine Klasse phasenweise aufblitzen, ohne uns aber durchgehend kontrollieren zu können. Insgesamt waren wir ebenbürtig und verloren nur durch eine Unaufmerksamkeit, die ein Bundesligist dann aber gnadenlos ausnutzt. Auf diesem Spiel lässt sich, wie es in einer Fußball-Floskel so schön heißt, aufbauen. Da ist aber etwas Wahres dran, denn wenn unsere Jungs weiterhin mit dieser Einstellung und diesem Engagement zur Sache gehen, wird das Torproblem bald wieder behoben sein. Bestimmt schneller als die technischen Probleme beim Gartentor von Roland!

Wir bedanken uns bei den Gastgebern für die Einladung und wünschen den Trainern, Betreuern und Spielern vom SC Concordia für die Rückrunde in der Bundesliga noch viel Spaß und Erfolg. Vielleicht könnt ihr ja noch den einen oder anderen von den ganz Großen ärgern und ein paar Punkte klauen. Wir drücken euch die Daumen!

Aufstellung: Dominik – Eudel, Stephan, Konrad, Patsche (ab 50. Sebbi) – Onur, Lucky, Ramin (ab 75. Ömer), Ömer (ab 50. Josh), Ata (ab 41. Taddy) – André
Mi, 19. Dez 2011: Eimsbütteler TV 1.B (VL) - SV Eichede 1.B (ReL) 0:0
 
Ein 0:0 der besseren Sorte

Das positive Ergebnis eines in sportlicher Hinsicht für beide Mannschaften eher enttäuschend verlaufenen Hallenturniers zwischen den Festtagen in Stockelsdorf (s. BERICHT) war die Verabredung zu einem Testspiel. So schön die Sportanlage des SV Eichede auch ist, es gibt keinen Kunstrasenplatz und bei den zurzeit vorherrschenden Witterungsverhältnissen ist ein Spielbetrieb auf Naturuntergrund nahezu ausgeschlossen. So  verabredeten wir, das Testspiel auf unserem Platz in der Bundesstraße in Eimsbüttel durchzuführen, ein ebenfalls nicht ganz einfaches Unterfangen, strömen doch, seit der Platz von der Schneedecke befreit ist, die unzähligen Jugendmannschaften des ETV alltäglich auf das ewig satte Grün.

[edit]Da sich die 1. und 3.D von Rainer Elling bereit erklärten, ihren Mittwochstrainingstermin mit unserem Donnerstagstermin zu tauschen und gleichzeitig die 2. Alte Herren an diesem Mittwoch um 19:30 Uhr nicht auf dem Platz, sondern in der Halle trainiert hat und somit die 2.B von Murat unkompliziert ihre Einheiten um 1 1/2 Stunden nach hinten verlegte, war der Platz für ein Testspiel frei. Vielen Dank alle Trainer und Spieler der koooperativen Teams.[/edit]

Die 1.B des SV Eichede belegt in der B-Junioren-Regionalliga Nord mit 16 Punkten aus 13 Spielen (5 Siege, 1 Unentschieden und 7 Niederlagen) den 9. Platz, einen Platz im unteren Mittelfeld. Sie sind somit die drittstärkste B-Junioren-Mannschaft in Schleswig-Holsteins nach Holstein Kiel und VfB Lübeck.

Das Spiel wurde pünktlich angepfiffen.

In den Köpfen unserer Spieler geisterte offenbar noch das letzte Testspiel gegen die 2. Herren von Eintracht Lokstedt herum, anders war die Verblüffung über die Laufbereitschaft der Gäste in den ersten 10 Minuten nicht zu erklären. Glücklicherweise erschöpfte sich die Spiellaune der Regionalligisten zunehmend, je näher sie ans Tor der Eimsbütteler kamen und so kam es zu keinen brenzligen Situationen in unserem Strafraum.

Nach ca. 10 Minuten kamen dann auch die Gastgeber besser ins Spiel und übernahmen die Kontrolle. Bis zur 26. Minute neutralisierten sich beide Mannschaften durch ungenaues Passspiel im Mittelfeld, dann aber setzte der ETV ein erstes fußballerisches Ausrufezeichen. Nach einer schnellen Doppelpasskombination mit André über die linke Seite fand sich Onur plötzlich allein mit dem Ball vor dem gegnerischen Torwar, der jedoch aufmerksam mitspielte, den Winkel geschickt verkürzt hatte und zur Ecke abwehren konnte.

Nun nahm das Eimsbütteler Spiel Fahrt auf und nur vier Minuten später verpasste André mit dem Kopf nur knapp vor dem erneut heraus eilenden Torwart der Gäste nach einer hohen Flanke aus dem linken Halbfeld.

Die größte Chance des Spiels hatte in der 33. Minute wieder André, der von Ramin mit einem perfekt in die Gasse gespielten Ball, in Szene gesetzt wurde und seinem Bewacher auf und davon eilte. Sein Schuss konnte jedoch von einem Abwehrspieler in letzter Sekunde noch abgefälscht werden und verpasste das Tor so um wenige Zentimeter.

Kaum 3 Minuten später brannte es im Eichedeer Strafraum schon wieder lichterloh. Dieses Mal hatte der ansonsten tadellos pfeifende Schiri jedoch seinen Anteil an der Gefahr vor dem Gästetor. Er hatte einen Stolperer von Ömer (er war in dieser Szene einen Tick zu schnell für den Ball und auf ihn getreten) als freistoßwürdig erachtet und gepfiffen. Der Gefoulte sollte nach dem ungeschriebenen kleinen Katechismus des Fußballaberglaubens ja eigentlich nicht selber schießen, da aber gar kein Foul vorlag, war auch nichts gegen die Ausführung durch Ömer einzuwenden. Er zirkelte den Ball aus ca. 18 Metern in seiner unnachahmlichen Weise geschickt um die Mauer, traf jedoch leider nur den Pfosten.

Das letzte Ausrufezeichen der 1. Halbzeit setzte Jan mit einer Direktabnahme in der 40. Minute, die zwar noch einmal für Gefahr sorgte, jedoch auch nicht den Weg ins Tor fand. So wurden die Seiten gewechselt.

Trainer Bernhard Schwarz wechselte in der Pause absprachegemäß auf der Torwartposition. Für Moritz kam Dominik.

Die Eichedeer kamen nach der Pause wieder ein bisschen besser ins Spiel und beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld. In der 51. Minute wechselte Bernhard Schwarz Deniz, Sebbi und Ata für Konrad, Eudel und Onur ein.

Mit Ata belebte sich das Offensivspiel des ETV wieder stärker und der ETV konnte die erste nennenswerte Chance des zweiten Durchgangs für sich verbuchen. André war einem Ball auf der rechten Außenseite nachgejagt und hatte den Torwart zum Verlassen des Torraums gezwungen. Nach einem geschickten Rückpass auf Ömer war das Tor der Gäste plötzlich verwaist. Der Torwart eilte jedoch blitzschnell ins Tor zurück und konnte den Heber von Ömer aufs lange "leere" Eck noch rechtzeitig abfangen.

Der nächste Wechsel stand in der 57. Minute an: für Jan und Lucky kamen Josh und Finn, der eine besondere Motivation mitbrachte, wechselte er doch im Sommer 2008 vom SV Eichede zum Eimsbütteler TV und traf nun auf einige seiner ehemaligen Mannschaftskameraden.

In der 63. Minute hatte Patsche nach einer brillanten Kombination zwischen Ata und André den Führungstreffer auf dem Fuß, traf jedoch den Ball nicht voll sondern löffelte ihn am Tor vorbei.

In der 66. Minute kamen Konrad, Jan und Onur für Stephan, Ramin und Ömer zurück ins Spiel und 2 Minuten später verließ Patsche das Feld und machte für Eudel Platz.

Eine Kuriosität ereignete sich in der 70. Minute, als der Schiri, der mit dieser zu jeder Zeit absolut fairen Partie überhaupt keine Probleme hatte, auf indirekten Freistoß wegen Meckerns im Strafraum der Eichedeer entschied. Die eingeübte (?) Freistoßvariante von Onur auf Jan funktionierte aber überhaupt nicht, der fast schon abgeschenkte Ball wurde mit Mühe noch zurückgestochert und konnte von Ata nur noch unplatziert übers Tor geschossen werden. Wieder war eine gute Chance vertan.

Wer bislang die Torchancen der Eichedeer vermisst hat - ich habe sie nicht unterschlagen, aber unsere heute vielfach umgestellte Abwehr war in jeder Zusammensetzung immer und zu jeder Zeit absolut Herr im eigenen Hause und ließ bis zur 73. Minute keine einzige erwähnenswerte Chance der Gäste zu. Ich habe selten eine so makellose defensive Leistung unserer Mannschaft gesehen wie heute. Da die Torschützen und Vorbereiter immer wieder im Fokus stehen, heute mal ein besonderes Lob an Eudel, Patsche, Konrad, Stephan, Deniz und Sebbi, die sechs aus der Viererkette, sowie Lucky, Ramin und Finn, die im defensiven Mittelfeld die Gäste nicht zur Entfaltung kommen ließen.

Aber in der 73. Minute war es dann doch so weit. Nach einer kurzen Unaufmerksamkeit kam ein Eichedeer Stürmer an den Ball und prüfte erstmals Torwart Dominik, der sich jedoch keine Blöße gab und den Ball sicher hielt.

Die letzten Minuten verstrichen, der Schiri pfiff pünktlich ab.

Fazit: Wer den Ausdruck "Ein 0:0 der besseren Sorte" mit Anführungszeichen googelt, wird über 30.000 Treffer erhalten. Es scheint doch gelegentlich ansehnliche Spiele ohne das fußballerische Salz in der Suppe, die Tore, zu geben. Heute wurden wir Zeuge einer solchen Begegnung. Die positiven Erkenntnisse für uns waren eindeutig: Fußballerisch, läuferisch, spieltaktisch und von der Qualität der Einzelspieler waren wir heute mehr als gleichwertig. Die Defensive stand bombensicher, die Offensive hat sich eine ganze Reihe von hochkarätigen Chancen erspielt, allein im Abschluss haperte es wie schon seit einiger Zeit. Aber wir sollten ruhig bleiben mit dem Wissen, dass wir auch in diesem Bereich genug Qualität in der Mannschaft haben. Unsere Dornröschen werden ihren Winterschlaf sicher bald beenden und in der frischen Frühlingsluft den Weg zum Tor wieder finden.

