etv94er-archiv
  B10 JB12
 
6. Jun 2010: SC Schwarzenbek 1. B - ETV 2. B 0:2 (0:2)

Die Schale geht nach Eimsbüttel!!!

Aufstiegskrimi am letzten Spieltag in der JB 12! Wir waren mit BU nach Punkten gleichauf, lediglich das bessere Torverhältnis (+15) sorgte für unsere Tabellenführung. Wir waren also wieder unter Druck, da man davon ausgehen musste, dass BU das Heimspiel gegen die SC V. M gewinnen würde. Der Gastgeber aus Schwarzenbek hatte indes schon den anderen Staffelfavoriten bereits das Leben sehr schwer gemacht und gegen den HSV ein 2:2 erreicht sowie gegen BU nur eine knappe 2:3 Niederlage hinnehmen müssen. Apropos Müssen, da die Sportanlage beim SC Schwarzenbek an diesem Wochenende belegt war, wurde das Spiel in den Nachbarort Müssen verlegt. Eine sehr schöne Anlage mit einem gut bespielbaren Rasenplatz.

Wir gingen hochkonzentriert in die Begegnung und konnten schnell für klare Verhältnisse sorgen. In der 6. Minute erzielte André nach Zuspiel von Mladen mit einem trockenen Schuss aus 22m ins rechte untere Eck die frühe beruhigende Führung. Nach 22. Minuten war die Partie dann eigentlich schon entschieden. Dieses Mal war es Ömer, der nach Vorarbeit von Omid und André aus 20m abzog und zum 2:0 ins linke untere Eck traf. Anschließend beherrschten wir die Begegnung nach Belieben und hätten vor der Pause durch André, 2x Ramin, Jan, und 3x Mladen sogar noch deutlich nachlegen können, scheiterten aber nach z. T. sehr schön vorgetragenen Kombinationen im Abschluss.

Die ersten 10 Minuten im zweiten Durchgang waren durchaus noch ansehnlich und hätten auch zu einer Ergebnisverbesserung führen können, aber Jan, Opi und Ramin verpassten die endgültige Entscheidung. Danach war die Luft raus, die Hitze tat ihr übriges, wir verwalteten die Führung nur noch und kamen kaum noch zu guten Torgelegenheiten. Der Gastgeber war bemüht, offensiv noch mal Akzente zu setzen, konnte uns aber nie wirklich ernsthaft in Bedrängnis bringen. So schaukelten wir die Führung letztlich nicht schön aber sicher nach Hause und konnten nach dem Schlusspfiff endlich die Feierlichkeiten beginnen lassen. Hier zeigten sich unsere Jungs dann plötzlich wieder gut erholt und bewiesen, dass sie nicht nur gut Fußballspielen, sondern auch feiern können. Nach Sektduschen und Tanzkreis folgte auch noch die verdiente La-Ola-Welle mit den zahlreichen Zuschauern (neuer Fanrekord und eine Vuvuzela!!!), die den langen Weg nach Müssen auf sich genommen hatten. DJ Bernardo und DJ Ömer sorgten anschließend in der Kabine mit dem neuen vom Capitano besorgten Ghettoblaster für ausgelassene Stimmung! Einziges Party-Manko: Die Eiswasserdusche für den Trainer misslang! Bernhard war schneller und wendiger als seinerzeit Louis van Gaal bei der Bayern-Meisterschaft und konnte den Jungs weitestgehend entkommen. Das sollte den Jungs zu denken geben!

Fazit: Mit einer starken ersten Halbzeit haben wir uns eine beruhigende Führung herausgespielt, die wir im zweiten Durchgang sicher nach Haus gebracht haben. Damit war der lange und schwierige Weg endlich mit dem Gewinn der Meisterschaft belohnt worden.
Die Aufstiegsrunde mit über 90 Mannschaften um einen einzigen Platz für die B-Junioren-Landesliga begann für uns am 5. September 2009 mit einem 5:1 beim TUS Appen. Anschließend folgten 17 weitere Spiele in der Herbst- und Frühjahrsrunde bis zum erfolgreichen Abschluss beim SC Schwarzenbek. In diesen 18 Aufstiegsspielen haben wir 15 x gewonnen, 3 x Unentschieden gespielt und kein einziges Spiel verloren. Insgesamt haben wir 77 Tore erzielt und nur 15 Gegentore kassiert. Wir haben den Titel und den damit verbundenen Landesligaplatz für den Verein somit sicherlich verdient gewonnen! Wir selbst nehmen den Platz unserer B-Verbandsliga ein und werden dort im nächsten Jahr versuchen, eine gute Rolle zu spielen. Von daher gebührt der Mannschaft noch mal ein Extra-Lob, da sie diesen Platz nicht für sich selbst, sondern für den Verein erspielt hat. Das zeugt von einem hervorragenden Charakter!

Das es am Ende knapp zuging, lag an unserem Dauerkonkurrenten aus Barmbek, der uns bis zum letzten Spieltag gejagt hat und uns nur aufgrund des besseren Torverhältnisses den Vortritt lassen musste. Von daher geht unser Glückwunsch für eine erfolgreiche Saison auch an BU, die wir ja am Donnerstag noch um den Einzug ins Pokalfinale wieder treffen werden. Das wird mit Sicherheit ein spannendes Duell auf Augenhöhe werden. Wir hoffen daher wieder auf zahlreiche Fan-Unterstützung!

In so einer langen Saison werden viele Spieler gebraucht! Jeder Einzelne hat seinen Anteil an diesem Erfolg. Aber jeder Einzelne ist unwichtig, wenn die Mannschaft nicht funktioniert. Und das muss man dieser Truppe wirklich hoch anrechnen, es herrschte immer ein ausgezeichneter Teamgeist, gerade auch bei denen, die nicht unbedingt zur Stammformation gehörten. Wir wollen alle „Aufstiegshelden“, die ihren Teil zu diesem großartigen Erfolg beigetragen haben, jetzt an dieser Stelle einmal näher vorstellen:

Dominik: Der „1-1 König“
Hat in der Herbstsaison durchgespielt und nur 8 Gegentore zugelassen. Seine Stärke ist das 1-1, da ist er fast unbezwingbar. In der Frühjahrsrunde hat er sich die Spiele mit Moritz geteilt. Ist ein vorbildlicher Mannschaftsspieler, der eigene Interessen in den Hintergrund stellt!

Moritz: Der „Herr der Lüfte“
Der Winterpausenrückkehrer von Cordi beherrscht den Strafraum wie kaum ein anderer, pflückt die Flanken locker wie reife Äpfel von den Bäumen herunter. Ist unser Youngster, das sieht man ihm aber nicht an. Trägt gerne auffällige „fette“ Sonnenbrillen!

Sebbi: Der „Schweiger“
Redet nicht viel, lässt lieber Taten sprechen. War lange Zeit gesetzt auf der rechten Außenbahn, dann warf ihn eine Verletzung ein wenig zurück. Der Defensivspezialist ist ein Vorbild an Einsatz, Zuverlässigkeit und Disziplin.

Benni: Die „Lunge“
Unser Konditionswunder hat auch in dieser Saison wieder die besten Alsterrundenzeiten gelaufen und seinen Dauerrivalen Ramin wieder einmal hinter sich gelassen. Hat in dieser Saison sowohl rechts in der Viererkette als auch im rechten Mittelfeld gespielt. Besticht immer wieder durch vorbildlichen Einsatz.

Opi: Der „Vergessliche“
Opi hat eigentlich immer irgendetwas vergessen. Am besten sind allerdings seine Ausreden, da ist er an Einfallsreichtum nicht zu überbieten. Eigentlich ist er Mittelfeldspieler, aber nach den Verletzungen von Sebbi und Benni hat er sich durch sehr gute Leistungen auf der rechten Außenbahn festgespielt und besticht durch dynamische Vorstöße und gute Flanken. Den Gothia-Cup will er dieses Jahr ohne Krücken erleben!

Shayan: Der „Rapper“
Hat große Konkurrenz auf der rechten Seite und von daher nicht oft gespielt. Er sorgt aber mit selbstgedichteten Rap-Songs für beste Unterhaltung in der Truppe. Derzeitiger Favorit bei seinen Mitspielern: Frankenstein! Beim letztjährigen „Klopfen“ auf der Rennbahn wollte er selber reiten!

Deniz: Der „Kaiser“
Beim Gothia-Cup im letzten Jahr aus der Not geboren zum Abwehrspieler umfunktioniert und seitdem aus dem Abwehrzentrum nicht mehr wegzudenken. Hat die Chefrolle in der Viererkette übernommen und gibt lautstarke Kommandos. Erinnert mit seiner Technik und seinem guten Auge bisweilen an den jungen Kaiser Franz!

Konrad: Der „Antreiber“
War eigentlich Antreiber im Mittelfeld, bis er aufgrund unserer Abwehrsorgen nach hinten wechseln musste. Hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und die neue Position klaglos übernommen. Hat auf dieser Position auch nichts von seiner Dynamik und Schnelligkeit eingebüßt und sorgt mit überraschenden Vorstößen immer wieder für gefährliche Angriffsaktionen. Hat das Organisationstalent seines Vaters geerbt und stellt dies auch außerhalb des Platzes immer wieder unter Beweis.

Patsche: Der „Grätschkönig“
Begrätscht die linke Außenbahn wie einst Philip Lahm. Das Besondere bei Beiden: Sie grätschen den Ball nicht ins Aus, sondern behalten ihm meist und treiben das Spiel gleich wieder nach vorne. Von diesen Grätschen muss man sich natürlich lange erholen. Deshalb ist Patsche eigentlich immer der Letzte unter der Dusche!

Omid: Der „Flankengott“
Hat seine Technik bei Flanken- und Diagonalbällen fast perfektioniert und sorgt so immer wieder für Gefahr beim Gegner. Trickst auch ganz gerne mal hinten im Abwehrbereich rum, was den Trainer schon mal zur Verzweiflung treibt. Hat seinen gebuchten Englandurlaub für den Gothia-Cup wieder abgesagt!

Stephan: Der „Amerikaner“
Befindet sich seit Januar zu einem Schülerauslandsaufenthalt in Florida, kommt aber im Juli wieder. Hoffentlich hat er das Fußballspielen im Ami-Land nicht verlernt! Wird unsere Personalnot im Abwehrbereich in der nächsten Saison wieder entschärfen.

Lucky: Der „Staubsauger“
Räumt bereits im Mittelfeld viele Angriffsversuche der Gegner ab und hat eine gute Übersicht sowie eine hohe Spielintelligenz. Trotz geringer Höhe ist er sehr kopfballstark. Sein einziges Manko: Er schießt einfach keine Tore!

Ramin: Der „Capitano“
Unser Käpt’n hat sich zum absoluten Führungsspieler auf und neben dem Platz entwickelt. Der Discogänger zieht im Mittelfeld die Fäden und ist dazu noch sehr torgefährlich. Elf Scorerpunkte in den Pflichtspielen sprechen eine deutliche Sprache.

Ömer: Der „Coole“
Gibt sich immer XXL-Cool. Hat den entscheidenden Elfer bei Vier- und Marschlande ohne mit der Wimper zu zucken eiskalt verwandelt. Bewegt sich immer auf einem schmalen Grad zwischen Genie und Wahnsinn. Begeistert durch atemberaubende Tricks und tolle Tore, kann den Trainer allerdings auch durch leichtsinnige und unbeherrschte Aktionen immer wieder an den Rand des Wahnsinns treiben.

Finn: Der „Trainingsweltmeister“
Ist immer beim Training, auch wenn er eher selten spielt. Vorbildliche Einstellung, die auch gerade mit seinem ersten Saisontor gegen Poppenbüttel belohnt wurde. Gehört zur ruhigeren Fraktion in der Mannschaft

Eudel: Der „Kurze“
Unser Kleinster von den Kapverden wächst laut seinem Vater erst wieder ab dem 18. Lebensjahr. Haut sich trotzdem unerschrocken in jeden Zweikampf gegen die durchweg größeren Gegenspieler. Das scheint ihm richtig Spaß zu machen! Ist beidfüssig und kann daher variabel auf beiden Seiten eingesetzt werden.

Jan: Die „linke Klebe“
Jay-Jay hat einen unfassbar starken linken Fuß, den er vor allem als Ecken- und Freistoßspezialist einsetzt. Mit 7 Torvorlagen und 6 Toren hat er eine ausgezeichnete Ausbeute in den Pflichtspielen erzielt. Wenn er nicht ab und zu so lauffaul wäre, könnte er noch viel, viel mehr. Braucht immer mal wieder ´nen verbalen Tritt vom Trainer in den Hintern.

Ata: Der „Topscorer“
Unser Knipser ist unersättlich, wenn es um’s Toreschießen geht und rennt auch in der letzten Minute noch um jeden Ball. Er hat alles was ein Topstürmer braucht, ist schnell, wendig, schussstark, zweikampfstark und immer mit 100%igen Einsatz am Start. Hat sich leider im Spiel beim SC V.M. verletzt und fehlte beim Saisonfinale in Schwarzenbek. Hoffentlich hat er gutes Heilfleisch und steht im Pokalhalbfinale gegen BU wieder zur Verfügung! Seine Lieblingssportart neben Fußball: Dagmar!!!

André: Der „Turbo“
Kam vor der Saison aus der Kreisklasse von GW Eimsbüttel und hat sich in kürzester Zeit etabliert. Er hat einen unorthodoxen Laufstil, aber wenn er seinen Turbo einschaltet, ist er nicht mehr zu bremsen. Mit dieser Schnelligkeit und Dynamik hat er insgesamt 16 Tore erzielt und 9 Treffer vorbereitet. Eine sensationelle Quote in seiner ersten Saison im Leistungsbereich!

Taddy: Der „Spaßvogel“
Die Stimmungskanone in der Mannschaft. Hat immer gute Laune und ist immer gut drauf, auch wenn er nicht so oft gespielt hat. Insbesondere im Pokal hat er seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt. Der immer topgestylte Angreifer ist ein wichtiger Mannschaftsspieler!

Mladen: Der „Joker“
Unser Joker hat seine Tore meist nach Einwechselungen erzielt. In den Punktspielen ist er mit 11 Scorerpunkten (6 Tore, 5 Assists) hinter Ata an zweiter Stelle. Er hat etwas von einem Phantom. Manchmal ist er minutenlang nicht zu sehen, dann schlägt er plötzlich überraschend zu. Braucht auch immer wieder mal ne Ansage vom Trainer!

Mike: Der „Comebacker“
Ist in der Winterpause wieder aus der Versenkung aufgetaucht. Hat mehrere Comebackversuche unternommen, die jedoch aufgrund von Verletzungen bzw. einer Blinddarmoperation gescheitert sind. Den nächsten Versuch startet er beim Gothia-Cup!

Pascal: Der „Retter in der Not“
Als sowohl Dominik und Moritz im Tor ausgefallen sind, hat uns Pascal von der 3. B. in der Not geholfen und ist in die Bresche gesprungen. Hat seine Sache ausgezeichnet gemacht! Dafür nochmals unser herzliches Dankeschön!

Bernhard: Der „Meistermacher“
Er ist fußballverrückt, ehrgeizig, temperamentvoll und manchmal auch ein bisschen eigenwillig. Setzt sich zu 100% für die Interessen seiner Mannschaft ein und nimmt dafür auch mal Gegenwind in Kauf. Ist ein akribischer Arbeiter, der nichts dem Zufall überlässt. Wenn er dürfte, würde er auch noch bis Mitternacht trainieren und taktische Kniffe einstudieren. Er hat der Mannschaft in mühevoller Kleinarbeit und etlichen Sonderschichten eine taktische Handschrift verpasst, die jetzt erste Früchte getragen hat. Diese erste Belohnung wird ihm aber nicht reichen. Wer Bernhard kennt, weiß, dass er die Jungs noch mal richtig heiß machen wird, wenn es am kommenden Donnerstag gegen BU um den Einzug ins Pokalfinale geht. Da könnte das i-Tüpfelchen auf eine erfolgreiche Saison gesetzt werden!

Di 2. Jun 2010: SC V.M. 1.B - ETV 2.B 0:2 (0:0)

Zittersieg auf’m Zollenspieker

Zunächst geht unser „Dank“ an den Hamburger Fußballverband, der uns an einem Mittwochabend im Berufsverkehr quer durch Hamburg in die Vier- und Marschlande schickte. Ein Wochenendausflug wäre sicherlich angenehmer gewesen, dann hätte man die dortige wunderschöne Landschaft, inkl. einem Abstecher an den Oortkatener See, noch mehr genießen können! Ist aber kein Wunschkonzert, wir sind ja schon froh, dass der Verband unser Spiel am Freitag um 18 Uhr in Schwarzenbek nach zähem Ringen tatsächlich noch auf Sonntag verlegt hat! Der heutige Spielbeginn war auf 19 Uhr festgesetzt und unsere Spieler trudelten nach und nach zwischen 17:30 und 18:30 Uhr auf der Sportanlage des ehemaligen TSV Kirchwerder ein. Damals war der berühmt-berüchtigte „Spieker“ als engster und kleinster Grandplatz Hamburgs bei vielen Gegnern gefürchtet und sorgte für ausgeprägte Heimstärke. Eng und klein ist der Platz immer noch, aber nach dem Zusammenschluss von Kirchwerder mit Ochsenwerder-Moorfleet zur Spielgemeinschaft SC Vier- und Marschlande im Jahr 1999 entstand auf dem Spieker später ein Kunstrasenplatz. Ermöglicht wurde der Kunstrasen durch zahlreiche Sponsoren, die Patenschaften auf dem Platz erwerben konnten und so die Finanzierung der Anlage unterstützten. Neben der „Westkurve“ steht das Vereinshaus direkt am Spielfeldrand, wo auf einer riesigen Tafel die Sponsoren verewigt sind. Am Fenster des Vereinshauses gibt es dann neben der üblichen Stadionwurst sogar Calamares im Angebot!!! Auch sportlich sorgte der „Dorfverein“ für Aufsehen, als man mit der legendären Jugendmannschaft um die jetzigen Bundesligaprofis Martin Harnik (Werder Bremen, Fortuna Düsseldorf und ab nächster Saison VFB Stuttgart) und Max Kruse (Werder Bremen, FC St. Pauli) im Jahr 2006 in die A-Junioren Bundesliga aufstieg. Absolut bemerkenswert im Übrigen, dass sich eben jener Martin Harnik nach unserem Spiel mit einigen alten Kumpels auf dem Platz traf und „Schneller 16er mit A…bratzen“ spielte. Sympathischer Bursche, der seine Wurzeln anscheinend nicht vergessen hat. Schade nur, dass er sich in der nächsten Saison für den falschen Verein entschieden hat. Braun-Weiß hätte ihm auch gut zu Gesicht gestanden!

Aber genug der Vorrede, entscheidend ist ja bekanntlich auf’m Platz! Nachdem BU am Vortag mit einem 3:0 gegen den HSV an uns vorbeigezogen war und die Tabellenführung übernommen hatte, waren wir unter Zugzwang. Der Gastgeber, der auf dem 4. Tabellenplatz mit 8 Punkten Rückstand auf BU keine Chance mehr auf einen Aufstiegsplatz hatte, konnte „nur“ noch das Zünglein an der Waage spielen, da sie am letzten Spieltag auch noch gegen BU ran müssen.