Aufstellung: Moritz (41. Dominik), Eudel (51. Sebbi), Patsche (68. Eudel), Konrad (51. Deniz), Stephan (66. Konrad), Lucky (57. Finn), Jan (57. Josh), Ömer (66. Jan), André, Ramin (66. Onur), Onur (51. Ata)

So, 16.Jan 2011: Eintracht Lokstedt 2. Herren (KK) - ETV 1. B (VL) 1:4 (1:3)

Herrentauglich

Nachdem wir im September letzten Jahres zum ersten Mal gegen eine Herrenmannschaft testeten (2:1 Sieg gegen FC Alsterbrüder aus der Kreisklasse 6) waren wir diesmal im Sportpark Lokstedt beim Tabellenfünften der Kreisklasse 5 zu Gast. Zwei Jahre dauert es eigentlich noch bis zum Übergang in den Herrenbereich, aber unsere Jungs stellten auch in dieser Begegnung unter Beweis, dass sie die Herrentauglichkeit bereits jetzt besitzen. Wenn die Entwicklung so weitergeht darf sich der Verein auf bestens ausgebildeten Nachwuchs freuen!

Wir waren den Gastgebern in allen Belangen überlegen, sowohl taktisch, spielerisch und läuferisch, was vielleicht noch keine große Überraschung darstellt, aber auch in Punkto Zweikampfverhalten gab es keine Unterschiede, was schon eher erstaunte. Wie sich gerade einige unserer eher kleineren Akteure teilweise in den Zweikämpfen behaupteten, war schon sehr sehenswert! Bis auf die zwanzig Anfangsminuten, in denen es noch einigermaßen ausgeglichen zuging, war es anschließend Einbahnstraßenfußball auf ein Tor, bei dem die Herrenspieler fast durchgehend hinter unseren „Youngstern“ hinterherlaufen mussten!

Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Bereits nach 10 Minuten brachte uns ein Eigentor der Gastgeber in Richtung Siegerstraße. André hatte einen Verteidiger gehörig unter Druck gesetzt, so dass sein unkontrollierter Rückpass am Torwart vorbei ins eigene Tor trudelte. Zwei Minuten später kassierten wir postwendend den Ausgleich. Lokstedt hatte sich über unsere rechte Abwehrseite durchgespielt und den Ball nach innen geflankt. Dort fand der Flankengeber einen dankbaren Abnehmer, der ziemlich blank stehend vom Elfmeterpunkt unhaltbar für Dominik zum Ausgleich einnetzte. Wir ließen mit einer Antwort jedoch nicht lange warten und sorgten mit einem Doppelpack von Heimkehrer Jan in der 15. und 16. Minute für den 3:1 Zwischenstand. Jan hatte nach Vorlagen von Ramin und Ata seine linke Klebe rausgeholt und dem guten Torwart der Gastgeber aus jeweils halblinker Position nicht den Hauch einer Chance gelassen. In der 20. Minute meldete sich der Gastgeber zum vorerst letzten Mal gefährlich zurück. Nach einem langen Ball in die Spitze setzte der Angreifer seinen Heber über Dominik aber zu unserem Glück nur auf die Latte.

Danach war bei den Lokstedtern die Luft schon raus und einige Akteure japsten bereits verdächtig nach Luft. Da scheinen die Cortez-Brüder noch reichlich Trainingsarbeit bis zum Rückrundenstart am 6.2. gegen Inter Eidelstedt vor sich zu haben! Bis zur Halbzeitpause hatten wir beim teilweise munteren Scheibenschießen durch Ramin, Jan, Ata und André noch zahlreiche Torchancen, ließen sie jedoch allesamt liegen.

Das sollte sich im zweiten Durchgang leider nicht ändern. Das Spiel auf ein Tor ging unaufhaltsam weiter und es wurden Torchancen fast im Minutentakt kreiert. Die Verwertung dieser Hochkaräter muss allerdings unter der Kategorie „Kreisklasse“ abgelegt werden. Was wir da teilweise vergeben haben, spottet jeder Beschreibung und hätte fast noch zum „Verbesserungstraining“ geführt!

Der Treffer zum 4:1 durch Jan in der 47. Minute war da schon fast symptomatisch für den weiteren Verlauf. Nach einem schönen Querpass vom eingewechselten Josh, der einen überzeugenden Auftritt als reiner Rechtsaußen hinlegte, benötigte Jan freistehend aus 5m noch die Hilfe des reingrätschenden Verteidigers, damit der Ball über die Linie hoppelte. So ähnlich ging es anschließend weiter. André, der eigentlich eine durchaus engagierte und starke Vorstellung ablieferte, brachte sich mehrfach um den verdienten Lohn seiner Leistung und verballerte teils unglücklich, teils kläglich, auch die dicksten Dinger. Als Bernhard dann 15 Minuten vor Ende ein Erbarmen mit dem verzweifelten André hatte und Opi an seine Stelle in den Sturm stellte, sollte sich leider rein gar nichts ändern. Opi knüpfte nahtlos an die Chancenverwertung von André an und schaffte es, die Quote von André in nur 15 Minuten noch zu übertreffen. Da merkte man, dass Opi schon lange nicht mehr auf seiner früheren Position als Stürmer im Einsatz war. Dazu hätten außerdem noch Ömer, dem heute auch nicht gerade das Schussglück hold war und der ansonsten überragende Jan für einen deutlich höheren Sieg sorgen können! Zur Ehrenrettung sei aber noch erwähnt, dass der Lokstedter Torwart einen Sahnetag erwischt hatte und außerdem noch 4x das Aluminium einen Treffer verhinderte.

Fazit: Rund 20 Minuten war es eine ausgeglichene Begegnung. Danach war unsere Überlegenheit teilweise so gravierend, dass man schon fast Mitleid mit den Gastgebern hatte. Man muss ihnen allerdings hoch anrechnen, dass sie sich zu keiner Zeit aufgegeben haben, sondern zumindest versuchten, dagegenzuhalten. Besonders hervorzuheben ist der fast 50-jährige Verteidiger, der sich seinen möglichen Enkeln 90 Minuten unaufhaltsam entgegenstemmte. Ausgesprochen angenehm war trotz einiger nickliger Zweikämpfe zudem der faire Umgang miteinander. Da konnten sich unsere Jungs von den erfahrenen Herrenkickern dann doch noch etwas abgucken. Bei der nächsten Herrenprobe darf es aber gerne mal ein Kreisligist sein. Bereits am Mittwoch steht ein härterer Testspielbrocken bevor. Dann gastiert der B-Regionalligist vom SV Eichede bei uns auf dem Sportplatz an der Bundesstraße. Anpfiff ist um 18 Uhr.

Spruch des Tages (Jan beim Einwurf von Eudel):
„Ein sehr schöner Einwurf, besonders zum Abschluss sehr schön geschwungen“!

Aufstellung:
Dominik (ab 46. Moritz) – Opi (ab 50. Sebbi), Stephan (ab 80. Konrad), Konrad (ab 50. Deniz), Eudel (ab 50. Patsche) – Ömer, Lucky (ab 55. Finn), Ramin, Jan, Ata (ab 46. Josh) – André (ab 75. Opi)

Sa, 8. Jan 2011: Eimsbütteler TV 1.B – HSV Barmbek-Uhlenhorst 2.A 1:1 (0:1)

Der Rasen ist grün

Vor ein paar Tagen hätte wohl niemand daran geglaubt, dass man draußen wieder Fußball spielen kann. Dass wir am Wochenende gegen die A-Junioren von BU zum Testspiel auflaufen durften, hatten wir zum einen dem milden Tauwetter und zum anderen dem vorbildlichen Einsatz unserer Vereinsbosse Peter und Mladen, unserem Platzwart Nick, unserem Mann für alle Fälle Francesco und Mitarbeitern der benachbarten Tagesaufenthaltsstätte TAS zu verdanken. Das Tauwetter sorgte zunächst dafür, dass nach der Spielverlegung um 5 Stunden nach hinten auch die letzten Eisschollen geschmolzen waren. Damit die Fluten dann auch ablaufen konnten, wurden sämtliche Siele von unserem Räumkommando unter höchstem körperlichem Einsatz (Francesco soll teilweise bis zu den Schultern in den Schächten verschwunden sein) von Eis und Schnee befreit, so dass zum Anpfiff um 18 Uhr bis auf zwei kleine Flächen an den Außenseiten ein spielfähiger ergrünter Kunstrasenplatz entstand und somit ein reguläres Spiel stattfinden konnte. Dafür gebührt allen Beteiligten ein großes Dankeschön!

Zu Beginn des Spiels zeigten wir uns jedoch wenig dankbar und kamen nur sehr schwerfällig in die Partie. BU war zu Beginn die bessere Mannschaft und ließ uns durch die gewohnt disziplinierte Defensivarbeit kaum Raum zur Entfaltung. Die Mannschaft von Thomas Ohls, mit der wir uns in der letzten Saison hart umkämpfte Partien in der Punkt- und Pokalrunde lieferten, spielt mittlerweile als 94er-Jahrgang in der A-Junioren-Bezirksliga und hat dort in der abgelaufenen Herbstrunde ohne Verlustpunkt die Herbstmeisterschaft eingefahren.

In der 5. Minute ging der Gast verdient in Führung, auch wenn dabei ein halbes Eigentor von uns helfen musste. Nach einer Ecke für BU kam ein Angreifer aus ca. 10m zum Kopfball auf den von Eudel besetzten langen Pfosten. Der Klärungsversuch von Eudel ging allerdings in die Hose, irgendwie fand der Ball durch seine Beine hindurch den Weg ins Tor.