Die erste Halbzeit ist schnell erzählt. Wir begannen mit einem Paukenschlag nach 30 Sekunden, als André eine Hereingabe von Ata an den Pfosten setzte. Anschließend brachten wir aber nichts vergleichbar Gefährliches mehr zustande. Lediglich Lucky mit einem verunglückten Direktschuss aus 10m über’s Tor und Konrad mit einem Schuss aus 20m knapp drüber sorgten annähernd für Torgefahr. Ansonsten machte der Gastgeber die Räume auf dem eh schon engen Platz sehr geschickt noch enger und zwang uns so immer wieder zu den eigentlich unerwünschten langen Bällen, die irgendwie allesamt im Nirwana landeten. In der 35. Minute hätten wir sogar in Rückstand geraten können, als nach einer Ecke ein Kopfball aus 5m nur haarscharf über das von Moritz gehütete Tor strich.

In der Halbzeit erschütterte dann ein gewaltiges Donnerwetter das sonst so beschauliche Kirchwerder. Bernhard hatte mal so richtig Dampf abgelassen und erinnerte die Jungs unüberhörbar daran, dass es hier um die Tabellenführung ging, die wir von BU zurückeroberten wollten. Davon war im ersten Durchgang nicht viel zu spüren. Nach dem Motto „Irgendwie läuft sich das schon zurecht“ würde es gegen die starken Gastgeber garantiert nichts werden. Da fehlten der letzte Biss und der unbedingte Siegeswille.

Der Weckruf schien gewirkt zu haben. Zwei erste Warnschüsse von Lucky und Konrad direkt nach Wiederanpfiff verfehlten noch ihr Ziel, aber man spürte, dass die Jungs mit einer ganz anderen Einstellung zu Werke gingen. Vier- und Marschlande wurde jetzt permanent unter Druck gesetzt, die langen Bälle waren weitestgehend passé und unser Kurzpassspiel kam langsam auf Touren. In der 45. Minute spielte Jan einen schönen Pass in die Gasse auf André, dessen Schuss aus 10m jedoch im letzten Moment noch geblockt werden konnte. Auf der anderen Seite hatten wir Glück, als Omid ein Gewühl vor unserem Kasten mit energischem Einsatz noch zur Ecke klären konnte. Das Spiel nahm jetzt Fahrt auf, es gab Chancen auf beiden Seiten. Zunächst waren wir wieder an der Reihe. Ata schickt André, der spitzelt den Ball am Torwart vorbei, erreicht die Kugel aber nicht mehr vor der Auslinie. Nur eine Minute später die nächste Gelegenheit für André. Diesmal bekommt er den Ball maßgerecht von Jan serviert, scheitert aber aus 10m am glänzend reagierenden Keeper. Und noch ein Riese für André: Nach Zuspiel von Konrad macht er eigentlich alles richtig und hebt den Ball über den Torwart, aber leider kullert dieser um Millimeter am Pfosten vorbei. Drei Chancen vergeben, das rächt sich meistens. Fast wäre es in der 58. Minute so weit gewesen. Omid verdaddelt den Ball am eigenen 16er, der gegnerische Stürmer kommt zum Torschuss, wird aber im letzten Moment noch von Deniz geblockt. Der Nachschuss verfehlt dann nur um Zentimeter das Tor. Puh, kurz durchatmen und weiter geht’s. Die nächsten Möglichkeiten ergeben sich dann für André und Ömer, die jedoch beim Eindringen in den Strafraum behindert werden. Der Elfmeterpfiff bleibt allerdings zurecht aus. In der 67. Minute zeigte der Schiri dann doch auf den Punkt. Was war passiert? Ramin hatte aus 16m trocken abgezogen und der Schlussmann der Gastgeber konnte nur abklatschen lassen. Lucky setzte energisch nach und wollte einschießen, als ihm ein Verteidiger in die Parade fuhr und am Nachschuss hinderte. Beide Spieler krümmten sich anschließend auf dem Boden und der Schiri entschied auf Elfmeter. Kann man, muss man aber nicht geben, so das übereinstimmende Urteil von beiden Seiten auf der anschließenden „Pressekonferenz“. Jetzt waren gute Nerven gefragt. Während unter den Vätern noch diskutiert wurde, wer die Verantwortung übernehmen könnte, legte sich Ömer, unser „Mr. Cool“, den Ball zurecht. Kalt wie eine Hundeschnauze nahm er nur 2 Schritte Anlauf und nagelte den Ball hart und platziert ins rechte Eck. Das schien die Erlösung zu sein.

Die „Weißen“ aus Kirchwerder gaben aber nicht auf und bescherten uns durch gute Freistoßsituationen mit der tief stehenden Sonne gegen Moritz in der Schlussphase noch einige bange Minuten. Nachdem auch der letzte gefährliche Freistoß knapp über unsere Latte geflogen ist, sorgte der „Capitano“ in der letzten Minute für die endgültige Entscheidung. Nachdem der nimmermüde und heute überragende André sich wieder einmal gut durchgesetzt hatte, legte er auf den 16er zurück, von wo aus Ramin mit einem platzierten Schuss aus 16m ins lange Eck der Zitterpartie ein Ende bereitete und zum viel umjubelten 2:0 Endstand traf.

Fazit: Das waren BIG POINTS!!! Ein aufregendes Spiel hatte ein glückliches Ende für uns genommen und wir konnten die Tabellenführung gerade noch behaupten. Nach der Kabinenpredigt hat die Mannschaft im zweiten Durchgang bewiesen, dass sie zu Recht dort oben steht. In einer intensiven, aber jederzeit fairen Begegnung, hat sie nie aufgehört, an sich zu glauben und einen starken Gegner letztlich niedergerungen. Das war eine imponierende Mannschaftsleistung, aus der neben André noch Opi, der immer wieder für Schwung über die rechte Seite sorgte, hervorragten. Mit dieser Einstellung über 80 Minuten können wir am Sonntag bei Schwarzenbek auch den letzten Schritt zum Aufstieg meistern! Ein besonderer Dank geht noch mal an die zahlreichen Eltern, die an einem Mittwoch um 16:30 Uhr Treffpunkt den Fahrdienst übernommen haben. Den Gastgebern wünschen wir eine ebensolche Einstellung und Leistung am Sonntag bei BU und alles Gute für die Zukunft in der A-Jugend. Der Ausflug in die Vier- und Marschlande hat sich nicht nur wegen der drei Punkte gelohnt, Ihr ward sehr nette Gastgeber! Irgendwie hat man das Gefühl, dass hier „hinterm Deich“ die Fußballwelt noch in Ordnung ist. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen zum Testspiel in der Saisonvorbereitung. Dann kommt ihr aber in das schöne Eimsbüttel-Land!!!

Die Aufstellung:
Moritz – Opi, Deniz, Konrad, Omid – Ömer, Lucky, Ramin, Jan – André, Ata (eingewechselt Mladen, Patsche)

Sa 29. Mai 2010: Eimsbütteler TV 2.B - SC Poppenbüttel 1.B 12:1 (4:0)

Eimsbüttel twelve goals! Eimsbüttel douze but!

Zu unserem letzten Heimspiel in der Bezirksligasaison 2009/10 erwarteten wir heute mit dem SC Poppenbüttel 1.B den erst spät unserer kleinen Schicksalsgemeinschaft JB12 zugeteilten Sieger der Herbststaffel JB09. Die Poppenbütteler sind eine fast reine 93er Mannschaft, die aufgrund des bisher unbefriedigenden Saisonverlaufs, zumindest in der Aufstiegsstaffel 2010,  ein wenig zwischen Baum und Borke hängen. Überraschend positiven Ergebnissen wie dem klaren 3:0-Erfolg gegen den Bramfelder SV 3.B oder der überschaubaren Niederlage (1:4) gegen die starken BU 2.B stehen auch ein paar negative Schlagzeilen gegenüber. Besonders hervorzuheben ist das Nichtantreten gegen HSV 4, was sportlich, so plausibel die Gründe dafür auch sein mögen, immer einen Makel hinterlässt.

Die Sonne schien, der Kunstrasen war frisch gemäht, der Schiri pünktlich, das Match Eims gegen Poppen konnte starten und schon nach 50 Sekunden stand es 1:0 für uns. Der erste Angriff führte zur Ecke, die von Ömer butterweich in den Strafraum gebracht wurde, Ata nahm den Ball per Kopf, der Torwart klatschte ab und Deniz verwandelte zum 1:0 (1. Min). Ein perfekter Start.

Der ETV machte auch weiterhin Druck, Poppenbüttel klärte eins ums andere Mal zur Ecke und immer wieder brandete Gefahr vor dem Tor der Gäste auf. In der fünften Minute zählte der Chronist die dritte Ecke und die dritte Chance und hörte fortan auf, Ecken und Chancen zu zählen, sondern konzentrierte sich auf das Wesentliche.

Nach einem wunderbaren Pass durch die Abwehrkette der Gäste begann die A-Team-Show mit dem 2:0 (9. Min; Vorbereiter Ata, Vollstrecker André), dem in der 19. Minute wiederum nach schöner Vorarbeit das 3:0 mit Außenrist (Vorbereiter Ata, Vollstrecker André) folgte und, um den astreinen Doppelhattrick vollkommen zu machen, nach einem technischen Kabinettstückchen - Ball mit der Brust gestoppt und gleich abgezogen - mit anschließendem erneuten Abstauber das 4:0 (24. Min; Vorbereiter Ata, Vollstrecker André).

Ein Freistoß von Konrad in der 35. Minute aus ca. 22,7 Metern auf den langen oberen Winkel gezogen, knallte leider gegen das Leichtmetallgestell namens Lattenkreuz und soll hier stellvertretend für eine ganze Reihe von Eimsbütteler Alutreffern der Partie genannt sein.

In Richtung eigenes Tor ließen die ETVer, die heute mit einer neuen 4er Kette aufwarteten nur sehr wenig zu. Durch die Verhinderung von Ramin übernahm Konrad heute die 10er Position und Omid spielte in der Innenverteidigung, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht. Die Außenverteidiger Opi und Patsche konnten sich immer wieder mit ihren Mittelfeldpendants Jan und Ömer in die Angriffe über die Außen einschalten, Lucky auf der 6 räumte gewohnt souverän alles ab und organisierte das Spiel aus der Defensive und Deniz, der heute ein starkes Spiel machte, nutzte seine Unterbeschäftigung in der Innenverteidigung kreativ und wirbelte immer wieder äußerst torgefährlich im gegnerischen Strafraum alles durcheinander.

Kurz vor der Pause wechselte Bernhard erstmals und brachte mit Benni, Mladen und Sebbi frische Kräfte für Opi, Jan und André (39. Min)

Kurz darauf pfiff der Schiri, der unauffällig und gut eine absolut problemlose, jederzeit faire Partie leitete, zur Halbzeitpause.

Nach dem Wiederanpfiff ließen sich die ETVer etwas mehr Zeit bis zu ihrem ersten Treffer, nämlich genau 3 Minuten. Ata passte auf Ömer, der ging mit dem Ball am Fuß in den Strafraum und zog trocken ab. Der Ball, obwohl nicht sehr platziert, war so scharf geschossen, dass er dem Torwart über die Handschuhe zum 5:0 (43. Min) ins Tor sprang.

Im Dreiminutentakt ging's weiter:
46. Min. 6:0 Mladen mit einer Kopfballbogenlampe nach Zuspiel von Benni, 49.,  51.  54. Min. 7:0, 8:0, 9:0 Ata mit erneutem Hattrick, diesmal als Vollstrecker nach Vorlagen von Mladen, Deniz und Ömer.

Poppenbüttel hatte inzwischen aufgegeben und der ETV ließ es in der Folgezeit verständlicherweise etwas lockerer angehen und versuchte es nun doch überwiegend etwas komplizierter, umständlicher, eigensinniger und pomadiger, was auch prompt bestraft wurde. Nach einem überflüssigen und verlorenen Zweikampf von Konrad im Mittelfeld schlossen die Gäste ihren besten Konter mit dem Ehrentreffer zum 9:1 ab (60. Min.).

Der Durchhänger von Eimsbüttel dauerte noch ein paar Minuten an und Poppenbüttel orientierte sich jetzt ein wenig mehr in die gegnerische Hälfte. Deniz blies dann aber mit seinem zweiten Tor nach Vorlage von Ömer zum 10:1 (74. Min.) zur Schlussoffensive, der Rest der Mannschaft folgte gerne. Ömer und Mladen spielten sich mit einer Doppelpassstafette  noch einmal durch die Abwehr der Gäste (11:1, Ömer, 75. Min) und den Schlussakkord legte Mladen für Finn (kam für Konrad) auf, der zum 12:1 Endstand in der 76. Minute vollendete.

Fazit: Der ETV hatte mit dem SC Poppenbüttel einen völlig überforderten Gegner zu Gast, der zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kam und heute jegliche Eignung für diese Aufstiegsstaffel vermissen ließ. Als Erklärung mag dienen, dass die Gäste nach ihrem Aufstieg einige Leistungsträger an andere Vereine verloren haben und auf weitere Spieler wegen Verletzung verzichten mussten. Die schnelle Führung und die heute souveräne Spielgestaltung der Gastgeber zogen den Poppenbüttelern schnell den letzten Zahn, hier heute etwas reißen zu können und am Ende waren sie mit nur 12 Toren noch ganz gut bedient. Mit Ata, André, Ömer, Mladen und Deniz hatten wir heute fünf Multiscorer, die unser Spiel komplett unberechenbar machten.

Für den ETV erfolgreich: Dominik - Opi, Patsche, Omid, Deniz - Lucky, Jan, Ömer, Konrad - Ata, André - Sebbi, Benni, Mladen, Finn
So 16. Mai 2010: HSV Barmbek-Uhlenhorst 2.B - Eimsbütteler TV 2.B 2:2 (2:1)

Kampfbetontes Spitzenspiel auf traditionsreichem Bolzplatz

Ein kurzer Blick auf die Tabelle vor dem heutigen Spieltag und jedem Interessierten war klar: heute geht's um was. HSV 4 war am Vortag nicht über ein 2:2 beim SC Schwarzenbek hinausgekommen und SC V.M. hat mit der Niederlage in Bramfeld seine Chancen verspielt, oben noch mal anzugreifen. Die Vorzeichen standen auf Vorentscheidung. Dem heutigen Sieger winkte mit der Tabellenführung auch die Poleposition für den Aufstieg in die Landesliga.

Entsprechend konzentriert wollte der ETV heute zu Werke gehen. Treffen war schon um 9:00 Uhr, also geschlagene 2 Stunden vor dem Anpfiff und das obwohl die Anreise in die Steilshooper Straße für uns die kürzeste der gesamten Saison ist. Bis auf Moritz (verletzt) und Opi (Urlaub) waren heute alle Kaderspieler an Bord. Dankenswerterweise konnten wir erneut auf Pascal aus der 3. B zurückgreifen. Wir trafen noch vor den Spielern der Gastgeber im berühmt berüchtigten Stadion "Wilhelm Rupprecht Platz" ein, das 7.000 Zuschauern (davon 1.000 Sitzplätze) fasst. Wenn wir Wikipedia Glauben schenken können, verfügt das Stadion seit dem 22. August 1967 über einen Rasenplatz und - mit Verlaub liebe Barmbeker - so sieht der Platz auch aus. Dass sich gegen Ende der 1. Halbzeit ein BU- Spieler derart schwer verletzte, dass er mit dem Krankenwagen ins Eilbeker Krankenhaus gefahren werden musste, war zu einen großen Teil auf die Beschaffenheit dieses Bolzplatzes zurückzuführen.

Nichtsdestotrotz gehen natürlich unsere besten Genesungswünsche an den Barmbeker Sportler. Werde schnell wieder gesund!

Ärgerlich zudem, dass der angesetzte Schiedsrichter vom Bramfelder SV nicht erschienen ist. BU-Trainer Thomas Ohls gelang es, einen Zuschauer aus den eigenen Reihen zum Pfeifen zu überreden. Um es vorweg zu nehmen: Der Ersatzschiri machte seine Sache unter dem Strich sehr ordentlich und verteilte seine Fehlentscheidungen, von denen es wie bei jedem Fußballspiel natürlich welche gab, gerecht auf beide Parteien.

Aufgrund der leidlichen Schirisuche wurde das Spiel mit 20-minütiger Verspätung angepfiffen und es ging gleich ganz ordentlich los. Die Feldvorteile lagen in den Anfangsminuten eindeutig bei BU, die mit den widrigen Platzverhältnissen deutlich besser zurechtkamen und gegen unser Tor drückten. In der 5. Minute konnte Deniz einen verdeckten Flachschuss gerade noch von der Linie kratzen und in der 8. Minute war es einer Kopfballabwehr auf der Linie von Konrad zu verdanken, dass der ETV nicht früh in Rückstand geriet.

Nach diesem Anfangsfeuerwerk kam der ETV allerdings langsam besser ins Spiel. Ömer verpasst nach einen Freistoß von Jan in der 11. Minute knapp mit dem Kopf und in der 12. Minute hatte Ramin eine Riesenchance, als er auf der Kraterlandschaft vor dem Barmbeker Tor den Ball nicht unter Kontrolle bekam und anstatt selbst zu schießen auf den im Abseits befindlichen Ata weiterleitete.

Das Spiel ging jetzt hin und her und entsprechend war es an BU die nächsten beiden Chancen für sich zu verbuchen. In der 14. Minute konnte Pascal einen Weitschuss aufs kurze Eck noch gerade so um den Pfosten lenken und eine Minute später verpasste ein Barmbeker Angreifer mit einem schönen Schuss von der linken Seite das lange Eck nur sehr knapp.

Der nächste Angriff des ETV führte dann zur überraschenden Führung. Ömer konnte einen Barmbeker Verteidiger an der eigenen Auslinie unter Druck setzten. Dessen Befreiungsschlag landete im eigenen Strafraum und versprang  (Platzfehler!) dem Torwart so unglücklich, dass Ata den Ball erobern und auf André weiterleiten konnte, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und zum 0:1 (17. Min) einschoss.

Barmbek geschockt? Keineswegs! Nur zwei Minuten später entschied der Schiri etwa 15 Meter halblinks von unserem Strafraumeck entfernt auf Freistoß für die Gastgeber. Der Schütze zog den Ball an unserer Mauer vorbei in den Strafraum hinein, wo sich ein Barmbeker Angreifer körperlich geschickt gegen die Abwehrspieler durchsetzen und per Kopf zum Unentschieden einnicken konnte.

Barmbek dominierte in den folgenden Minuten das Spiel und so fiel der 2:1-Führungstreffer zwar unglücklich, aber von den Spielanteilen aus betrachtet durchaus verdient. Erneut war es eine Standardsituation, erneut ein Freistoß, vielleicht 5 Meter näher am Tor als beim Ausgleich, der dieses Mal allerdings direkt aufs Tor der Eimsbütteler gezogen wurde. Pascal stand einen Tick zu weit vor dem Tor und konnte diesen Flatterball, der direkt unter der Latte einschlug, nicht abwehren (2:1, 27. Min.).