Anschließend fanden wir nie den richtigen Zugang zum Spiel, die Pässe in die Spitze waren zu ungenau und konnten immer wieder von der starken Abwehrreihe der Gäste abgefangen werden. Zudem mussten wir bei schnell vorgetragenen Kontern immer wieder auf der Hut sein, konnten diese Gelegenheiten aber zum Glück durch unsere Viererkette um Sebbi, Konrad, Stephan und Eudel immer wieder gekonnt ablaufen. Im zweiten Teil der ersten Halbzeit kamen wir dann besser ins Spiel und sorgten zumindest in Ansätzen für Torgefahr. Die Flanken von Patsche und Josh waren aber noch zu ungenau und konnten vom gegnerischen Torwart ohne Mühe heruntergepflückt werden, bei einer anderen Szene entschied sich Taddy für eine Kopfballablage statt für einen direkten Kopfball auf das Tor. Die beste Gelegenheit im ersten Durchgang hatte dann Taddy kurz vor der Halbzeit. Nach einer Ecke von Konrad verpasste zunächst Stephan per Kopf, ehe Taddy am langen Pfosten den Ball nicht optimal traf und den Keeper somit vor keine schwere Prüfung stellte.

Das war es aber auch schon und so ging die erste Halbzeit mit leichten Vorteilen an den Gast aus Barmbek.

Der zweite Durchgang begann zunächst ohne Umstellungen auf unserer Seite und leider auch ohne große Veränderungen im Spiel. Wir taten uns weiterhin schwer. In der 45. Minute hätte Taddy trotzdem für den Ausgleich sorgen können, aber nach einer schönen Hereingabe von Josh scheiterte er am Torwart. Kurz danach wurden die ersten Wechsel vollzogen. Für Patsche, Josh und Onur kamen Jan, Opi und Ömer ins Spiel. Viel ändern sollte sich jedoch zunächst nicht.

Erst nach einer Stunde Spielzeit schien die Konzentration im Defensivverbund von BU so langsam nachzulassen und es ergaben sich erste Lücken. Die nutzte in der 62. Minute Ramin nach Zuspiel von Lucky in die Gasse mit einem Schuss aus 12m, der jedoch vom Torwart pariert werden konnte. In der 67. Min. war es Sebbi, der erneut nach Zuspiel von Lucky seinen Meister im gegnerischen Keeper fand. Die bis dato größte Chance hatte dann Ramin in der 70. Minute nach Pass von Taddy, aber er scheiterte mit der Pike ebenfalls am Torwart.

Anschließend gab es die nächste Wechselwelle mit Onur, André und Deniz für Ramin, Taddy und Stephan, die unsere Schlussoffensive noch forcieren sollte.

In der 74. Minute war es dann doch noch soweit und wir konnten den mittlerweile verdienten Ausgleich erzielen. Nach einer Ecke von Jan krönte Lucky seine starke Leistung mit dem 1:1 Ausgleichstreffer, als er den vom Torwart fallen gelassenen Ball gedankenschnell, oder wie Sprachforscher Ulli zu sagen pflegte, quivive*, per Abstauber aus 10m ins Tor hob. In der Schlussphase verpassten dann Josh und André sogar noch die Chancen zum Siegtreffer, der aber auch des Guten zuviel gewesen wäre.

So blieb es am Ende bei einem leistungsgerechten Unentschieden. Unser Dank geht auch noch an den jungen Schiedsrichter Lukas Raschke, der flexibel auf die kurzfristige Spielverlegung reagierte und zudem eine souveräne Leistung ablieferte.

Fazit: Schön, mal wieder auf grünem Rasen spielen zu können. Nach anfänglichen Schwierigkeiten steigerten wir uns im Verlauf der Begegnung und kamen noch zum verdienten Ausgleichstreffer. Es zeigte sich wieder einmal, dass BU schwer zu spielen ist, aber genau deshalb laden wir sie ja auch immer wieder gerne zu einem Testspiel ein. Einfache Spiele wären ja langweilig und bringen einen nicht wirklich weiter! Wichtig war nach den zuletzt ausgiebigen Hallenauftritten vor allem, mal wieder Spielpraxis auf dem Feld sammeln zu können. Schließlich könnte es in zwei Wochen schon zum Pokalspiel bei Türkiye kommen - wenn das Wetter mitspielt!

Aufstellung: Moritz – Sebbi, Stephan, Konrad, Eudel – Joshua, Lucky, Onur, Patsche, Ramin – Taddy (eingewechselt: Jan, Ömer, Opi, André, Deniz)

*quivive (eigentlich: qui vive = wer lebe in der Bedeutung von wer soll hochleben) ist der Anruf von französischen Wachsoldaten hauptsächlich vor der Revolution 1789 an Personen, die ein Tor oder einen bestimmten Weg passieren wollten. Der Betreffende hatte dann als Antwort zu geben Vive le Roi (= Es lebe der König) oder aber eine andere vereinbarte Parole. Damit gab er zu erkennen, dass er zur gleichen Truppe oder Partei gehörte.

Der Ausdruck existiert im Deutschen umgangssprachlich noch in der Redewendung „Auf dem Quivive sein“, was so viel wie auf der Hut sein, aufpassen, aufmerksam sein oder auch besonders gut informiert sein bedeutet.

Quelle: Wikipedia

Sa, 11. Dez 2010: Eintracht Lokstedt 1.A - Eimsbüteler TV 1.B 1:14 (0:5)

Kunstraseneinweihung

In einer aufgrund von vielen Absagen auf Seiten der Gastgeber ausgesprochen einseitigen Partie deklassierte die B-VL des ETV im ersten offiziellen Testspiel auf dem schmucken neuen Kunstrasen der Lokstedter Eintracht in der Döhrntwiete den A-Bezirksligisten mit 14:1. Die Spielzeit betrug bei zwar stürmischem Wind, aber recht angenehmen Temperaturen auf dem perfekt bespielbaren Platz 3 x 30 Minuten. Die Torschützen und ihre Vorbereiter waren

 3. Min 0: 1 Juli (nach Flanke von Sebbi durch die Hosenträger des Torwarts)
15. Min 0: 2 André (nach Schuss von Juli mit Abklatscher des TW)
16. Min 0: 3 André (nach langem steilen Pass von Konrad in den Lauf)
17. Min 0: 4 Juli (André hatte quer gelegt)
17. Min 0: 5 Juli (nach Tikitaki mit André und drei weiteren Spielern im
           5 Meterraum der Lokstedter)

33. Min 0: 6 Josh (nach Anspiel von Jan)
35. Min 0: 7 Taddy (FE nach Foul an Onur)
50. Min 0: 8 Juli (nach sehr steilem Pass von Onur)
53. Min 1: 8 Locke (nach präzisem Fehlpass von Ramin)

63. Min 1: 9 André (Steilpass von Ömer)
65. Min 1:10 Taddy (nach Doppelpass mit dem Lokstedter TW)
70. Min 1:11 André (Anspiel von Ömer)
80. Min 1:12 Taddy (?)
84. Min 1:13 Taddy (nach Kopfballpingpong mit Lucky)
86. Min 1:14 Taddy (Vorbereitung André)

Ein herzliches Dankeschön geht an die 1.A von Eintracht Lokstedt, die uns diesen - trotz des eindeutigen Ergebnisses - wichtigen Test ermöglicht hat

Es waren dabei: Dominik, Eudel, Sebbi, Konrad, Stephan, Lucky, Jan, Ömer, Juli, Ramin, André, Moritz, Josh, Taddy, Onur
Sa, 4. Dez 2010: Eimsbüteler TV B-VL - A-VL 0:5 (0:0)

Gute 1.Halbzeit

Auf geschlossener Schneedecke wehrte sich der B-Verbandsligist in der 1. Hälfte gegen die "Großen" mit Bravour. Beide Mannschaften hatten gute Chancen in Führung zu gehen. Mit zunehmender Spieldauer (2 x 50 Minuten) ließen die Kräfte der B-Junioren, die nur mit 12 Feldspielern und 2 Torhütern antraten, aber merklich nach, so dass die A-Verbandsliga den Sack in der 2. Halbzeit standesgemäß mit 5:0 zumachen konnte.

Aufgebot: Moritz, Eudel, Konrad, Stephan, Patsche, Lucky, Finn, Onur, Jan, Ata, Mladen - Dominik, Taddy, Shayan

Mo, 15. Nov 2010: Hamburger Auswahl (95er) - ETV 1. B 4:2

2:1 + 1:1 + 1:0 = 4:2

Nachdem das Punktspiel bei HT16 am Sonntag dem Dauerregen zum Opfer gefallen war, passte es natürlich hervorragend, dass wir nur einen Tag später wieder Spielpraxis sammeln konnten. Die 95er-Auswahl vom Hamburger Fußballverband hatte für ein Testspiel angefragt und wir haben natürlich gerne zugesagt. Gespielt wurde im Modus 3 x 30 Minuten. Das ist für ETV-Testspiele schon seit Jahrzehnten nichts Besonderes mehr, für Spielermutter A. aus R. hingegen erschloss sich eine völlig neue Fußballwelt! Bis zum Beginn des dritten Drittels schüttelte sie immer wieder ungläubig den Kopf und konnte es erst mit dem Anpfiff des guten Schiedsrichters wirklich wahrhaben!

Der Rasenplatz war gut bespielbar, einzig das defekte Flutlicht in der linken hinteren Ecke des Platzes beeinträchtigte die Sicht. Es entwickelte sich ein tempo- und ereignisreiches Spiel mit vielen Toren, vielen Fehlern und vielen Torchancen auf beiden Seiten. Insgesamt waren wir eigentlich sogar die bessere Mannschaft, doch wenn man den Gegner gleich viermal zu Toren einlädt, braucht man sich am Ende nicht wundern, wenn man als Verlierer vom Platz geht.

Beim ersten Gegentor in der 1. Spielminute standen gleich zwei Auswahlspieler nach einem Freistoß völlig frei vor Moritz. Weil sie sich gegenseitig beim Einköpfen behinderten, landete der Ball zunächst nicht hinter der Linie, sondern davor, von wo aus er dann von einem Angreifer über die Linie bugsiert wurde, ohne dass einer unserer zahlreich vertretenen Abwehrspieler eingriff. Ausrede des Tages, Nr. 1: Der Ball kam aus dem toten Winkel!