In den letzten Minuten dieser Halbzeit verflachte das Spiel dann ein wenig, beide Mannschaften kämpften nach wie vor in erster Linie darum, die Bälle unter Kontrolle zu bringen. An saubere Spielzüge war auf diesem Platz heute überhaupt nicht zu denken. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde Ata noch mal auf die Reise in Richtung Barmbeker Tor geschickt. Er konnte jedoch von einem Barmbeker Abwehrspieler im letzten Moment am Torschuss gehindert werden. Leider verletzte sich der Barmbeker in dieser Situation, möglicherweise schon beim Laufduell mit Ata so schwer, dass er wie oben berichtet mit einer ernsthaften Verletzung des Fußes ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Der Schiri ließ nach der Unterbrechung noch ein paar Momente spielen und pfiff in der 47. Minute zum Pausentee.

Trainer Bernhard Schwarz wechselte zur 2. Hälfte auf zwei Positionen: Für Jan, der heute nicht richtig ins Spiel fand,  rückte Omid aus der Viererkette ins Mittelfeld. Den Posten Omids auf der linken Abwehrseite nahm Patsche ein. Auf der rechten Abwehrseite sollte Sebbi für Benni etwas mehr Druck nach vorn machen.

Der ETV kam wie verwandelt aus der Kabine. Eine gelungene Grätsche von Patsche in der 41. Minute war das Startzeichen zum Sturmlauf auf den Kasten von BU.

In der 42. Minute prüfte Andrè mit einem Schuss direkt auf den Torwart dessen Reaktionsfähigkeit zum ersten Mal. Nur eine Minute später lag den Gästefans dann der Torschrei erneut auf der Zunge. Im eigenen Strafraum gelang es den Gastgebern nicht, den Ball unter Kontrolle zu bringen, aber leider versprang auch dem einschussbereiten Ramin der Ball, so dass wieder nichts Zählbares zu Buche stand.

Das Spiel wurde jetzt zunehmend verbissener geführt und gewann zumindest was Einsatz, Engagement und Kampfkraft betraf mehr und mehr an Spitzenspielcharakter. Lucky räumte im defensiven Mittelfeld alles ab, was in seine Nähe kam,  Erfreulich war, dass trotz des nach eigener Angabe unerfahrenen Schiedsrichters mit einigen Entscheidungen, die nicht unbedingt die Zustimmung der Akteure auf dem Feld fanden, dieses Spiel zu keiner Zeit unfair wurde oder gar überzukochen drohte.

Der ETV machte weiter Druck und erspielte sich Chancen. André zielte in der 55. Minute zum zweiten Mal aussichtsreich direkt auf den Torwart. Als er in der 63. Minute ganz allein auf den Keeper zulief und diesem zum dritten Mal den Ball direkt in die Arme spielte, verlor der Trainer für heute den Glauben an ein weiteres Tor des Goalgetters und brachte mit Mladen eine frische Kraft (64. Minute).

Dem Gästeanhang schwand mit ablaufenden Zeit die Hoffnung auf ein glückliches Ende als endlich Konrad mit einem Pass auf Omid einen viel versprechenden Angriff einleitete. Omid bediente Mladen an der Strafraumgrenze mustergültig, Mladen schoss aufs Tor, der Ball konnte nur noch vor die Füße von Ata abgewehrt werden, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und aus kurzer Distanz unhaltbar zum 2:2 (77. Min) abschloss. Da fielen ein paar Steine von diversen Herzen.

Ein Unentschieden würde dem ETV mehr nützen als den Barmbekern, die es bei Punktgleichheit und dem deutlich schlechteren Torverhältnis nicht mehr in der eigenen Hand hätten, noch den Staffelsieg zu erringen. Sie warfen jetzt also noch mal alles nach vorn, kamen aber nicht mehr gefährlich vor das ETV-Tor. Stattdessen hatte der ETV in der 3. Nachspielminute noch die Riesenchance auf den Siegtreffer, den Mladen jedoch knapp am Tor vorbei schob.

Fazit: Ich habe selten so einhellig Trainer und Begleiter beider Parteien von einem gerechten Unentschieden reden hören wie nach dieser Partie. BU dominierte die 1., der ETV die 2. Halbzeit. Schade, dass die äußeren Umstände (Schiri, Platzzustand und Verletzung des BU-Spielers) heute kein echtes Fußballfest zuließen. Die Vorentscheidung über den Staffelsieg wurde vertagt.

Es bolzten für Eimsbüttel: Pascal, Benni, Omid, Konrad, Deniz, Lucky, Ömer, Jan, Ata, Ramin, André, Sebbi, Patsche, Mladen

So 9. Mai 10: Eimsbütteler TV 2.B - TuS Aumühle 1.B 7:1 (3:0)

Stichwort: Klare Sache

Weil die beiden Textsklaven dieser Seite am Sonntagnachmittag am Millerntor und auf dem Spielbudenplatz ein fußballerisches Jahrhundertereignis feierlich begehen mussten, sprangen dankenswerterweise die drei Edelfedern Frauke, Kirsten und Marlon ein, um das zweitwichtigste Spiel des Wochenendes der Nachwelt übermitteln zu können. Weil auch noch Trainer Bernhard Schwarz ein kurzes Gedächtnisprotokoll der Ereignisse auf dem Sparbierplatz übermittelt hat, haben wir jetzt also die sportliteraturwissenschaftlich einmalige Sicht der Dinge aus zwei Perspektiven. Interessant ist, dass die Tore in der zweiten Halbzeit offensichtlich auf der Trainerseite in anderer Reihenfolge gefallen sind, als auf der Zuschauerseite. Zur Verdeutlichung haben wir die Aufzeichnungen unserer Edelfedern in blau dargestellt und die ergänzenden Torschilderungen von Bernhard in rot.

Mit dem TuS Aumühle kam heute eine Mannschaft auf den Sparbierplatz, gegen die wir im Hamburger Futsalfinale einen klaren 4:1-Sieg landen konnten. Entsprechend überrascht waren wir von dem bisher guten Abschneiden der Sachsenwäldler in der Aufstiegsrunde, die uns auf Platz 4 der Tabelle dicht auf den Fersen sind. Besonders die Tatsache, dass Aumühle bis zu diesem Spieltag die meisten geschossenen Tore auf seinem Konto verbuchen konnte, ließ unsere Alarmglocken schellen. Ob zu Recht oder nicht kann der geneigte Leser dem folgenden Bericht entnehmen, der heute dem Spiel angemessen "straight ahead" in Stichworten das Wesentliche ohne Umschweife auf den Punkt bringt:

1. Halbzeit

1. Minute: 1. Torschuss von Ömer (von Ata)
5. Minute: Ömer von links auf Ata: Tor!
[1:0]

1:0 Ata, nach Flanke (von Ömer) von rechts im Zweikampf mit dem Gegenspieler zusammen zu Fall gekommen, wie ein gölter Blitz hoch und aus 14 Meter sofort trocken abgechlossen.

7. Minute: Schuss von rechts (André, gehalten)

Überlegener Start unserer Jungs.

8. Minute: Ecke von Jan auf Ata: Tor! (Kopfballtor)
[2:0]

2:0 Ata, herrlicher Kopfball nach Ecke von Jan.

 9. Minute: Freistoß von Aumühle (Ömer hohes Bein)
12. Minute: Ömer auf Ramin, auf Ata -> Torschuss
17. Minute: Ata Torschuss gehalten, 2. Versuch, daneben, sehr spritzig der Junge, 30 Sekunden später Lattenschuss von Ömer.
25. Minute: Schuss auf ETV-Tor von der Mittellinie, souverän gehalten von Pascal
30. Minute: Wechsel Mladen für André
32. Minute: Direktschuss von Ömer aufs Tor, ohne Erfolg
36. Minute: Ömer von links aufs Tor, gehalten
37. Minute: Ömer schon wieder Lattenschuss (direkt vor dem Tor)
39. Minute: Ata zu Ramin, zu Mladen: Tor! Rechts oben in den Winkel. (Schöne Szene)
[3:0]

3:0 durch herrlichen Kopfball von Mladen in den rechten Giebel, nach Flanke von Ata (zuvor sehr gut im Zweikampf den Ball behauptet).

2. Halbzeit

Kein Wechsel. Start mit langen Bällen in der Abwehr, keine offenen Räume.

47. Minute: Jan Freistoßtor aus 20 Metern (geschlenzt).
[4:0]

4:0 Mladen frei vorm Keeper links unten, nach Zuckerpass von Jan in die Nahtstelle der Abwehr

Das Spiel bekommt wieder mehr Tempo.

50. Minute: Jan auf Mladen, der vollstreckt
[5:0]

5:0, Ata nach langem Ball und Ballbehauptung im Luftduell durch Ramin, dann Ata im 1-gegen-1 rechts im 16er durchgesetzt und auch wie Mladen links unten abgeschlossen.

52. Minute: Tor von Ata: abseits.
Gegner wirken überfordert.
55. Minute: Trainer wechselt: Für Ömer kommt Eudel.
Ata schießt aufs Tor, geht drüber.
56. Minute: Für Lucky kommt Finn.
60. Minute: Nach Ecke von Aumühle 5:1. Individueller Fehler.
[5:1]

5:1 nach Ecke kurz ans rechte Strafraumeck gespielt, Spieler völlig frei direkt in den 5-Meterraum auf Mitspieler gespielt, der wiederum direkt ins kurze Eck, Pascal ohne Chance.

65. Minute: Ata schießt das 6:1, alle wieder wach! [6:1]

6:1 Jan Freistoss direkt vom Halbfeld rechts, ziemlich mittig auf`s Tor aber knallhart unter die Latte.

Sebbi kommt für Opi.
Minutenlang wird der Ball hin und her geschoben.
66. Minute: Ata raus, dafür André rein.
67. Minute: Alle Spieler tummeln sich vor dem Tor von Aumühle, was keine Auswirkungen hat.
73. Minute: Ömer kommt für André, für Mladen kommt Opi, dieser lauert kurz darauf vor dem Tor und trifft.
[7:1]

7:1 Opi, Pass durch die Mitte und Opi im 16er mit links dem Torwart beim Herauslaufen unten am Körper durchgeschoben, nach Umstellung von rechts hinten auf die Bank und wieder Einwechselung als Stürmer

75. Minute: Ein Torschuss des Gegners wird souverän gehalten
77. Minute: Torschuss von Konrad (direkt), leider drüber.

Danach läuft das Spiel ohne weitere besondere Szenen aus, die Aumühler ergeben sich ...

Fazit: Super Spiel, super Bericht, super Party auf dem Spielbudenplatz. Ein besonderer Dank geht an Pascal, der aufgrund der Verletzung von Moritz und der Verhinderung von Dominik zwischen den Pfosten ausgeholfen und einen ganz starken Eindruck hinterlassen hat. Ein weiteres Dankeschön in dieser Sache geht natürlich auch an Mladen und die 3.B, die Pascal für dieses Spiel abgestellt haben, obwohl sie selbst in Schnelsen ran mussten.

Für den ETV auf dem Platz: Pascal, Omid, Konrad, Deniz, Opi, Ömer, Lucky, Ramin, Jan, Ata, Andre, Mladen. Eudel, Finn, Sebbi
Sa 24. Apr 10: Bramfelder SV 3. B - ETV 2. B: 1:3 (1:2)

Tabellenführung behauptet

Am offiziellen 8. Spieltag, durch die vielen Spielausfälle aber erst echtem 4. Spieltag, reisten wir zum Topspiel „Zweiter gegen Erster“ an den Gropiusring in Steilshoop, wo der Bramfelder SV seine Heimspiele auf dem Kunstrasen austrägt. Beide Mannschaften hatten bis dato 7 Punkte aus den bisherigen drei Spielen geholt und waren nur durch das bessere Torverhältnis zu unseren Gunsten getrennt. Das Wetter war ebenfalls in Toplaune, so dass einem herrlichen Fußballnachmittag nichts mehr im Wege stand. Der Spielbeginn verzögerte sich leider um eine halbe Stunde, da das Vorspiel in der B-Junioren Verbandsliga zwischen Bramfeld und Wilhelmsburg (6:3 für Bramfeld) verspätet beendet wurde und der bei unserem Spiel angesetzte Schiedsrichter genau wie der Gastgeber in Schwarz auflaufen wollte. Nach endlosen und unnötigen Diskussionen zogen dann unverständlicherweise die Bramfelder statt des Schiris gelbe Leibchen an. Eine bessere Vorbereitung seitens des Schiedsrichters wäre hier sehr hilfreich gewesen, schließlich spielt Bramfeld nicht erst seit letzten Samstag in schwarzen Trikots!

In der Anfangsphase schien es zunächst so, als ob die Luft durch die lange Vorbereitung schon wieder heraus sei. Bramfeld zog sich mit einer doppelten Viererkette tief in die eigene Hälfte zurück und wollte mit Kontern über die zwei schnellen Stürmer zum Erfolg kommen. Wir besaßen zwar die Ballkontrolle, schafften es aber zunächst nicht, gefährlich vor das Tor der Bramfelder zu kommen. Die erste Gelegenheit hatten dann die Gastgeber in der 8. Minute, die mit einem Schuss aus 16m knapp vorbei zielten. Bei uns dauerte es bis zur 13. Minute, ehe Ömer und kurz danach Lucky ihr Glück mit Fernschüssen probierten, aber jeweils knapp scheiterten. Ein Kabinettstückchen von Ömer in der 20. Minute, als er zwei Gegenspieler mit einem doppelten Heber überlistete, seinen anschließenden Volleyschuss aber leider verzog, sorgte für das erste wirkliche Highlight. In der 24. Minute hatte dann der Gastgeber die bis dahin größte Gelegenheit zur Führung, aber Konrad konnte den davoneilenden Stürmer gerade noch rechtzeitig einholen und im letzten Moment einen Gegentreffer verhindern.

Wenn aus dem Spiel heraus keine Torgefahr entsteht, müssen manchmal Standards helfen. Deniz hatte in der 29. Minute ein Foul „gezogen“ und bekam einen Freistoß aus 25m halblinker Position zugesprochen. Ömer „loppte“ den Ball anschließend in den 16er, so dass der Schreiber dieser Zeilen schon den fehlenden Druck monierte, da schraubte sich Ramin 5m vor dem Kasten in die Luft und beförderte den Ball per Kopf an die Unterkante der Latte und von dort zum 1:0 ins Tor.

Die Führung sollte jedoch nicht lange Bestand haben. Zwei Minuten später tanzte ein gegnerischer Angreifer drei Mann von uns im 16er aus, zog aus 10m ab und Moritz konnte mit einem Superreflex gerade noch zur Ecke abwehren. Beim anschließenden Eckball sah er dann allerdings gemeinsam mit unserer Abwehr nicht ganz so gut aus, als ein BSVer am langen Pfosten ungestört aus 1m!!! ins Tor köpfen konnte. Der so wichtige Vorsprung war schnell dahin, Bramfeld machte den Laden hinten wieder dicht.

Zum Glück konnte Ömer in der 37. Minute wieder einmal nur durch ein Foul gestoppt werden. Achtung: Standard! Den fälligen Freistoß aus halbrechter Position versenkte Linksfuß Jan mit feinem Schnitt an Freund und Feind und Torwart vorbei ins lange Eck. Da war sie also wieder, die so wichtige Führung, die wir anschließend mit in die Halbzeitpause nehmen konnten.

Im zweiten Durchgang war Bramfeld nunmehr gefordert, mehr für die Offensive zu tun und sie kamen auch mit zwei frischen Angreifern aus der Kabine. Die Anfangsminuten waren dann auch schon deutlich ausgeglichener als in der ersten Halbzeit. Aber bereits in der 45. Minute entschied sich das Spiel zu unseren Gunsten. Bramfeld hatte einen Freistoß aus 20m, halbrechter Position, zugesprochen bekommen. Der Schütze wählte einen langen Anlauf und fetzte die Kugel anschließend mit Brachialgewalt an den rechten Pfosten, so dass das Tor noch Minuten später wackelte! Der Abpraller fiel einem verdutzten BSVer auf den Fuß und von dort knapp neben das Tor. Puuh - da hatten wir mächtig Glück gehabt! Den folgenden Abstoß schlug Moritz lang nach vorne, Lucky gewann das Kopfballduell an der Mittellinie und verlängerte auf André. Der nutzte dann seine enorme Schnelligkeit aus und lief den beiden Innenverteidigern auf und davon und netzte aus 14m alleine vor dem Torwart eiskalt zum 3:1 ein.

Damit war das Spiel innerhalb einer Minute entschieden! Bramfeld konnte sich anschließend nicht mehr aufbäumen und uns vor Probleme stellen. Wir spielten die Partie anschließend sicher und souverän nach Hause und hätten durch Jan mit schönem Alleingang, 2 x Ata (einmal aus 2m, einmal aus 18m übers Tor), Lucky mit verunglücktem Seitfallzieher und Ömer, der aus 12m am gut reagierenden Torwart scheiterte, durchaus noch höher gewinnen können. So blieb es aber letztlich beim verdienten Auswärtssieg und der damit behaupteten Tabellenführung!

Fazit: Es war lange Zeit ein taktisch geprägtes Spiel. Bramfeld war in der Defensive sehr gut organisiert und hatte uns nur wenig Räume gelassen. Wir hatten zwar deutlich mehr Spielanteile und Ballbesitz, konnten aber nicht zwingend gefährlich vor das Tor kommen. Dann müssen halt auch mal zwei Standards herhalten, um in Führung zu gehen. Mit dem 3:1 in der ominösen 45. Minute war das Spiel dann entschieden und unsere Geduld, taktische Disziplin und bessere Kondition hatten sich am Ende ausgezahlt. Damit stehen wir also nach dem schweren Auswärtsspiel weiterhin auf der Pole-Position und wollen diese natürlich möglichst bis zum Ende verteidigen. Jetzt ist erstmal zwei Wochen Punktspielpause, bevor es am 9. Mai auf unserem Sparbierplatz zum nächsten Topspiel gegen den Tabellendritten aus Aumühle kommt.

Die Aufstellung:
Moritz – Opi, Deniz, Konrad, Omid – Ömer, Lucky, Ramin, Jan – André, Ata (eingewechselt Finn, Mladen, Taddy)
 
Fotos aus Bramfelder Sicht

So 18. Apr 10: SV Halstenbek-Rellingen 1.B - Eimsbüttel 2.B 0:2 (0:1)

Der Bessere ist des Guten Feind - Kicknick in Halstenbek

Am ersten wohltemperierten Frühlingssonntag anno 2010 machte sich die 2. B-Junioren des ETV Richtung Halstenbek auf, um dort die Tabellenspitze, wenigstens für ein paar Tage, zu erobern. Die Konkurrenz aus Bramfeld, Barmbek und Aumühle hatte ihren Teil zum Gelingen dieses Unterfangens bereits am Samstag geleistet (je ein Punkt für Bramfeld und Barmbek, und null Punkte für die Sachsenwäldler), so dass ein Sieg - egal mit welcher Tordifferenz - ausreichte, um wenigstens für kurze Zeit mal Höhenluft zu schnuppern.