Beim zweiten Gegentreffer zum 0:2 in der 20. Spielminute war es ein Eckball aus der defekten Flutlichtecke, den ein 95er unbedrängt aus 2m einköpfen konnte. Von einem Gegenspieler weit und breit nix zu sehen. Von einem Torwart auch nicht. Ausrede des Tages, Nr. 2: Der Ball kam aus dem Dunkeln!

Beim dritten Geschenk startete Deniz einen Sololauf. Allerdings quer durch den eigenen Sechszehner, was jeden Trainer auf der Welt an den Rand des Wahnsinns gebracht hätte. Nachdem er immer weiter in die Enge getrieben wurde, versuchte er einen Befreiungsschlag, der es allerdings nicht weiter als 20m vor unser Tor schaffte. Dort nahm der gegnerische Stürmer den Ball dankbar entgegen, legte ihn einmal quer, so dass sein Sturmkollege leichtes Spiel hatte, den Ball zum zwischenzeitlichen 3:2 an Dominik vorbei ins Netz zu lenken. Ausrede des Tages, Nr. 3: Deniz hatte sich „verlaufen“!

Für das i-Tüpfelchen sorgten dann André und Ramin beim vierten Gegentor in der 76. Minute, als sie sich an der Mittellinie in die Quere kamen und den Ball an die Gastgeber verloren. Der schnelle Konter sorgte dann für die Entscheidung und den 2:4 Endstand. Ausrede des Tages, Nr. 4: „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“!

Leider täuschten diese vier vorweihnachtlichen Geschenke über den wahren Spielverlauf hinweg. Wir waren in allen Dritteln die spiel bestimmende Mannschaft und hatten genug Chancen, dieses Spiel für uns zu entscheiden. Insbesondere André und Ata brachten die Defensive der 95er immer wieder mit ihrer Schnelligkeit in Verlegenheit. Leider reichte das durchaus vorhandene Engagement aller eingesetzten Akteure nur zu zwei Treffern.

Das 1:2 in der 28. Spielminute wurde von Moritz mit einem Befreiungsschlag eingeleitet. André erlief sich die Pille, setzte sich bis zur Grundlinie durch und bediente von dort Ata, der aus kurzer Entfernung nur noch einzuschieben brauchte. Dem 2:2 in der 42. Minute ging ein schöner Angriff über Jan und Patsche voraus, dessen Maßflanke erneut Ata aus 10m mit einer Direktabnahme unhaltbar für den Torwart einnetzte.

Ansonsten hatten wir noch Torchancen in Hülle und Fülle, die jedoch nach teilweise sehenswert vorgetragenen Angriffen durch 3x André, 2x Ata, 3x Ömer, 3x Onur, Sebbi, Stephan sowie „Schuhwunder“ Jan allesamt vergeben wurden. Wir wollen allerdings auch nicht verhehlen, dass Moritz gegen seine Auswahlkollegen insbesondere in der Schlussphase noch einige Chancen zunichte machen musste. Die Begegnung hätte daher nach 90 Minuten durchaus sogar noch torreicher enden können!

Fazit: Der Montagsausflug nach Jenfeld hatte sich gelohnt. Und zwar in mehrfacher Hinsicht: Erstens als Beweis, zweitens als Lerneffekt und drittens als optimale Vorbereitung! Beweis dafür, dass unsere Jungs nach dem Verwaltungsfachangestelltenfußball gezeigt haben, dass sie noch Vollgasfußball spielen können! Lerneffekt, weil sie endgültig gemerkt haben dürften, dass in Spielen auf Augenhöhe „högschde“ Konzentration und Disziplin über die volle Spielzeit erforderlich ist, wenn man diese Spiele gewinnen will. Aussetzer und leichtfertig vergebene Großchancen werden in diesen Partien gnadenlos bestraft. Und drittens war dieser Test gegen die 95er-Auswahltalente von Jörg-Michael Gerth und Heiko Arlt genau die richtige Vorbereitung auf das Topspiel beim Tabellendritten Holsatia am nächsten Sonntag.

Aufstellung:
1. Drittel: Moritz – Eudel, Konrad, Stephan, Patsche – Josh, Lucky, Ramin, Ömer, Ata, André
2. Drittel: Dominik – Sebbi, Konrad, Deniz, Omid – Ömer, Lucky, Onur, Jan, Ata, André
3. Drittel: Moritz – Sebbi, Konrad, Deniz, Omid – Ömer, Lucky, Onur, Jan, Ata, André (eingewechselt Eudel, Stephan, Patsche, Josh, Ramin)

So, 10. Okt 2010: Altona 93 1.A (A-VL) - Eimsbütteler TV 1.B 2:2 (0:2)

Playing Up!

Nach so einer desillusionierenden Niederlage, wie sie unsere Mannschaft am vorvergangenen Wochenende in Niendorf hinnehmen musste, ist guter Rat oft teuer. Wie kann die Mannschaft verloren gegangenes Selbstbewusstsein wieder aufbauen, ohne Gefahr zu laufen, bei einem Misserfolg noch tiefer von Selbstzweifeln angefressen zu werden?

Ein probates Mittel zur Aufbesserung des Selbstbewusstseins ist ein gelungenes Testspiel gegen eine Leistungsmannschaft aus einer höheren Altersgruppe, gewissermaßen ein Playing Up. Dabei kommt es nämlich weniger auf das Ergebnis als vielmehr auf die Art und Weise seines Zustandekommens an.

Nach unserem Spiel gegen die 2. Herren der Alsterbrüder waren wir nun froh, gegen die A-Junioren von Altona 93 und geradezu glücklich, nicht gegen eine Feld-, Wald- und Wiesenmannschaft, sondern sogar gegen die A-Verbandsliga spielen zu dürfen.

Die Bereitschaft von Altona 93, mit dieser Mannschaft gegen uns anzutreten, kann gar nicht genügend gewürdigt werden, drohte den Altonaern doch bei einer Niederlage der genau gegenteilige Effekt, den wir aus dieser Begegnung ziehen wollten: nämlich ein ziemliches Zerkratzen der gerade auf Hochglanz polierten Oberfläche, genannt: Selbstbewusstsein.

Altona 93 rangiert zzt. auf Platz 4 der Verbandsliga und konnte sogar mit einem 2:3-Erfolg die Punkte gegen unsere 1.A im Meisterschaftsspiel von der Bundesstraße entführen.

Das Spiel wurde mit ein paar Minuten Verspätung von Schiri Cenk Seker angepfiffen, der dankenswerterweise kurzfristig einsprang, direkt von einem anderen Fußballplatz zu uns eilte und eine wie erwartet tadellose und souveräne Leistung an der Pfeife ablieferte.

Altona 93 begann mit Schmackes. Unsere Jungs hatten sichtlich Probleme, sich auf dem harten, rutschigen, schwer bespielbaren Hartplatz im Othmarscher Kirchenweg (ein Trauerspiel, dass ein Verein wie Altona 93 seine Junioren-Leistungsmannschaften bis hinauf zur A-Verbandsliga auf diesem Bolzplatz ihre Punktspiele bestreiten lässt) zurecht zu finden. Der Bolzplatzcharakter wird durch die Abwesenheit brauchbarer Ballzäune noch verstärkt, so dass beinahe jeder ins Seitenaus geklärte oder übers Tor geschossene Ball hinter irgendwelchen Hecken im Nirgendwo verschwindet. Zudem befinden sich direkt an der Seitenauslinie mehrere Parkbänke, die Zuschauer und Spieler so hautnah zusammenführen, dass manch Sicherheitsbeauftragter nach einem Spielbesuch nicht mehr sagen kann, ob die Tropfen auf seiner Stirn Eigenangst- oder Fremdschweiß sind.

Altona kam jedenfalls besser ins Spiel, dominierte das Mittelfeld in den ersten 10 Minuten nach Belieben und kassierte zur Überraschung aller das 0:1 wie aus heiterem Himmel durch eine sehenswerte Kombination über den linken Flügel. Nach einer klugen Spieleröffnung aus der Innenverteidigung durch Deniz und einem doppelten Doppelpass zwischen Ata und Onur, vollstreckte Onur unhaltbar (11. Min.).

Altona war verblüfft, geradezu gelähmt, denn in der Folge übernahm der ETV das Kommando. Konrad sorgte mit einem gefühlvollen Freistoß in den Strafraum der Altonaer für akute Gefahr. Die gastgebenden Verteidiger konnten in höchster Not nur knapp vor dem einköpfbereiten Eimsbütteler Stürmer zur Ecke klären.

Ein weiterer Freistoß aus ungefähr 37,5 Metern von Ömer segelte dann an Freund und Feind vorbei und trudelte ins Tor. Dem Altonaer Torwart wurde in dieser Szene der oben bemäkelte Untergrund zum Verhängnis, sein Rettungsversuch scheiterte, weil er schlicht wegrutschte (0:2, 19. Min.).

Altona spielte fortan wie unter Schock. Es gelang gar nichts mehr und der ETV konnte jetzt den Ball locker laufen lassen. Für Ömer, der heute mit seinen Stollenschuhen die falsche Wahl getroffen hatte, kam Benni.

Die kopflosen Altonaer Angriffsbemühungen wurden sämtlich souverän von Lucky und Onur im defensiven Mittelfeld abgefangen, was doch mal durchrutschte, wurde zur leichten Beute für die Innen Deniz und Konrad oder die Außen Eudel und Patsche, die beide heute eine tolle Leistung ablieferten.

Einzig ein Lattenknaller vom Ex-ETVer Jan-Sinan sorgte kurzfristig für Aufregung vor dem ETV-Tor, die letzte Chance der ersten Halbzeit hatte Eudel in der 37. Minute, als er einen Abpraller nach 20-Meter-Schuss von Ata nicht im Tor unterbringen konnte.

Der Schiri pfiff für B-Junioren-Spiele pünktlich nach 40 Minuten zur Halbzeit. Niemand hatte ihm gesagt, dass Altona mit einer A-Jugend am Start war und offensichtlich war ein Altersunterschied auch nicht auf den ersten, zweiten und dritten Blick auszumachen.

Die Altonaer hatten sich für die zweite Halbzeit einiges vorgenommen und stürmten gleich nach Wiederanpfiff mit einiger Aggressivität in Richtung ETV-Tor, ohne es jedoch in Gefahr bringen zu können. Nach wenigen Minuten war der Schwung verpufft und der ETV stand wieder am Ruder. Inzwischen waren Taddy, Finn, Shayan und Mladen mit von der Partie.

Die erste nennenswerte Chance für die Gäste arbeitete André heraus, der sich unwiderstehlich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchtankte und dann quer in den Rücken der Abwehr auf Ata passte. Der Schuss von Ata war jedoch ein wenig unplatziert und der Altonaer Torwart, der beim 0:2 noch recht unglücklich aussah, wurde mehr und mehr zum sicheren Rückhalt seiner Mannschaft.

Taddy war der nächste der ihn prüfte (45. Min.), als er prima durch die Schnittstelle in der Abwehr mit einem Steilpass bedient wurde und schnell und hart aus bester Position abzog. Solch einen Zug zum Tor wünschen wir uns häufiger bei Taddy, heute blieb ihm der Erfolg durch die gute Abwehrreaktion des Torwarts der Altonaer jedoch noch verwährt

Altona meldete sich erstmals in der 64. Minute ins Spiel zurück, als ein Freistoß aus allerbester Position ein wenig kläglich in die Mauer gekickt wurde. Vielleicht war es die Fahrlässigkeit im Umgang mit dieser Chance, die einen mitgereisten Fan zur internen Bemerkung veranlasste: "Das können wir heute gar nicht mehr verlieren!" Die Strafe folgte auf dem Fuße. Altona holte noch mal neuen Schwung und kam nach einem Abwehrschnitzer unsererseits durch einen Stürmer zentral und völlig unbedrängt zur Ausgleichsmöglichkeit, die sich der Altonaer auch nicht nehmen ließ und den Ball aus kurzer Distanz trocken am chancenlosen Dominik vorbei versenkte (1:2, 70. Min.).

Jetzt witterten die Gastgeber noch einmal Morgenluft, verstärkten ihre Angriffsbemühungen und der ETV geriet ein wenig ins Schwimmen. Der Ausgleich lag förmlich in der Luft und fiel nach einem Zuordnungsfehler in der Abwehrkette in der 77. Minute (2:2).

Drohte nun doch die zwischenzeitlich nicht für möglich gehaltene Niederlage? Das Spiel wurde jetzt mit offenem Visier gespielt, Altona wollte das Spiel unbedingt drehen, der ETV unbedingt noch einmal zurückkommen. So ergaben sich in den letzten Minuten noch allerlei Chancen auf beiden Seiten, die beste davon hatte Mladen in der 79. Minute, als er völlig frei dem Torwart den Ball direkt auf den Brustkorb servierte.

Fazit: Das Ergebnis geht in Ordnung. Wichtiger war für den ETV jedoch, dass er mit einer eindrucksvollen Leistung gegen die A-Verbandsligisten, von denen nicht wenige im letzten Jahr noch A-Regionalliga gespielt haben
(13 Spieler des Jahrgangs 92), heute das Niendorf-Spiel aufarbeiten konnte. Unser Dank geht an Altona 93, erstens dafür, dass sie sich herabgelassen haben, gegen uns zu testen, wir hoffen, ihr konntet genauso viel aus dem Spiel mitnehmen wie wir, und zweitens, dass die Mannschaft trotz des lang andauernden Rückstands niemals ihre faire Linie verlassen hat.

ETV auf dem Platz: Dominik, Eudel, Patsche, Konrad, Deniz, Lucky, Josh, Ömer, Ata, Onur, André, Benni, Taddy, Finn, Mladen, Shayanm
Di, 28. Sep 2010: FC Alsterbrüder 2. Herren - Eimsbütteler TV 1. B 1:2 (0:1)

Alt gegen Jung

Wir hatten schon seit längerer Zeit vor, mal gegen eine Herrenmannschaft zu testen. Unsere zahlreichen Anfragen bei entsprechenden Gegnern waren aber bisher, meist unter Angabe von fadenscheinigen Gründen, erfolglos. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass uns die 2. Herrenmannschaft vom FC Alsterbrüder aus der Kreisklassenstaffel 6 am gestrigen Dienstagabend diese Gelegenheit bot. Von daher haben wir gerne auf unser Kunstrasentraining verzichtet und sind nebenan auf dem Gustav-Falke-Grand angetreten.

Unser Respekt gebührt den Gastgebern um Trainerduo Thomas Ott und Stefan Domke, die die Gefahr einer „Blamage“ in Kauf nahmen. Blamage in Anführungszeichen deshalb, weil man als Herrenmannschaft bei so einem Vergleich natürlich nur verlieren kann. Gewinnt man, ist es das Normalste der Welt. Verliert man, hat man den Schaden und braucht bekanntlich für den Spott nicht zu sorgen. Die „Männer“ von der Gustav-Falke-Straße nahmen das Risiko aber an und gingen äußerst angenehm mit der ungewohnten Situation gegen unsere „Jungs“ um. Außer einem kurzen verbalen Schlagabtausch zwischen Ömer und seinem Gegenspieler blieb es ausgesprochen fair auf dem Platz. Dafür sorgte auch der Schiedsrichterobmann von Alsterbrüder, Cenk Seker, der sich dieses Spiel seiner Liga gegen die Mannschaft seines Sohnes nicht nehmen ließ und selbst die Pfeife in die Hand nahm. Seine souveräne Leistung soll auch durch das kurze Wortgefecht zwischen „Vater“ und „Sohn“ nicht geschmälert werden.

Neben diesem Schmankerl sorgten auch einige Kommentare der Gastgeber auf dem Platz immer wieder für Erheiterung am Spielfeldrand. Hier eine kleine Auswahl der Sprüche:

• „wir lassen uns hier von 15-jährigen vorführen“
• „die sind irgendwie überall“
• „die haben ja eine viel bessere Kondition, die können ja den ganzen Tag um die Alster laufen“

Der teilweise verzweifelte Trainer am Spielfeldrand wusste allerdings auch die Gründe für die bessere Kondition: „Die rauchen und trinken ja auch noch nicht“!

Ein Mitspieler, der in der ersten Halbzeit noch von draußen das von uns dominierte Spielgeschehen beobachtete, konnte sich einige Male ein Lachen und Feixen nicht verkneifen. Wie seine Wahrnehmung im zweiten Durchgang auf dem Platz aussah, entzieht sich leider unserer Kenntnis.

Kommen wir aber zum Spiel: Unsere Jungs ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen wird. Sie ließen Ball und Gegner laufen und erspielten sich eine Torchance nach der anderen. Leider zeigte sich dabei wieder einmal unser derzeit vielleicht einziges Manko. Zu viele davon wurden teilweise leichtfertig versiebt oder durch glänzende Paraden des Ligatorwarts vereitelt. Nach der frühen Führung durch einen Kopfball von Stephan, der eine Flanke von Ömer aus einem Meter einnicken konnte, vergaben 3x André, 2x Ata und 1x Ömer weitere aussichtsreiche Gelegenheiten für eine deutlichere Führung. Im Defensivverbund standen wir sehr kompakt und sicher und gaben den Hausherren keine Möglichkeiten zum Torabschluss. Selbst bei Standardsituationen, bei denen man aufgrund der körperlichen Robustheit von einem Vorteil für die Herren ausgehen konnte, waren wir überlegen. Entweder arbeiteten wir besser gegen den Ball oder der sichere Moritz im Tor pflückte die Bälle souverän runter.

Im zweiten Durchgang ging es trotz eines heftigen Donnerwetters der gegnerischen Trainer zunächst so weiter wie im ersten Abschnitt. Ata hatte die erste große Chance auf das 2:0, scheiterte aber am nicht minder starken eingewechselten 2. Keeper, der den Ball aus Nahdistanz noch um den Pfosten wickeln konnte. In der 55. Minute wurde der Spielverlauf dann nach einem Patzer von Patsche auf den Kopf gestellt. Im Halbdunkel des eigenen 16ers rutschte ihm ein Querpass von Deniz unter dem Schlappen durch, so dass der gegnerische Angreifer keine Mühe hatte, den Ball aus 6m an Moritz vorbei zum Ausgleich unterzubringen. Anschließend mussten wir uns kurz einmal schütteln, um uns von dem Schock zu erholen. In dieser Phase drohte das Spiel zu kippen. Dann ging es aber wieder im Einbahnstraßenfußball auf das Tor der Gastgeber weiter. André mit einem Pfostenschuss und Ömer mit einem Kopfball aus 5m knapp neben das Tor vergaben die besten Chancen, bis Ramin in der Schlussminute nach einer Flanke von Lucky mit einer sehenswerten Direktabnahme aus 12m für den verdienten Siegtreffer sorgte.

Fazit: Es war ein äußerst interessanter Vergleich zwischen "Alt" und "Jung". Die Vorhersagen vor dem Spiel gingen weit auseinander. Dass "Jung" das Spiel jedoch so deutlich dominieren würde, was sich nur nicht am Ergebnis wiederspiegelte, war wirklich nicht zu erwarten. Vielleicht lag es an der Drucksituation der Gastgeber, die in der Liga immerhin auf Platz 4 liegen und Aufstiegsambitionen hegen oder aber einfach an der Klasse unserer Mannschaft. Jedenfalls gab es einen überzeugenden Auftritt und einen hochverdienten Testsieg. Zu bemängeln ist wirklich nur die mangelhafte Torausbeute. Da dürfen wir am kommenden Samstag beim Derby in Niendorf nicht so nachlässig mit unseren Torchancen umgehen, sonst kann das schnell mal in die Hose gehen.

Unser Dank geht nochmals an die Gastgeber, denen wir noch einen erfolgreichen Saisonverlauf wünschen. Wir würden so ein Spiel gerne nochmal wiederholen, vielleicht klappt es ja mal mit einem Spiel gegen die Kreisligavertretung der Alsterbrüder.

Aufstellung: Moritz - Opi, Deniz, Stephan, Omid - Onur, Lucky, Konrad, Ömer, Ata - André (eingewechselt Eudel, Patsche, Finn, Ramin)

Mi, 1. Sep 2010: TuS Germania Schnelsen 2. A - ETV 1. B 2:2 (2:1)

Denkzettel zur rechten Zeit

Einer unserer Lieblingstestspielgegner hatte wieder einmal kurzfristig Zeit für uns. Danke an Michi und seine A-Junioren-Germanen, dass wir erneut zu Gast auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg sein durften. Auch wenn nur 2 x 30 Minuten möglich waren, da vor unserem Spiel noch die D-Junioren von Germania Schnelsen mit Trainer Klaus Thomforde (!!!) ein Punktspiel und anschließend die Oberliga-Herren Training hatten, sollte sich der Besuch auf jeden Fall lohnen!

Alleine die ersten 20 Minuten sollten einige unserer Akteure wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben. Lag es nach dem überzeugenden Saisonbeginn an der Überheblichkeit oder nach der langen Besprechung von Bernhard doch am verkürzten Warm-Up? Jedenfalls schienen wir zu Spielbeginn nur körperlich, aber nicht geistig auf dem Platz anwesend zu sein. Germania spielte uns zunächst schwindelig und ging mit einem Doppelschlag in den ersten 5 Minuten gleich mit 2:0 in Führung, sogar ein 3:0 war möglich. Es dauerte eine gute Viertelstunde, bis wir uns sortiert hatten. Dann fing die Maschinerie langsam an zu laufen und wir kamen durch Ata nach Steilpass von Ramin und Jan nach Diagonalball von Stephan zu ersten guten Gelegenheiten. Der Anschlusstreffer zum 1:2 resultierte aus einem wuchtigen Kopfball von Ata nach einer Ecke von Jan. So ging es in die kurze Pause.

Im zweiten Durchgang knüpften wir an die gute Phase zum Ende der ersten Halbzeit an und beherrschten nunmehr Ball und Gegner. Folge waren einige schön heraus gespielte Torchancen, die jedoch bis auf den Ausgleichstreffer von Onur nach schöner Flanke von Opi allesamt vergeben wurden. Teilweise war es knapp, aber manches Mal fehlte auch der letzte „Killerinstinkt“ um noch den Siegtreffer zu erzielen. Somit konnten sich weder Ömer, Taddy noch Juli in die Torschützenliste eintragen und es blieb beim letztlich leistungsgerechtem Unentschieden.

Fazit:
Der Kurztest hatte sich gelohnt. In einem insgesamt sehr flotten Spiel haben wir gelernt, dass man in jedem Spiel von Beginn an hellwach sein muss, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Das sollte uns eine Warnung gewesen sein und am Samstag bei Scala nicht wieder passieren. Unseren Gastgebern wünschen wir in der A-Junioren-Bezirksliga weiterhin viel Erfolg.

Aufstellung:
Dominik – Opi, Stephan, Sebbi, Omid – Joshua, Lucky, Ramin, Jan, Ata – André (eingewechselt: Konrad, Eudel, Juli, Ömer, Onur, Taddy)

Bericht Germania Schnelsen
Mi, 18. Aug 2010: ETV 1. A - ETV 1. B 1:2 (1:1)

Gelungene Generalprobe

Im letzten Test vor der Premiere in der B-Verbandsliga ging es erneut gegen unsere 1. A-Junioren. Zu Beginn der Vorbereitung hatten wir schon einmal das „Vergnügen“ und kassierten eine herbe 0:10 Klatsche. Dieses Mal gab es allerdings andere Voraussetzungen. Mittlerweile waren alle Urlauber zurückgekehrt und Bernhard konnte auf den fast kompletten Kader zurückgreifen. Trotzdem schien sich in der Anfangsphase erneut der Favorit aus der A-Verbandsliga durchzusetzen. Nach einigen leichtsinnigen Abspielen im Abwehrbereich sowie Stellungsfehlern ermöglichten wir den „Älteren“ gute Torgelegenheiten, die zu unserem Glück bis zur 30. Minute alle recht fahrlässig vergeben wurden. Dann war Moritz bei einem 22m Schuss machtlos, er bekam nur noch die Fingerspitzen an den Ball und konnte ihm dadurch keine entscheidende Richtungsänderung mehr geben. Das 1:0 war zu diesem Zeitpunkt verdient, auch wenn wir uns mehr und mehr in die Offensive wagten. Konrad hatte nach schöner Hereingabe von Jan mit einer Direktabnahme aus 16m nur knapp das Tor verfehlt. Mit der Einwechselung von Ata nach einer halbe Stunde kam dann noch mehr Schwung in unsere Offensivbemühungen. Ein feines Zuspiel von ihm konnte Ramin auf dem regennassen Kunstrasen nicht verwerten und scheiterte unglücklich. Mit dem Halbzeitpfiff erzielten wir dann doch noch den bis dahin eher schmeichelhaften Ausgleich. Erneut ließ Ata seinen Worten (im Gästebuch) Taten folgen und legte einen dynamischen Antritt auf der linken Seite in den Strafraum hin. Seinen anschließenden Querpass brauchte der ebenfalls eingewechselte Onur dann aus 2m nur noch einzuschieben. Die Strandläufe in der Türkei bei 40° hatten sich also ausgezahlt!

In der Halbzeit wechselten Haggi und Riedel Wenzing fast ihren kompletten Kader, während Bernhard sich nach den Einwechselungen von Ata (für Taddy), Onur (für Konrad) und Eudel (für Jan) im ersten Durchgang noch zurückhielt und nur zwischen den Pfosten (Dominik für Moritz) und auf der linken Außenbahn (Jan wieder rein und Eudel für Omid auf der linken Abwehrseite) einen Tausch vornahm. Unsere mittlerweile eingespielte Elf diktierte dann das Geschehen und stand auch im gesamten Defensivverbund besser als in der ersten Hälfte. So ließen wir kaum noch gefährliche Angriffe der A-Verbandsliga-Mannschaft zu. Im Spiel nach vorne gab es einige sehenswerte Ansätze, die nur noch nicht konsequent genug ausgespielt wurden. So musste eine Standardsituation zum Führungstreffer herhalten. Nach einer Ecke von Joshua stellte Ata wieder einmal sein überragendes Timing unter Beweis und erzielte als kleinster Spieler auf dem Feld mit einem wuchtigen Kopfballtreffer das 2:1. Diese Führung brachten wir anschließend sicher nach Hause und konnten uns im gefühlten hundertsten Anlauf endlich über den ersten Sieg gegen unserer 93er freuen.

Fazit: So gut dieser Sieg nach bisher zumeist deutlichen Niederlagen auch tat, er darf auf keinen Fall überbewertet werden. Unsere A-Junioren hatten sehr intensive Trainingswochen hinter sich und sichtlich schwere Beine. Da fehlte es an der nötigen Frische und Schnelligkeit in Kopf und Füßen. Unsere Jungs überraschten hingegen nicht nur mit bewährter taktischer Disziplin und Grundordnung, sondern auch in konditioneller Hinsicht. Zum einen haben sie die Laufeinheiten der letzten Tage anscheinend besser verkraftet und zum anderen scheinen die meisten Urlauber die Trainingspläne im Urlaub wirklich umgesetzt zu haben. Ist aber auch bitter nötig, denn der Konkurrenzkampf wird in der neuen Saison noch weiter zunehmen. Die Neuzugänge Joshua (Rahlstedter SC), Onur (HSV 4. B) und Juli (ETV 5. B) haben allesamt einen guten Eindruck hinterlassen. Das verspricht ein heißer Kampf um die Plätze zu werden. Das kann der weiteren Entwicklung aber nur gut tun, denn in der Verbandsliga warten sicherlich andere Kaliber auf uns als in der letztjährigen Bezirksligasaison. Los geht es am Samstag auf der traditionsreichen Sportanlage „Beim Gesundbrunnen“, wo der jetzige Jugendförderverein HammBorg nach dem Zusammenschluss vom TUS Hamburg und SC Hamm 02 seine Heimat hat. Wir sind gespannt und heiß auf den Verbandsliga Auftakt!

Aufstellung: Moritz – Opi, Stephan, Deniz, Omid – Joshua, Lucky, Ramin, Jan, Konrad – Taddy (eingewechselt: Ata, Eudel, Onur, Dominik, Finn, Sebbi, André, Juli, Ömer)

Di, 10. Aug 2010: SV Lurup 1. B - ETV 1. B: 1:0 (0:0)

Verbandsligaluft geschnuppert

Lange Zeit war es fraglich, ob wir überhaupt zu diesem Testspiel beim Verbandsliga-Staffelkonkurrenten aus Lurup antreten können. Immer noch zu viele Urlauber und Verletzte reduzierten unseren eigentlich großen Kader auf gerade einmal 11 einsatzbereite Akteure. Diese letzten Mohikaner machten sich dann aber auf den Weg zum Grandplatz am Kleiberweg, nachdem das Spiel kurzfristig vom Rasenplatz am Glückstädter Weg verlegt werden musste.

Überraschenderweise zeigte unsere Notelf dann im ersten Durchgang eine durchaus ansprechende Leistung. Mit deutlich mehr Ballbesitz und sicheren Passfolgen bestimmten wir über weite Strecken das Spielgeschehen. Im Abschluss fehlten jedoch noch der letzte genaue Pass und das nötige Durchsetzungsvermögen. So reichte es nur zu Halbchancen durch Ramin und Taddy. In der Defensive standen wir sicher und ließen nur durch zwei leichtsinnige Abspiele im Abwehrzentrum Gelegenheiten für Lurup zu, die aber durch einen sehr aufmerksamen Moritz im Tor entschärft werden konnten.

In der zweiten Hälfte erhöhte Lurup den Druck und kam wesentlich besser ins Spiel. Jetzt geriet unsere Abwehr auch zunehmend ins Schwimmen. Die erste Gelegenheit in der 45. Minute nach einem Schuss aus 20m konnte Moritz noch mit einer Glanzparade vereiteln, zwei Minuten später war er beim 0:1 aus Kurzdistanz hingegen machtlos. Die Gastgeber, denen immerhin 4 Einwechselspieler zur Verfügung standen, konnten noch zulegen, während bei uns immer mehr die Kräfte schwanden. Es roch nach einem höheren Rückstand, als unser bester Angriff im zweiten Durchgang fast den Ausgleich bedeutet hätte. Neuzugang Joshua, der einen guten Eindruck hinterließ, hatte in der 70. Minute eine schöne Flanke von der rechten Seite hereingebracht und Kopfballungeheuer Taddy verpasste in seiner Spezialdisziplin nur knapp. Ansonsten blieb es auf unserer Seite bei eher kläglichen Schussversuchen aus der zweiten Reihe, die allerdings auch dem Kräfteverschleiß geschuldet waren. Moritz verhinderte dann in der Schlussminute nach einem Schuss aus kurzer Entfernung mit einem Blitzreflex einen höheren Rückstand. So blieb es bei einem verdienten 1:0 Sieg für die Luruper.

Fazit: Es war für Testspielverhältnisse eine sehr ansehnliche, flotte und intensive Begegnung. Das hatte in einigen Phasen schon Punktspielcharakter. Unsere Notelf zog sich sehr achtbar aus der Affäre. Die Gastgeber, die schon in der letzten Saison mit einer beeindruckenden Rückrunde in der Verbandsliga für Furore sorgten, werden sicherlich auch in der neuen Saison trotz einiger Abgänge der 93er wieder eine gute Rolle spielen. Wir konnten schon mal ein bisschen Verbandsligaluft schnuppern und abschätzen, was uns in der neuen Saison erwartet. Das wird ein ganz anderer Schnack, als gegen die meisten Gegner in der letzten Bezirksligasaison. Daran müssen wir uns schnell gewöhnen, um den gestiegenen Anforderungen möglichst bald gerecht zu werden. Dazu wäre es natürlich sehr hilfreich, wenn endlich alle Matrosen wieder an Bord wären. Durch die Teilnahme am Gothia-Cup und den anschließenden Urlaub einiger Spieler wird es aber noch bis zum Ende der Ferien dauern, bis alle wieder am Start sind. Sicherlich keine besonders glückliche Situation, aber das wussten wir vorher. Nun müssen wir da durch und das Beste daraus machen!

Die letzten Mohikaner: Moritz – Opi, Stephan, Deniz, Omid – Joshua, Lucky, Finn, Jan, Ramin – Taddy

Sa, 7. Aug 2010: Eimsbüttel 1.B - JFC Frankfurt 3:2 (1:0)

Mit Notelf gegen Charlies Talente

Der JFC Frankfurt ist neben der Fußballschule Eintracht Frankfurt und einem Förderprogramm (früher Eintracht-Akademie) das dritte Jugendfußball-Standbein von Charly Körbel und seinem Team.

Unser Gegner, die U16 ist die älteste Mannschaft des JFC und teilt das Schicksal so mancher Hamburger Mannschaft, sie muss die Türen öffnen, das heißt die Leistungsligaplätze für die nächsten Jahrgänge erspielen. In der letzten Saison gelang der damaligen U15 entsprechend der Aufstieg aus der C-Kreisliga in die C-Gruppenliga, die, weil es in Hessen keine C-Regionalliga gibt, am ehesten mit der Verbandsliga Hamburg zu vergleichen ist. Zum Lohn für den Aufstieg darf die Mannschaft in dieser Saison wieder ganz unten in der B-Kreisklasse anfangen.

Der JFC bestreitet im Rahmen eines Trainingslagers in Hamburg 3 Testspiele. Das erste fand gestern Abend gegen den FC St.Pauli U15 statt und endete 0:3 aus Frankfurter Sicht. Das zweite Testspiel fand heute gegen den ETV statt.

Der ETV hat zzt. nur eine Rumpfmannschaft zur Verfügung. Viele sind nach der langen Saison und dem abschließenden Gothia-Cup noch mit ihren Familien im Urlaub, einige laborieren auch an kleineren und größeren Verletzungen. Trotzdem wollten wir gern das Testspiel gegen die Frankfurter Talente bestreiten und baten die A-Landesliga um Unterstützung. Mit Felix und Mete erklärten sich dann auch spontan zwei Spieler bereit für die B-VL aufzulaufen. Dafür sei ihnen herzlich gedankt.

Trainer Bernhard Schwarz war natürlich aufgrund der Personalnot gezwungen, heute ganz unkonventionell aufzustellen. So bildeten Omid und Stephan die Innenverteidigung und Opi und Mete komplettierten auf den Außen die Viererkette. Vor der Abwehr agierten Konrad und Finn im defensiven Mittelfeld über die Außen kamen Jan und Benni und Ramin als offensiver Mittelfeldmann und Neuzugang Joshua als einziger Stürmer sollten für Angriffswirbel sorgen. Felix nahm erstmal auf der Bank Platz. Taddi erschien erst zur Halbzeitpause und wurde entsprechend erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Die Frankfurter erwischten den besseren Start und ließen den Ball geschickt in ihren Reihen laufen, brachten Moritz und das ETV-Tor jedoch nicht in Gefahr. So vergingen die ersten Minuten recht ereignisarm, bis Joshua in der 18. Min erstmals gefährlich in Szene gesetzt wurde, jedoch am Tor vorbeizog.

In der Folge erspielten sich die Frankfurter 2 erste Halb-Chancen, mussten dann in der 30. Minute nach einem klugen Pass von Stephan auf Joshua und dessen Schuss in die lange Ecke das 1:0 für den ETV hinnehmen. Die Führung stellte den Spielverlauf etwas auf den Kopf, war aber zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdient, weil der ETV das Spiel nun zunehmend in die eigenen Hände nahm und auch mehr Spielanteile erobern konnte.

Nur 3 Minuten nach der Führung ließ sich die ETV-Viererkette mit einem Querpass ausspielen und ein Frankfurter schoss den Ball an Moritz vorbei an die Unterkante der Latte, von wo er nach Beurteilung des Schiris ins Feld zurücksprang. Es blieb also bei der glücklichen Führung zur Halbzeit.

Auch die zweite Halbzeit gehörte in den ersten Minuten den Gästen, aber der ETV erhöhte schon in der 48. Minute durch Stephan auf 2:0.

Wie gefährlich eine 2-Tore-Führung ist haben wir schmerzlich im Pokalfinale spüren müssen und auch heute gelang es uns nicht, Sicherheit und Dominanz aus dieser Situation zu schöpfen. Stattdessen luden wir den Gegner zu einer Reihe von Chancen ein, die nur dank der hervorragenden Form von Moritz nicht zu sofortigen Gegentoren führten. In der 58. Minute war aber dann auch Moritz chancenlos. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld durchschnitt ein Frankfurter Ball die Viererkette und der gegnerische Stürmer konnte allein vor unserem Torwart unbedrängt zum 2:1 einschieben.

Das der Sieg doch nicht mehr in Gefahr geriet war einer Balleroberung von Ramin im gegnerischen Strafraum zu verdanken, der sich das Geschenk nicht nehmen ließ und zum 3:1 einschoss (60. Minute).

Das letzte Tor schossen jedoch die Gäste mit einem in der Entstehung umstrittenen direkten Freistoß von der 16-Meter-Linie. Moritz war beim Herauslaufen mit einem Frankfurter Spieler zusammengeprallt, nachdem dieser bereits den Ball am Tor vorbeigeschossen hatten (3:2, 76. Minute).

Fazit: Überraschender Erfolg einer ETV-Notelf gegen spielstarke Frankfurter Talente. Leider haben sich mit Benni, Ramin und Joshua drei Spieler verletzt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzungen als nicht so schwerwiegend herausstellen.

Aufstellung: Moritz - Opi, Stephan, Omid, Mete - Konrad, Finn, Benni, Jan - Ramin, Joshua; eingewechselt Felix, Taddy
Di, 4. Aug 2010: Eimsbüttel 1.B - Eimsbüttel 1.A 0:10 (0:5)

Trainingsspiel II

Aufstellung: Moritz - Opi, Stephan, Omid, Patsche - Jan, Benni, Finn, Joshua - Ramin, Taddy
Sa, 1. Aug 2010: Eimsbüttel 1.B - Eimsbüttel 2.A 9:3

Trainingsspiel I

Aufstellung: Jan - Finn, Omid, Benny, Opi - Joshua, Bernhard, Ramin, Andre - Ata (Taddy haben wir an die A-LL abgegeben)
2.Hälfte Tausch Jan und Bernhard (hatte Wadenprobleme)

Do, 15. Jul 2010: HSV 1.Fr (Bundesliga) - Eimsbütteler TV 1.B 0:2 (0:2)

Nett und adrett

Die Saison hatte noch gar nicht angefangen und schon stand der erste Höhepunkt ins Haus. Die Frauen-Bundesligamannschaft des HSV hatte angefragt, ob wir für ein Vorbereitungsspiel zur Verfügung stehen würden. Klar, da sagt man nicht nein, schließlich hat der Frauenfußball in den letzten Jahren enorm an Qualität zugelegt. Die Frauen des HSV müssen über Schnelligkeit, Spielintelligenz, Technik, taktisches Verständnis und auch kämpferische Qualitäten verfügen, wenn sie in der Bundesliga (vielleicht der stärksten Frauenliga der Welt) erfolgreich sein wollen.

Leider fehlten mit Kim Kullig und Ana Maria Crnogorcevic zwei Spielerinnen, die zzt. im Aufgebot der deutschen bzw. schweizerischen U20-Nationalmannschaft um den U20-Weltmeistertitel kämpfen und auch das Hamburger Talent Nina Brüggemann, die einige unserer Jungs noch aus diversen Duellen mit dem TSV Uetersen oder gelegentlichen Stützpunktspieltagen gegen den SP Pinneberg kennen, lief heute nicht auf. Mit Carolin Simon stand aber immerhin eine aktuelle U-20-Nationalspielerin auf Abruf in der Elf des HSV und schließlich musste auch der ETV aus Feriengründen heute auf einige Leistungsträger verzichten, konnte aber auf Erturul, der zurzeit auch noch mit in Schweden weilt, vor seinem endgültigen Abschied in Richtung Concordia und B-Bundesliga zurückgreifen.

Bevor das Spiel angepfiffen werden konnte, ereigneten sich noch zwei erwähnenswert Zwischenfälle im Vorfeld der Partie: zum einen die Reaktion des uns wohlbekannten und geschätzten Schiris, der bis zur Übergabe des Spielberichtsbogens (riesengroß, fünffacher Durchschlag, wer ist eigentlich unser Dopingbeauftragter?) davon ausgegangen ist, die männliche B-Bundesliga-Mannschaft des HSV gegen den ETV zu pfeifen. Seinen leicht panischen Blick und die Worte. "Was? Die Frauenbundesliga? Oh Gott, ich glaube das spielt meine ehemalige Kindergärtnerin mit!" werde ich nie vergessen. Ein besonderes Dankeschön geht zum anderen an die medizinische Abteilung der HSV-Frauen, die unserem Torwart Dominik, der sich beim Aufwärmen eine lange Schnittwunde am Unterarm zugezogen hat, eine perfekte Wunddesinfektion und einen ebenso perfekt sitzenden Verband applizierte, so dass er wie geplant die erste Halbzeit zwischen den Pfosten stehen konnte.

Und nun zum Spiel!

Aufgrund der Abwesenheit von Ramin und Stephan übernahm Konrad heute die 10er-Position und Omid rückte in die Innenverteidigung an die Seite von Deniz. Im Hinblick auf den Gothia-Cup startete zudem Erturul und André, der leider nicht mit nach Schweden fährt, nahm erst mal auf der Bank Platz.

Gleich in den ersten Minuten wurde deutlich, wie das Spiel heute ablaufen würde. Die HSV-Mädels hatten Anstoß und ließen den Ball sicher aber immer quer durch ihre Reihen laufen. Kurze Körpertäuschungen und feine Ballbehandlung machten es unseren noch etwas schüchternen Jungs schwer, überhaupt mal an die Kugel zu kommen, als sie die aber hatten, klingelte es auch schon im Tor des Bundesligisten. Zitiert sei hier eine HSV-Angreiferin, die zu Patsche folgende Bewertung der Ereignisse von sich gegeben haben soll: "Mmmmh, nicht schlecht, das war ja mal ein Chip!" Was war geschehen? Konrad hatte aus 20 bis 40 Metern Entfernung abgezogen und der Torfrau im Kasten des HSV mit einem präzisen Schuss in den rechten Winkel nicht den Hauch einer Abwehrchance gelassen. Wie es zu dieser recht ungenauen Entfernungseinschätzung kommt? Eigentlich wollte ich die Distanz auf 27 Meter festlegen, weil Jens meinte: Schreib 27 Meter, da kannst du ruhig ein bisschen übertreiben!" (es waren so um die 20 Meter), der Schütze selbst war nach dem Spiel sogar der Meinung es seien etwa 40 Meter gewesen, was dem Fass nun wirklich den Boden ausschlägt, aber hier nicht unerwähnt bleiben soll. So entstehen Legenden. Gar keinen Zweifel gibt es jedoch am Zeitpunkt und dem ersten Zwischenstand: 3. Minute, 0:1.

Nur 4 Minuten später stand es 0:2. Konrad, der wie einige andere auch, vor diesem Spiel noch beim Frisör war und mit dem ersten adretten Haarschnitt seines Lebens kurzfristig für Desorientierung bei seinem Vater gesorgt hatte, schickte Erturul auf die Reise über den rechten Flügel. Erturul konnte punktgenau in die Mitte flanken und fand in Ata einen dankbaren Kopfballabnehmer zum 0:2 (7. Min.). Da drohte ein Debakel, aber es drohte nur und fand nicht statt.

Die HSV-Frauen ließen sich nämlich überhaupt nicht beeindrucken, spielten weiter ihr technisch und taktisch starkes Spiel, zeigten auch gelegentlich und für die Jungs durchaus überraschend gesunde Härte und die ETV-Männer fingen nun an, sich ein wenig auf ihren wirklich tollen beiden Toren auszuruhen. Die Frauen kamen in der 11. Minute zu ihrem ersten Torschuss, der jedoch von Dominik gefahrlos aufgenommen werden konnte. In der 24. Minute vergab Erturul die beste Chance zum 0:3, als er ein viel zu spätes und unpräzises schlappes Pässchen auf den völlig freien und einschussbereiten Konrad versemmelte. Nur eine Minute später scheiterte Ata nach Pass von Ömer auf der Drehung. Lucky, der übrigens zuvor den ersten Foulpfiff gegen den ETV verursachte, weil er eben der erste war, der sich ein bisschen mehr traute, zog zwei Minuten später aus der Distanz ab und zwang die Torfrau zur Parade. Chancen gab es für den ETV in Hülle und Fülle, aber es kam nicht Zählbares mehr heraus. Trainer Bernhard Schwarz wechselte erstmals in der 35. Minute: Eudel und Benni kamen für Jan und Patsche. Eine Minute vor Schluss der 1. Halbzeit hätte es auf der anderen Seite dann eigentlich zum Anschlusstreffer reichen müssen, ein Distanzschuss aus der tiefstehenden Sonne überraschte den mützenlosen Dominik, knallte jedoch nur gegen den Pfosten und von dort wieder ins Feld.

Zur 2. Halbzeit nahm Bernhard Schwarz weitere Wechsel vor. Für Dominik hütete Moritz fortan das ETV-Tor, André kam für Ata und Sebbi für Opi. Die Hereinnahme des schnellen André brachte sogleich mehrfach große Gefahr für das HSV-Tor, gleich dreimal in den ersten 5 Minuten der zweiten Halbzeit konnte André die Viererkette überlaufen, scheiterte jedoch jedesmal an der eigenen Unkonzentriertheit. Die HSV-Spielerinnen spielten weiter ihren sehenswerten Fußball, kamen auch ihrerseits immer wieder zu chancenähnlichen Situationen, keine davon brachte sie jedoch wieder so nahe an einen Torerfolg wie der Pfostenschuss aus der ersten Halbzeit. Der ETV-Trainer wechselte weiter, brachte Geburtstagskind Taddy, der sich selbst hätte beschenken können, aber er verpasste eine schöne Flanke von Benni in der 68. Minute knapp. Einige unserer Fummelkünstler übertrieben es nun auch zusehends mit den 1-zu-1-Situationen, die gelegentlich schon zu 1-zu-4-Situationen wurden und allesamt brotlos blieben, aber offensichtlich viel Vergnügen bereiteten, auch wenn der eine oder andere Beinschuss unsere Supertechniker ganz schön alt aussehen ließen.

Fazit: Rundum gelungener Test auf einem gepflegten Rasenteppich, der hoffentlich den HSV-Frauen genauso viel Spaß gemacht hat wie offensichtlich unseren Jungs, die sicher noch ihren Enkelkindern von diesem aufregendem Spiel berichten werden. Das HSV-Team mit allen Offiziellen präsentierte sich sehr sympathisch und, auch wenn mein Fußballherz eigentlich für einen anderen Verein aus unserer schönen Stadt schlägt, den HSV-Frauen drücke ich für die nächste Saison beide Daumen. Ich werde euren Weg verfolgen und vielleicht bei dem einen oder anderen Spiel vorbeischauen.

Es liefen auf: Dominik, Opi, Patsche, Deniz, Omid, Lucky, Jan, Ömer, Ata, Konrad, Erturul - Moritz, André, Taddy, Sebbi, Eudel, Benni

Sa, 04. Jul 2010: SC Union 03 1.B - Eimsbütteler TV 1.B 0:11 (0:5)

Leichter Aufgalopp

Seit ein paar Monaten wird an der Waidmannstraße wieder B-Junioren-Fußball trainiert und ab August wollen die Unioner auch in den B-Junioren-Ligabetrieb eingreifen. Der 1.B von Union fehlt aber noch ein bisschen Spielpraxis, um genauer zu sein: Spielpraxis fehlt gänzlich. So fragte der äußerst rührige junge Trainer Bilal Savak, der neben den B- auch noch die C- und D-Junioren des Altonaer Tradionsclubs trainiert, über unser KONTAKT-Formular an und bat um ein Freundschaftsspiel, genauer das erste Freundschaftsspiel seiner B-Junioren überhaupt. Unsere Sommerpause ist aufgrund der Gothia-Cup-Teilnahme etwas verkürzt und so kam uns die Möglichkeit, ganz entspannt mit einem Nachbarschaftstest in die Saison zu starten, sehr gelegen und wir sagten zu.

Aufgrund der ungleichen Bedingungen (eingespielte Mannschaft gegen komplett neues Team) soll hier gar nicht weiter auf den Spielverlauf eingegangen werden. Der ETV kontrollierte das Spiel jederzeit und siegte klar und ungefährdet mit 11:0 auf staubigem Grand.

Torfolge:

05. Min.:  1:0 Lucky mit Seitfallzieher nach Lattentreffer von Taddy
09. Min.:  2:0 Sebbi mit Bogenlampe aus 20 Metern nach Zuspiel vom Gegner
26. Min.:  3:0 Taddy nach Zuspiel von Jan
29. Min.:  4:0 Ömer aus der Distanz gegen den Innenpfosten
30. Min.:  5:0 Lucky mit Kopfball nach Ecke von Ömer

46. Min.:  6:0 Taddy, der Querpass in der Unionabwehr abfängt
57. Min.:  7:0 Taddy nach Vorlage von Jan
59. Min.:  8:0 Ata mit Fernschuss
69. Min.:  9:0 Stephan nach Zuspiel von Jan
74. Min.: 10:0 Shayan mit Schmackes aus kurzer Distanz nach Vorlage von
               Stephan
78. Min.: 11:0 Finn nach Hackenschuss von Deniz

Fazit: Erfreulich war die durchgängig faire Gangart des nie aufsteckenden Gegners, der sicher noch gehörig zulegen muss, um nach den Sommerferien in der B-Bezirksliga bestehen zu können. Die junge Mannschaft zeigte aber gute Ansätze und mit ein bisschen mehr Spielpraxis und Fitness kann das was werden.

Für den ETV auf dem Platz: Moritz, Omid, Deniz, Stephan, Sebbi, Ömer, Jan, Lucky, Finn, Ata, Taddy, Shayan, Benni
 
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