Die 1.B des SV Halstenbek-Rellingen besteht weitgehend aus Spielern des Jahrgangs 94 und war unglücklich in die Aufstiegssaison gestartet. Sowohl gegen BU als auch gegen Bramfeld, gab es eine 1:3 Niederlage auf eigenem Platz. Ein oberflächlicher Blick auf die Tabelle ließ die Halstenbeker also als Außenseiter erscheinen, aber von solchen Zwischenständen lassen wir uns nicht täuschen, aufschlussreicher war da eher die Tatsache, dass die beiden Auftaktniederlagen gegen die Topfavoriten der Staffel im Rahmen blieben. Wir waren gewarnt und niemand in der Mannschaft unterschätzte den Gegner.

Als Kuriosum - um es einmal so positiv wie möglich auszudrücken - entpuppte sich die Spielstätte. Der Rasenplatz an der Feldstraße dient, wenn nicht gerade irgendwelche Fußballspiele um was auch immer dort stattfinden, den Schülern der angrenzenden Schule als Schulhof und Bolzplatz, ansonsten - wie wir unmittelbar nach Spielende feststellen konnten - den Einheimischen als Liegewiese und Picknicktreffpunkt. Der Platz blieb ungekreidet und kann mit Fug und Recht als eines der schwarzes Schafe unter den Rasenplätzen dieser Welt angesehen werden. Ein Schild direkt am Spielfeldrand musste noch entfernt werden, zu groß war die Gefahr, dass ein Zweikampf Schädel gegen Schild ein ungutes Ende genommen hätte. Dass die Notwendigkeit der Schildentfernung von einem Halstenbeker Offiziellen mit den Worten "Wir sind hier Kreisklasse und nicht Verbandsliga" abgetan wurde, war dann tatsächlich Kreisklasse.

Glücklicherweise waren wir vorgewarnt und wollten uns auch von den schlechten Platzverhältnissen nicht beeindrucken lassen: Ein guter Fußballer spielt auch barfuß am Kieselstrand mit einer Blechdose guten Fußball - oder so ähnlich .

Der ETV übernahm gleich mit dem Anpfiff die Initiative und kam in den ersten 20 Minuten zu einer Reihe von guten Chancen. Leider beschränkte sich der Trainer von HR nicht ausschließlich auf seine Tätigkeiten als Coach, sondern übernahm ungebeten die Aufgabe des Linienrichters und rief bei jedem, absolut jedem Angriff des ETV - und es gab einige vielversprechende - laut "Abseits!" oder reklamierte "Hand!", bis ETV-Trainer Bernhard Schwarz zurecht der Kragen platzte. Nach ein paar klaren Worten des Schiris zum Thema Aufgaben und Kompetenzen in Richtung selbst ernannter Assistent kehrte diesbezüglich Ruhe ein und das Spiel konnte fair fortgesetzt werden. Kurve gekriegt!

Von der 20. bis zur 27. Minute hatte HR dann seine stärkste Phase und erarbeitete sich drei Hochkaräter in Folge, den mitgereisten Eimsbüttelern stockte der Atem. Zwei davon resultierten aus Luftlöchern von Patsche, der einerseits Opfer des holperigen Platzes wurde, andererseits heute offenkundig einen gebrauchten Tag erwischt hatte. Er musste kurze Zeit später mit Achillessehnenschmerzen ausscheiden. Gute Besserung! Bedanken konnte sich die Mannschaft vor allem bei Moritz, der zwei dieser Großchancen entschärfen und zur Ecke lenken konnte. Bei der dritten wurde er im gefühlten Fünfmeterraum hart attackiert und ging zu Boden. Jan klärte auf der Linie und hielt den ETV so im Spiel.

Zum Ende der ersten Halbzeit fand der ETV aber wieder zurück ins Spiel. HR operierte weiterhin geschickt mit der Abseitsfalle, bei diesen Platzverhältnissen war kein präzises Kurzpassspiel möglich. Gegen unser Rezept, mit langen Bällen zu operieren, war die hoch stehende Viererkette lange ein probates Mittel und so fiel nicht ganz von ungefähr das erlösende 1:0 nach einem Standard. Jans präzise Ecke konnte Ramin unbedrängt aus ca. 6 Metern zum 1:0 einpicknicken (38. Min). Hübsches Tor, wie aus dem Lehrbuch.

In der zweiten Halbzeit übernahm der ETV endgültig das Zepter in dieser Partie. Einige Male ließen die Halstenbeker zwar noch ihre Abseitsfalle zuschnappen, mit zunehmender Spieldauer gelang es den Stürmern des ETV aber immer besser, sich darauf einzustellen und schließlich konnten sie den entscheidenden zweiten Treffer auch setzen. Ata hatte einen wunderschönen Pass direkt durch eine Schnittstelle der Viererkette gespielt und André besann sich rechtzeitig und startete nicht zu früh, sondern bewegte sich parallel zur Viererkette, um im richtigen Moment zum Ball durch die Kette zu stoßen. Der Abschluss hätte für meinen Geschmack einen Picktick weniger cool ausfallen können, aber wir wollen jetzt nicht päpstlicher als der Papst sein: das war schon ein feines Tor, sowohl die Vorbereitung als auch der Abschluss, sauber mit Außenrist ins lange Eck gezirkelt, zum 2:0 (60. Min.).

In der Folge versuchte HR wieder etwas mehr Spielanteile zu erobern, blieb aber bis kurz vor Schluss harmlos. Der ETV kontrollierte das Spiel und die Abwehr ließ nichts mehr anbrennen. In der 75. Minute hatte Moritz dann noch mal Gelegenheit, sich auszuzeichnen, als er einen platzierten Kopfball um den Pfosten lenkte.

Eine glücklicherweise nicht spielentscheidende Fehlentscheidung leistete sich der ansonsten gute Schiri, als er im direkten Gegenzug André wegen vermeintlichen Abseits zurückpfiff. Kein Vorwurf, ich bleibe dabei, dass bei nur einem Schiri ohne Assistenten fast jede Abseitsentscheidung Glückssache ist.

Fazit: Der ETV gewann nach meiner ganz persönlichen natürlich subjektiven Einschätzung aufgrund der größeren Spielanteile und vor allem der zwei geschossenen Tore diesen "Frühsommerpickkick auf der Liegewiese" auch in der Höhe verdient. HR war der erwartet starke Gegner, der nun jedoch nach der dritten Heimniederlage in Folge kein Wörtchen um den Aufstieg mehr wird mitreden können. Dass man dieses Spiel auch ganz anders bewerten kann, verdeutlichte der einheimische Trainer nach Spielschluss, dem statt der üblichen Glückwunschfloskeln nur die Worte: "Wir waren besser!" über die Lippen kamen. Da kann man dem "Besseren" dann nur gratulieren!

Für den ETV kicknickten: Moritz, Benni, Deniz, Konrad, Patsche, Opi, Ramin, Omid, Jan, Ata, André - Ömer, Finn, Mladen, Eudel 

Sa, 27. Mär 2010: ETV 2. B - HSV 4. B 0:0

Es gibt solche Tage, ...

... da brennt der Reis an, da verkocht das Gemüse, die Maultaschen werden kalt serviert und das Tor des Gegners ist wie vernagelt.

Nach dem gelungenen Auftakt vom letzten Wochenende gegen Alstertal/Langenhorn wollte der ETV heute gegen die 94er aus dem Amateurbereich des HSV gerne nachlegen, war sich aber von vornherein darüber im Klaren, dass das kein Selbstgänger werden würde.

Der Anpfiff erfolgte etwas verspätet und so kamen die anwesenden Zuschauer noch in den zweifelhaften Genuss, der 27:0 Fußballfarce des ETV gegen die HT 16 in der C-Verbandsliga, immerhin der zweithöchsten C-Junioren-Spielklasse überhaupt, beiwohnen zu dürfen. Mit diesem Spiel stellte sich das Torverhältnis der HT 16 auf 1:177 aus 10 Spielen, mithin also auf einen Durchschnitt von beinahe 18 Gegentreffern je Spiel. Wem solche Albernheiten dienen, müssen die Experten in den Gremien und Vereinen beantworten, die für die Zusammenstellung dieser Staffeln und die Meldungen dieser Mannschaften zuständig sind. Bewundernswert war bis in die Schlussphase hinein die stoische Gelassenheit mit der sich die HT 16-Spieler vorführen ließen, bis einem der chronisch Überforderten dann doch irgendwann die Nerven durchgingen und er sich seinen Frust mit einer Kopfnuss von der Seele schüttelte. Ohne diese Tätlichkeit entschuldigen zu wollen, ein großer Teil der Verantwortung für diesen Ausraster liegt bei den Zirkusdirektoren.

Ganz anders ging es im Punktspiel der 2. B gegen den HSV los. Die Mannschaften lieferten sich in den ersten zwanzig Minuten ein unterhaltsames, temporeiches hochklassiges Match auf Augenhöhe. Bereits in der 3. Minute konnte der ETV die 2. Ecke verbuchen, kurze Zeit später entschärfte Dominik einen Freistoß auf der anderen Seite. Schon in dieser frühen Phase fiel auf, dass beide Mannschaften heute in der Defensive schwer zu überwinden sein würden.

In der 20. Minute prüfte Ömer mit einem Flatterball aus 20 Metern den HSV-Keeper erstmals ernsthaft und läutete damit die Dominanz der Hausherren für den Rest des Spieles ein. Das Spielgeschehen verlagerte sich deutlich in die Gästehälfte, die HSV-Defensive - dirigiert von ihrem bärenstarken Kapitän - ließ aber nur wenig anbrennen. Die Offensive der Eimsbütteler machte es den Rautenträgern auch recht leicht, zu unpräzise die letzten Pässe, im Kopf zu langsam gelegentlich die ansonsten schnellen Stürmer.

Trotzdem ergaben sich Chancen wie in der 23. Minute. Nach einem Schuss von Ata aufs Tor, konnte der Keeper der Rothosen nur abklatschen, aber weder André noch Ramin bekamen die Knoten aus ihren Beinen, um bei dieser besten Chance der 1. Halbzeit den 2. und 3. Ball mit einem platzierten Schuss erfolgreich abzuschließen. Ein abgefälschter Drop Kick von Ömer knapp am Winkel vorbei und ein Löffel von André, der dem Torwart wenig Probleme bereitete, können als weitere Chancen vor dem Halbzeitpfiff gezählt werden.

Zum Wiederanpfiff hatte Trainer Bernhard Schwarz auf zwei Positionen gewechselt. Für Ömer sollte Opi auf der rechten Seite für ein wenig Abwechslung sorgen und Omid ersetzte Jan auf der linken Seite. Die Dominanz des ETV blieb trotz der Auswechslungen augenfällig, die Zuschauer sahen in der zweiten Halbzeit ein Spiel nur auf ein Tor. Nur noch der ETV war im Angriff und der HSV geriet gehörig unter Druck.

Bereits in der 42. Minute hätte das erlösende Tor für den ETV fallen müssen, als André sich bis zur Torauslinie durchspielte und präzise und genau auf Ramin in der Mitte passte, der sieben, acht Meter vor dem leeren Tor völlig frei nur noch einzuschieben brauchte, aber erneut den Knoten nicht aus den Beinen bekam und den Ball vorbeitrudeln ließ.

Weiter ging's in Richtung HSV Tor, aber immer und immer wieder passte entweder der letzte Pass nicht oder es war kein Druck hinter dem Schuss oder ein HSVer bekam irgendwie seine Füße dazwischen oder der Schiri pfiff, weil er ein Foul gesehen hatte. Zum Haareraufen!

In der 61. Minute vergab André, der sich gut von seinem Gegenspieler absetzen konnte etwas eigensinnig eine große Chance, ein Querpass auf die mitgelaufenen Ata oder Omid wäre ein probates Mittel gewesen, heute doch noch als Sieger vom Platz zu gehen. Vergeben, wie auch die allerlezte Riesenchance erneut von Ramin in der 78. Minute, der heute so einen Tag erwischt hatte und dann auch noch von einem eigenen Mitspieler behindert wurde.

Fazit: Dieses 0:0 gehörte zu den unterhaltsameren seiner Spezies. Der HSV überzeugte heute nur in der Defensive, offensiv war nach einer munteren Anfangsphase nicht viel Klasse zu erkennen und wenn denn mal etwas über die Mittellinie kam, räumten Sebbi, Konrad, Deniz und Patsche, die sich heute ein Sonderlob verdient haben, dort alles souverän ab und schalteten sich ein ums andere Mal gefährlich mit in die Offensive ein. In Anbetracht der klaren Feldvorteile und der einseitig verteilten Chancen, kann sich der HSV heute glücklich schätzen, einen Punkt mitgenommen zu haben. Der ETV muss seine Chancen besser nutzen, wenn er ein ernstes Wörtchen um den Aufstieg mitreden will. Fußballerisch war das heute bis auf den Abschluss absolut in Ordnung, leider zählen nur die Tore.

Das Gemüse, den Reis und die Maultaschen habe ich dann beim "perfekten" Dinner für ein paar Freunde am Abend verbockt. Es gibt halt so Tage ...

Für den ETV auf Torejagd: Dominik, Sebbi, Konrad, Deniz, Patsche, Ömer, Lucky, Ramin, Jan, Ata, André - Omid, Opi, Mladen
Sa, 20. Mär 10: ETV 2. B – SC Alstertal-Langenhorn 4. B 7:2 (3:1)

Kick-Off-Kantersieg

Nach 110 Tagen Punktspielpause ging es am Samstag endlich wieder los. Gast auf dem Sparbier zum Kick-Off in die Aufstiegsrunde zur B-Landesliga war mit SCALa ein alter Bekannter. In der C-Verbandsligasaison konnten wir mit jeweils 3:0 auf der Siemershöh und seinerzeit noch am Sportplatzring die Oberhand behalten. In der zweiten Pokalrunde in dieser Saison gab es mit einem 9:0 sogar eine richtige Klatsche für SCALa. Trotzdem waren wir gewarnt, schließlich hatten die Gäste in der Bezirksligaqualifikation nur den HSV vor sich lassen müssen und liefen vor unseren 93ern von Mladen auf dem 2. Tabellenplatz ein.

Die ersten Minuten gehörten jedoch unseren Rot-Weißen, die durch Ömer, Deniz und Ata gleich zu Beginn gute Einschussmöglichkeiten hatten, aber leider eine frühe Führung verpassten. In der 17. Minute dann der erste Auftritt des insgesamt sehr kleinlich pfeifenden Schiedsrichters, der in der langen Winterpause auch beim Futsal im Einsatz war und den Übergang vom körperlosen Futsal zum körperbetonten Fußball an der frischen Luft nicht wirklich schaffte. In dieser Szene hatte Dominik den Ball ca. 0,67384 Sekunden zu lange in der Hand behalten und damit gegen die 5 Sekunden-Regel beim Torwart verstoßen. Ein indirekter Freistoß aus 15m war die Folge und wurde von SCALa mit einem fulminanten Schuss unter die Latte auch gnadenlos zum 0:1 ausgenutzt. ETV befand sich noch im Schockzustand, so dass nur eine Minute später ein Blauer alleine auf Dominik zulief. Zum Glück hatte zumindest Benni aufgepasst und konnte den gegnerischen Stürmer noch einholen und abdrängen. Quasi im Gegenzug hatte dann André die gleiche Situation, als er alleine auf den Torwart zulief, jedoch knapp am Tor vorbeizog.

In der 22. Minute gab es einen Freistoß aus 35m, den Konrad als Flanke gedacht an Freund und Feind vorbei an den Pfosten setzte. Ata reagierte am schnellsten und staubte den Abpraller zum 1:1 Ausgleich ab. Nur zwei Minuten später hätte er für die Führung sorgen können, als er freistehend per Lupfer vergab. In der 30. Minute machte es Jan besser, als er nach Vorlage von Patsche aus halblinker Position ins lange Eck zum 2:1 traf.

SCALa zeigte sich keineswegs geschockt und sorgte mit einem Lattenkracher für das nächste Highlight, den Nachschuss lenkte Dominik mit einem Klassereflex erneut an die Latte. Auf der anderen Seite lief abermals André alleine auf den Torwart zu, der aber parieren konnte. Kurz danach wechselte Bernhard bereits dreimal aus und brachte mit Mladen, Sebbi und Omid drei frische Kräfte. Damit bewies er ein glückliches Händchen, denn Mladen sorgte  nach einem Pfostenknaller von Ramin mit seinem ersten Ballkontakt per Abstauber für das 3:1. Kurz vor der Halbzeit der nächste Lattentest durch Ömer, der nach Zuspiel von Lucky aus 20m nur das Aluminium traf.

Der zweite Durchgang begann mit einem 25m-Freistoß-Hammer von Konrad, der nur knapp das Ziel verpasste. Kurz danach tauchte Mladen nach Klassepass von Lucky alleine vorm Tor auf, schoss aber den Keeper an. In der 55. Minute machte er es dann besser, als er nach Zuspiel von Ata aus 18m mit einem Flachschuss zur 4:1 Vorentscheidung traf. Nur 5 Minuten später schnürte Mladen dann den Dreierpack, als er nach einem abgewehrten Freistoß von Konrad erneut per Abstauber zur Stelle war und das 5:1 erzielte.

Der Lattentest war für den heutigen Tag noch lange nicht beendet! Erneut Ömer, diesmal aus 22m in der 62. Minute, sorgte für den nächsten Paukenschlag. Mit Aluminiumtreffer Nr. 5 erzielte dann Ramin nach Vorarbeit von André in der 65. Minute das 6:1, als der Ball vom Innenpfosten ins Tor sprang.

In der 66. Minute durfte sich dann nochmal Dominik auszeichnen, als er eine 1-1 Situation glänzend vereitelte. Nur eine Minute später sah er beim Kopfballgegentor zum 2:6 allerdings nicht sonderlich glücklich aus. Für den Schlusspunkt sorgte dann Ömer in der 71. Minute, der nach Vorlage von Deniz aus 20m mit einem wuchtigen Schuss zum 7:2 ins lange Eck traf.

Kurz vor dem Abpfiff dann noch eine Szene aus dem Kuriositätenkabinett, als Ömer einen Hochball vom Schiedsrichter versehentlich fast über den Torwart hinweg ins Tor schlug. Das war es dann auch und der erste Dreier in der Aufstiegsrunde eingefahren.

Fazit: Nach der langen Punktspielpause war der 7:2 Kantersieg sicherlich ein gelungener Auftakt. Die „Krombacher-Experten-Runde“ nach dem Spiel war sich jedoch einig, dass der Sieg trotz der Höhe noch zu gering ausgefallen ist. Nach einer Handvoll Aluminium-Treffern und genauso viel Situationen, in denen wir alleine auf den Torwart zuliefen, ohne zu vollenden, sicherlich eine nachvollziehbare Analyse der  Fußballkenner! Ohne SCALa zu Nahe treten zu wollen, muss man auch feststellen, dass sie an diesem Tag kein Aufstiegsrunden-Niveau hatten. Da werden in den nächsten Wochen sicherlich noch ganz andere Kaliber auf uns zukommen. Schon am nächsten Samstag wartet mit der 4. B vom HSV ein echter Kracher! Unsere Jungs scheinen jedoch gut gerüstet zu sein!

Aufstellung: Dominik - Benni, Konrad, Deniz, Patsche - Ömer, Lucky, Ramin, Jan - Ata, André (eingewechselt: Sebbi, Mladen, Omid, Taddy)

Die Berichte von den Spielen der Herbstsaison stehen jetzt im ARCHIV->PUNKT HERBST.
 
  Heute waren schon 5 Besucher (9 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden