etv94er-archiv
  B08 C-VL 1
 
FC Süderelbe - Eimsbütteler TV 6:1 (4:0)

6 mal wurden wir heut'...

... wach? Nö, so richtig eigentlich nicht und so rekelten wir uns ein wenig, schnurrten wie die Kätzchen, drehten uns wieder gemütlich auf die andere Seite und träumten noch ein bisschen von Weihnachten und einige vielleicht auch davon, mal richtig gut Fußball zu spielen, aber leider blieb es dann beim Träumen, und das Fußballspielen überließen wir - jedenfalls zwischen der 12. und der 24. Minute ausschließlich den Kickern vom FC Süderelbe, die unsere adventliche Abwesenheit (Advent heißt ja Ankunft und ankommen kann man ja nur, wenn man vorher weg gewesen ist und das waren wir heute sowohl körperlich als auch mental) dankbar ausnutzten und uns ganz unweihnachtlich, also ziemlich gnadenlos innerhalb von 10 Minuten zum 4:0 einschenkten (14., 19., 23. und 24. Minute). Damit war der Lebkuchen durchgekaut.

Kurz nach der Halbzeit (39. Minute) erhöhte Süderelbe gar auf 5:0, wechselte dann aber gehörig durch und schaltete ein paar Gänge zurück. Der ETV kam jetzt besser ins Spiel und konnte ein paar Chancen für sich verbuchen, von denen immerhin eine von Paddy nach Anspiel von Konrad in der 67. Minute zum 5:1 Ehrentreffer verwandeln werden konnte. Weil Süderelbe heute aber anscheinend unbedingt mit 5 Toren Differenz gewinnen wollte, stellten sie im direkten Gegenzug den alten Abstand wieder her (68. Minute). Schöne Bescherung, aber unterm Strich noch gut bedient.

Hamburger SV - Eimsbütteler TV 1:0 (0:0)

Punkte liegen gelassen

Eigentlich sollte das Nachholspiel des 12. Spieltages der C-Verbandsliga zwischen dem HSV und dem ETV erst Mitte Januar stattfinden. Da der HSV aufgrund einer Turniereinladung jedoch um eine Vorverlegung bat, trafen sich nun die beiden Mannschaften zum "vorgezogenen Nachholspiel" in der Vorweihnachtszeit.
 
Bei ganz leichtem Nieselregen entwickelte sich vom Anpfiff an ein von beiden Seiten kämpferisch geführtes Flutlichtspiel mit insgesamt wenigen echten Torchancen. Und das, obwohl schon der erste Angriff des HSV in der 2. Minute den mitgereisten Eimsbütteler Schlachtenbummlern das Blut in den Adern gefrieren ließ, erinnerte er doch fatal an den ersten Angriff der Norderstedter im just vergeigten Pokalspiel, der bekanntlich zum frühen Rückstand führte. Glücklicherweise sah der Schiri heute Abend jedoch eine vermeintliche Abseitsposition des HSV-Stürmers und beendete den Angriff durch einen beherzten Pfiff, bevor (Achtung Metapher!) das Kind (= Ball) in den Brunnen (= im Kasten) fallen (=einschlagen) konnte.

Der ETV übernahm im Anschluss die Initiative und dominierte in der Folge das Mittelfeld. Erste viel versprechende Angriffe in der 6. und 8. Minute ließen Hoffnung keimen. Der HSV stand jedoch mit Viererkette und zwei defensiv agierenden Mittelfeldspielern sehr tief und vernagelte geradezu den eigenen 16er.

So ließ der erste echte Torschuss der Partie auch bis zur 30. Minute auf sich warten. Leider war dem Distanzschuss von Mladen aber kein Erfolg beschieden.

Beim Stande von 0:0 pfiff der Schiri, der heute offensichtlich ebenfalls auf der Suche nach einer klaren Linie war, und sie bis zum Schluss nicht fand, zum Pausentee.

Die zweite Halbzeit begann mit den beiden besten Chancen des gesamten Spiels für den ETV. Schon in der 37. Minute wurde Lucky im Strafraum angespielt und hatte nach einer 180°-Drehung freie Sicht aufs Tor, der Schuss geriet jedoch zu unplatziert und wurde zur leichten Beute für den HSV-Keeper. Drei Minuten später scheiterte Paddy dann aussichtsreich. Der ETV hatte das Spiel also wieder im Griff, der HSV nun Probleme sich aus der Umklammerung zu lösen ...

... und dann kam das Grauen: Ein nur halbherzig vorgetragener Entlastungsangriff der Hausherren war von der ETV-Defensive schon souverän abgefangen, der Ball sprang dann jedoch dem unbedrängten Verteidiger ganz unglücklich über das Schienbein und wurde so in den Lauf eines HSV Angreifers verlängert, der das Geschenk gern annahm, an einen Mannschaftskollegen weiterreichte, der mit ihm auf und davon geeilt war und Torwart Dominik mit einem platzierten Schuss von links ins lange rechte Eck keine Chance ließ (1:0, 41. Minute). Bitter, bitter, bitter.

Der ETV stemmte sich jetzt gegen die drohende Niederlage aber es fehlte heute an der entscheidenden Durchschlagskraft im Angriff gegen einen HSV, der sich nun noch weiter zurück zog und geschickt und mit allen Mitteln verteidigte und verzögerte, dabei aber immer für gefährliche Angriffe gut war. Am Ende dieses sehr kämpferischen, aber unter dem Strich fairen Matches musste der ETV die Punkte leider beim HSV liegen lassen.

Fazit: Die Moral ist intakt. Die Mannschaft hat gekämpft und ist gelaufen bis die Muskeln krampften. Was fehlte, war die Durchschlagskraft im Angriff und die Cleverness, sich gegen technisch und kämpferisch starke HSVer nicht auf jeden Zweikampf einzulassen, insbesondere nicht gegen drei Spieler auf einmal. Die körperlichen Vorzüge der längeren Beine und des höheren Kopfes hätten besser genutzt und die Angriffe über die Außen verstärkt durch Flanken in den Strafraum abgeschlossen werden müssen. Der Fehler, der zum Gegentor führte kann immer mal passieren - nobody (auch nicht der Platz) is perfect - und hat uns einen Punkt gekostet. Durch die nicht geschossenen Tore fehlten am Ende aber alle 3 Punkte. 


SC Concordia - ETV 3:1 (1:0)

Dagegen gehalten!

Nach dem Fehlstart gegen Norderstedt und Lohbrügge und der Siegesserie gegen fünf Mannschaften aus der 2. Tabellenhälfte stand heute ein harter Brocken, vielleicht der härteste der Staffel, auf der Tagesordnung der Eimsbütteler Verbandsligakicker. Der SC Concordia (das ist Lateinisch und heißt Einigkeit oder auch Eintracht) hatte eine bislang beinahe makellose Bilanz aufzuweisen: 19 Punkte und 53:2 Tore aus 7 Spielen hatten eine äußerst Respekt einflößende Wirkung auf unseren Kader und es stand zu befürchten, dass aus Respekt schnell mal Angst werden könnte.

Am Morgen lachte noch die Sonne vom Himmel, aber pünktlich zum Treffzeitpunkt zogen dunkle Wolken auf und zum geplanten Anstoß um 14 Uhr herrschte dann schon - sagen wir mal - Ottmar-Walter-Wetter (für Fritz reichte es noch nicht ganz) und während unsere Spieler schon dem Ruf des Ersatzschiris Folge geleistet hatten und auf dem feuchten Grün sich einen kräftigen Schauer abholten, war der Original-Schiri inzwischen eingetrudelt und hatte die Einträchtigen in die Kabine zurückgerufen. Mit 15-minütiger Verspätung konnte dann endlich angepfiffen werden und der natürlich nicht neutralen Beobachter und Verfasser dieser Zeilen rieb sich 10 Minuten lang verwundert die Augen. und traute seinen Ohren kaum, als der Trainer der Heimmannschaft nach ein paar Minuten laut und deutlich die Aufforderung an seine Spieler vom Spielfeldrand verlauten ließ: "Los! Spielt Fußball!!!!" Was war geschehen? Ganz einfach; der ETV war offenbar wacher als die Gastgeber (war es die Regendusche?) und hatte einfach mal die Initiative übernommen. Alle Spieler waren in Bewegung, es wurde ballorientiert und konzentriert zu Werke gegangen und Concordia fand sich in der Anfangsphase einträchtig in der eigenen Hälfte wieder.

Nach 10 Minuten besannen sich die Favoriten aus Wandsbek aber und durch ein paar Unkonzentriertheiten konnte sie sich aus der Anfangsumklammerung des ETV befreien. Zwei Ecken kurz hintereinander und ein schlechter Torabstoß direkt zum Gegenspieler brachten die ersten Chancen für die Gastgeber, aber auch der ETV hätte noch in Führung gehen können, als Paddy in aussichtsreicher Position nicht schnell genug den Abschluss suchte. Schade, schön in Szene gesetzt, schön durchgesetzt aber leider ohne zählbaren Erfolg.

In der 13. Minute kam es dann wie es kommen musste: Ein pfeilschneller Angriff über die rechte Angriffsseite ließ die ETV-Abwehr für einen Augenblick ziemlich  alt aussehen. Den ersten Torschuss konnte Dominik noch auf die linke Seite ablenken, dort stand aber ein weiterer Concorde , der stante pede und mustergültig zu einem dritten Angreifer in der Mitte zurückpasste, der wiederum unserem Torhüter im zweiten Versuch keine Chance mehr ließ und zum 1:0 einschoss.

Der ETV war ein wenig geschockt und Cordi übernahm für die folgende Viertelstunde die Initiative. Jetzt fehlte die entscheidende 10tel-Sekunde zum Ball und es war zu befürchten, dass der Tabellenführer nun den Sack zumachen könnte. Aber der ETV wackelte nur, er fiel nicht, nein, ganz im Gegenteil, die letzen 5-10 Minuten der Halbzeit konnten von den Eimsbüttelern sogar wieder offen gestaltet werden. Mit der zweiten Luft kam auch wieder mehr Konzentration in die Mannschaft und die letzte sehenswerte Szene dieser Halbzeit hatte der ETV durch eine schöne Doppelpass-Kombination zwischen Konrad und Erturul.

Die 2. Halbzeit begann wie die erste, der ETV war die aktivere Mannschaft und drückte Concordia in die eigene Hälfte. In der 45. Minute wäre der Ausgleich eigentlich fällig gewesen. Erturul wurde mustergültig in Szene gesetzt und konnte frei und allein aufs Tor zustürmen, scheiterte aber in der 1zu1-Situation an dem starken Torwart der Gastgeber.

Schade, wer weiß, wie das Spiel weiter gelaufen wäre, wenn in dieser Situation der verdiente Ausgleich gefallen wäre.

Concordia beendete den Kabinenschlaf erst in der 55. Minut, als ein Knaller aus ca. 18 m von Dominik zum Eckball abgelenkt werden musste. Dieser Eckball segelte dann leider durch unseren ganzen Strafraum und konnte weder von den Abwehrspielern noch vom Torwart geklärt werden. Cordi bedankte herzlich sich und schoss zum 2:0 ein (56. Minute). Nun waren die Hausherren wieder am Drücker. Concordia versuchte es nun verstärkt mit Schüssen aus der 2. Reihe, die aber fast alle von dem heute sehr gut aufgelegten Dominik entschärft werden konnten. So auch in der 64. Minute als er sich mutig in einen echten Knaller schmiss, diesen aber leider nur nach vorn prallen lassen konnte, wo ein Concorde mit dem Kopf problemlos vollendete 3:0, 64. Minute).

In der 65. Minute kam dann noch ein bisschen Farbe ins über die gesamte Spielzeit recht faire Spiel. Nach einem klaren aber recht unspektakulären Allerweltsfoul an Konrad mit anschließendem Ballwegschlagen zeigte der Schiri einem Cordi-Spieler überraschend die rote Karte. Erstaunlich, dass Concordia dies mit einer 3:0 Führung im Rücken nicht locker wegstecken konnte. Die Heimelf wurde nervös und hektisch, einige geradezu wütend, und das brachte den ETV nun wieder ins Spiel, der in der 2. Nachspielminute endlich zum verdienten Ehrentreffer kam, als Erturul und Paddy und der gegnerische Torwart Billard spielten. Erturul verwandelte schließlich nach Zuspiel von Paddy zu Endstand von 3:1 (70. +2 Min.).

Fazit: Der ETV hat sich heute ganz prima verkauft. Nach den Turbulenzen der vergangenen Tage war heute nicht unbedingt zu erwarten, dass die Mannschaft so geschlossen und willig dem Tabellenführer Paroli bieten würde. Aufgrund des heute durchschlagkräftigeren Angriffs ging der Sieg für Concordia so in Ordnung - keine Frage -, der Ehrentreffer für Eimsbüttel war jedoch hoch verdient und gestaltete das Ergebnis alles in allem gerecht. Auf diese Leistung kann man aufbauen. 


ETV - SV N.A. 5:0 (2:0)

Ungefährdeter Erfolg

In einem alles in allem recht einseitigen Spiel schlug heute die 1. C des Eimsbütteler TV die Konkurrenz vom SV Nettelnburg-Allermöhe auch in der Höhe verdient mit 5:0.

Von Beginn an setzten die Haus"herren" mit Herz und Körper dem Ball nach und kamen schon in der 2. Minute zur ersten Doppelchance, die der gute Nettelnburger Torhüter noch vereiteln konnte. Nur fünf Minuten später war er zum ersten Mal geschlagen, als Deniz mit einem feinen Kopfballheber zum vermeintlichen 1:0 vollstreckte. Der Schiri erkannte jedoch auf Abseits und gab das Tor nicht.

In der 14. Minute war es dann doch endlich soweit. Nach einer präzisen Flanke von Benni, der sich rechts gut durchgesetzt hatte, erwischte Erturul den Ball mit einer perfekten Direktabnahme und konnte ihn unhaltbar zum 1:0 im Netz versenken. Im Anschluss an diesen Treffer ließ es der ETV nun etwas ruhiger angehen - das Spiel drohte ein wenig zu verflachen. Mit dem 2:0, wiederum durch Erturul, der dieses Mal vorbildlich von Paddy in Szene gesetzt wurde, beendeten die Eimsbütteler ihre kurze "Erholungsphase" in der 29. Minute. Vier Minuten später konnte dann Torwart Moritz sein Können schon mal kurz aufblitzen lassen, als der SV N.A. erstmals einen Schuss auf das Gehäuse des ETV abfeuerte. Zur Halbzeit blieb es aber beim 2:0.

Moritz war heute dankenswerterweise für den verhinderten und verletzten Dominik eingesprungen, dem auf diesem Weg gute Besserung gewünscht sein soll. Moritz machte seine Sache ausgezeichnet und verlieh der Abwehr die nötige Sicherheit.

Nach dem Wiederanpfiff erspielten sich die Gäste in der 41. Minute ihre erste richtige Chance, die im direkten Gegenzug jedoch mit der bis dahin größten Chance für den ETV gekontert wurde. Erturul, der heute von seinen Mitspielern eins ums andere Mal klasse in Szene gesetzt wurde, scheiterte allein stehend am Torwart des SV N.A (42. Min.). Bereits zwei Minuten später konnte er aber seinen "unechten" Hattrick vollenden. Ein Freistoß aus ca. 20 Metern fand seinen Weg an Mit- und Gegenspielern vorbei in die Maschen des Nettelnburger Tores.

Mit der 3-Tore-Führung im Rücken ließen es die Haus"herren" jetzt wieder ein bisschen ruhiger angehen. Das Spiel plätscherte hin und her und drohte wieder zu verflachen als plötzlich die Nr. 7 der Gäste zwar mit Ball aber ansonsten mutterseelenallein und völlig unbedrängt vor dem ETV-Keeper auftauchte und dieser nun alle Register ziehen musste und dies auch tat, um seinen Kasten sauber zu halten (52. Minute).

In der 57. Minute konnte Erturul dann beweisen, dass er heute nicht nur verwerten und vollstrecken, sondern auch vorbereiten konnte. Seine Hereingabe aus halbrechter Position wurde von Zizou - wiederum direkt - abgenommen und zum 4:0 eingenetzt.

Den Schlusspunkt setzte heute Konrad, der sich insgesamt gut erholt zeigte, und mit dem zweiten direkt verwandelten Freistoß des heutigen Tages in der 67. Minute vom linken Strafraumeck in die lange Ecke zum 5:0 traf.

Fazit: Dass dieses Spiel heute so undramatisch und einseitig ablief, lag nicht im großen fußballerischen Abstand dieser beiden Mannschaften zueinander begründet, sondern überwiegend in der körperlichen Entwicklung. Beide Mannschaften können gut Fußball spielen, aber die Eimsbütteler 94er (alle bis auf einen) überragten die überwiegend 95er aus Nettelnburg und Allermöhe um durchschnittlich eine halben Kopf und verfügten entsprechend über mehr Muskelmasse und die längeren Beine. Da die Eimsbütteler in diesem von dem Schiri gut geleiteten absolut fairen Spiel keine übertriebenen Hemmungen hatten, ihren Körper gewinnbringend einzusetzen, hatten die jungen Gäste von Anfang an keine wirkliche Chance. Der SV N.A. wird sicherlich im nächsten Jahr eine gute Rolle in der Verbandsliga spielen, wenn es gelingt die Klasse und die Leistungsträger zu halten.

Wie stark der ETV wirklich ist, wird sich am nächsten Sonntag erweisen, wenn wir beim Tabellenführer SC Concordia in Dulsberg Süd antreten dürfen. Können wir da gewinnen? Yes, we can! (das war jetzt ein bisschen Weltpolitik :-). Auf geht's Eimsbüttel! 


ETV – Altona 93  7:2 (2:1)

Zweimal gewackelt, verdient gewonnen

Im letzten Spiel vor den Herbstferien kam mit Altona 93 der Tabellenzehnte als Gast zur Hoheluft. Mit den zwei Siegen aus den Partien gegen Hamm und SVNA hatte Altona 6 Punkte auf dem Konto und hätte bei einem Erfolg mit den Punkten zu uns aufschließen können.

Sie begannen auch sehr engagiert und zeigten von Beginn an, dass sie die 0:9 Klatsche in der Vorwoche gegen Cordi gut verdaut hatten. In der 10. Minute wurden sie dann auch belohnt, als sie nach einer Standardsituation die Führung erzielen konnten. Für unsere Jungs wirkte das Gegentor wie ein Weckruf, denn nach dem holprigen Start in dieses Spiel wirkten die Aktionen jetzt konzentrierter und zielstrebiger. So führte der erste schöne Spielzug dann in der 18. Minute auch zum Ausgleich. Erturul hatte sich über die rechte Außenbahn durchgesetzt und in die Mitte geflankt. Dort legte Paddy den Ball zum 16er zurück auf Ömer, der mit einem knallharten Schuss unter die Latte den Ausgleich besorgte. Kurz danach stocherte Paddy in Abstaubermanier eine Ecke von Erturul zur 2:1 Führung ins Netz. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause.

Der 2. Durchgang begann wie der Erste. Wieder war es Altona, die besser ins Spiel kamen und nach einer Unachtsamkeit auf unserer linken Abwehrseite in der 42. Minute den 2:2 Ausgleich erzielen konnten. Doch wieder sorgte der Treffer für einen Hallo-Wach-Effekt, denn jetzt spielte nur noch eine Mannschaft, nämlich die Heimmannschaft. Angriff auf Angriff rollte auf das Gästegehäuse. Der an diesem Tag überragende Erturul sorgte dann für die Vorentscheidung. Zunächst nahm er einen langen Pass von Ömer auf und versenkte ihn mit einem herrlichen Volleyheber über den Torwart hinweg zur 3:2 Führung und anschließend schob er nach feiner Vorarbeit von Zizou aus kurzer Distanz zum 4:2 ein. Damit war der Drops gelutscht und die Gegenwehr von Altona erlahmte mehr und mehr. Die Folge waren weitere Treffer durch den eingewechselten Fynn, der nach Vorarbeit von Paddy das 5:2 und kurz danach nach schöner Flanke von Erturul mit einem sehenswerten Kopfball das 6:2 erzielte. Den Schlusspunkt setzte dann Ömer mit seinem zweiten Treffer nach Vorlage von Fynn.

Fazit: Zweimal kurz gewackelt, aber letztendlich souverän und auch in der Höhe verdient gewonnen. Nach dem Schritt rückwärts beim SC Hamm waren es heute wieder zwei Schritte vorwärts. Jetzt muss die Form über die bevorstehenden Herbstferien gerettet werden, denn dann kommen die richtigen Prüfsteine. Die letzten 5 der Tabelle haben wir weg, jetzt kommen die oberen Regionen. Mit der Leistung von heute brauchen wir uns aber vor den vermeintlichen Favoriten der Verbandsliga nicht zu verstecken. Kiesbarg – wir kommen!!! 


SC Hamm - ETV 0:2 (0:2)

Dritter Dreier

Bei herrlichstem Spätsommerwetter trafen heute auf dem roten Grandbelag der Ernst-Fischer-Plätze in der Wendenstraße die beiden Verbandsligateams vom SC Hamm 02 und Eimsbütteler TV aufeinander. Für die Hammer gab es in dieser Saison bisher noch keine Früchte zu ernten, der ETV kam in den letzten beiden Spielen immerhin zu seinen beiden ersten Siegen und ging dementsprechend als Favorit ins heutige Rennen.

Durch zwei kurzfristige Krankheitsabsagen und einen Fall mangelnden Verantwortungsgefühls (außerhalb dieses Teams) musste Trainer Ender Tamer heute jedoch in der Abwehr und im Mittelfeld kurzfristig umdisponieren. Die Viererkette, die gerade ein bisschen besser zueinander gefunden hatte, wurde wieder auseinander gerissen. Heini rückte neben Alex in die Innenverteidigung, die Außenpositionen wurden von Benni und Omid bekleidet. Auch das Mittelfeld wurde kräftig durchgemischt.

Entsprechend begann das Spiel ein wenig holperig, umso erfreulicher, dass Fynn schon nach 7 Minuten auf Vorlage von Ramin zum 0:1 für den ETV einnetzen konnte. Wer glaubte, dieses Tor würde nun Sicherheit geben und der ETV könnte ähnlich überzeugend wie unter der Woche gegen den 1. FC Quickborn (siehe Bericht von Tommy unter Testspiele) den Sack zumachen, sah sich leider getäuscht. Die Mannschaft spielte verunsichert und zerfahren weiter und hatte es ausschließlich der noch größeren Verunsicherung der Hammer zu verdanken, dass sie nicht wirklich in Gefahr geriet. Not spielte heute gegen Elend, wobei Elend etwas mehr Ballbesitz hatte.

In der 21. Minute konnten sich die Gäste aus Eimsbüttel dann erstmals bei ihrem Torhüter Dominik bedanken, der mit einer tollen Parade den Ausgleich verhinderte. Nicht, dass der ETV keine Chancen gehabt hätte, aber wirklich zwingende gab es nicht und die Halbchancen resultierten zumeist aus Fehlern der Hammer Abwehr und nicht aus überlegten eigenen Spielzügen. Das 0:2 entstand entsprechend aus einer Freistoßsituation kurz vor der Halbzeitpause. Konrad schlug den Freistoß hoch und weit in den Hammer Strafraum, Fynn konnte den Ball mit dem Kopf ablegen und Ramin kam unbedrängt zum Schuss und ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen (33. Min).

Nach der Halbzeitpause entwickelte sich dieses bisher eher unterdurchschnittliche Spiel zu einem gänzlich unattraktiven Gebolze. Der ETV hatte zwar auch in Hälfte 2 mehr vom Spiel, die beiden besten Chancen gab es aber für die Hammer. In der 56. Minute war der ETV schon geschlagen, als von der rechten Strafraumgrenze etwa einen halben Meter von der Auslinie entfernt ein parallel zum Tor geschlagener Heber vom Keeper nicht erreicht wurde. Der Ball fiel einem völlig freien Hammer Stürmer direkt vor die Füße, versprang aber glücklicherweise und konnte nicht über die Linie gedrückt werden.

In der 67. Minute sorgte ein platzierter Fernschuss noch einmal für Aufregung, Dominik glänzte mit einer tollen Parade und entschärfte diese letzte Chance des Spiels. Es herrschte einerseits Erleichterung als der gute Schiri nach 2 Minuten Nachspielzeit diese trotz vieler kleinerer Fouls alles in allem doch faire Partie abpfiff, andererseits aber auch Ratlosigkeit, wie es zu diesem Rückfall in Desorganisation und Orientierungslosigkeit kommen konnte.

Fazit: Drei Schritte vor, zwei zürück, so sammelt der ETV zwar zurzeit die dringend benötigten Punkte, ist aber noch weit entfernt von verlässlicher Systematik und Konstanz auf ansprechendem Niveau. Es bleibt viel Arbeit und die muss vor allem im Spielaufbau und Spielsystem geleistet werden. Letztlich war es der fußballerischen Substanz der einzelnen Spieler zu verdanken, dass es heute kein Debakel gab. 


ETV - HTB: 4:1 (2:0)

Erster Heimsieg unter Dach und Fach.

Bilderbuchwetter auf der Hoheluft. Unter stahlblauem norddeutschem Spätsommerhimmel machte sich heute ein satter, grüner, kurz geschorener Rasen breit. Es herrschten beste Bedingungen, den am Vorwochenende eingeschlagenen Erfolgsweg weiter zu verfolgen und 3 dringend benötigte Punkte für den Klassenerhalt einzusammeln. Aber die Punkte liegen bekanntlich nicht auf der Straße, sondern auf dem Platz und es erfordert Mühen und Anstrengungen und Geduld und guten Fußball, um am Ende als Sieger denselben verlassen zu können.



Mit dem Harburger Turnerbund kam heute der Tabellenletzte auf den ehrwürdigen Tribünensportplatz am Lokstedter Steindamm, der leider schon seit vielen Jahren seinem Namen nicht mehr gerecht wird - er hat nämlich keine Tribüne mehr, aber das ist eine andere Geschichte. Zurück zum HTB. Der Tabellenstand lässt so früh in der Saison noch nicht auf die wahre Stärke einer Mannschaft schließen., so mussten die Harburger zwar gegen die derzeitigen Ligaüberflieger Concordia (0:10) und Süderelbe (0:6) kräftig Federn lassen, gegen den SV N.A. (vor dem Spieltag immerhin ungeschlagener Tabellendritter) jedoch konnten zwar keine Punkte gewonnen werden, das Ergebnis (2:4) lässt aber nicht auf einen Klassenunterschied schließen.

Gefahr droht bei solchen Konstellationen auch immer aus den eigenen Reihen, wenn nämlich zu den erwarteten Problemen einer neuen Mannschaft mit einem neuen Trainer am Saisonbeginn auch noch der Gegner unterschätzt wird.

Beide Mannschaften begannen verhalten. Das Spiel fand überwiegend in der Hälfte der Gäste aus Harburg statt, die jedoch immer wieder Kontergefährlichkeit andeuteten oder - wie in der 14. Minute - durch Standardsituationen zu vereinzelten Chancen kamen, die jedoch noch nicht zwingend waren. Der ETV war aber schon in den ersten Minuten die aktivere, wachere Mannschaft und konnte sich auch folgerichtig die erste Torchance in der 12. Minute herausspielen.

Dann fiel das erlösende erste Tor für die Gastgeber nach einer Standardsituation. Erturul schlug eine Ecke von rechts hoch in den Strafraum der Harburger, Heini fälschte gekonnt mit dem Seitenscheitel ab und Rode verwandelte aus kurzer Distanz unhaltbar zum 1:0 (18. Min.).

In der Folge bekam der ETV jetzt klar Oberwasser . Nach einem schönen Pass von Eddy konnte sich Konrad auf der halblinken Position bis fast zur Grundlinie durchsetzen. Seine präzise flache Hereingabe in den Rücken der Abwehr fand in Paddy einen dankbaren Abnehmer, der sich die Chance zum 2:0 nicht entgehen ließ und unhaltbar am Torwart vorbei einschoss (2:0; 27. Min).

  

  

Alles in trocknen Tüchern? Denkste! Die Halbzeitpause nahte und die Jungs hatten gedanklich schon abgeschaltet, als ein Harburger Spieler alle noch mal mental auf den Platz zurückrief. Durch eine Bogenlampe aus ca. 25 Metern überraschte er Dominik, der in diesem Fall muss man wohl sagen vor dem Tor und nicht im Tor stand. Der Ball senkte sich hinter ihm unwiderstehlich und hätte das Tor keine Latte gehabt, wäre es der sichere Anschlusstreffer gewesen. Da das Tor aber den Regeln entsprechend vollständig mit einer Latte ausgestattet war, prallte der Ball dankenswerterweise gegen diese und von dort - wiederum über Dominik herüber - einem Harburger unverhofft direkt vor die Füße, der jedoch von dieser Chance dermaßen verblüfft wurde, dass er den Ball nicht mehr unter Kontrolle bringen konnte und stattdessen diese 100 %ige Chance vergab.

  


Uff!!! Pfiff!! Halbzeit!

Der zweite Abschnitt begann wie der erste: verhalten. Vielleicht war die Mannschaft immer noch ein bisschen von der Riesenchance des HTB geschockt , vielleicht sich ihrer Sache schon zu sicher, eine klare Linie war in den ersten Minuten beim ETV nicht zu erkennen. Der HTB wurde selbstbewusster und drängte die Gastgeber jetzt in ihre Hälfte. Nach einer Ecke gelang es der Eimsbütteler Abwehr nicht, den Ball kontrolliert aus der Gefahrenzone zu schlagen, stattdessen konnte ein Harburger Spieler aus ca. 16 Metern ungehindert abziehen und versenkte den Ball mit Schmackes zum Anschlusstreffer im ETV-Gehäuse (2:1, 43. Min.). Allen Anhängern des ETV wurde nun angst und bange. Der HTB witterte Morgenluft und mobilisierte seine Reserven. Diese Druckphase dauerte aber nur 5 Minuten, dann konnte sich der ETV aus der Umklammerung befreien und wieder einige Chancen erarbeiten. Heini setzte sich über links durch und bediente perfekt Erturul, dessen Kopfball leider etwas zu unpräzise war (49. Min.). Auch dem bis dahin schönsten Angriffszug, einer Kombination in der 59. Minute über 5 bis 6 Stationen blieb leider der erfolgreiche Abschluss verwehrt. Unwiderstehlich und erfolgreich war dann aber der zweite Bilderbuchangriff der 2. Halbzeit, bei dem Zizou hellwach einen direkten Pass auf Ömer spielte, der kurz entschlossen die Entscheidung erzielen konnte (3:1, 61. Min.). Die Harburger Gegenwehr war nun gebrochen und so war das 4:1 nur folgerichtig. Alex spielte aus der Abwehr einen langen Ball auf Opi, der seinen Turbo rechtzeitig zünden konnte und den gegnerischen Abwehrspielern auf und davon lief. Der Torwart hatte keine Chance (4:1, 63. Minute). Die letzten Minuten des immer fairen Spiels verliefen ereignislos, so dass der Schiri, der das Spiel gut und unauffällig leitete, pünktlich abpfeifen konnte.





Fazit
: Auch der Tabellenletzte dieser Liga kann Fußball spielen und konnte aufgrund der gleichzeitigen hohen Niederlage von Hamm sogar diesen letzten Platz verlassen. Der ETV ist immer noch in der Findungsphase, das Selbstvertrauen und das Vertrauen in die Mitspieler wachsen jedoch langsam und werden das Spiel der Mannschaft hoffentlich zunehmend beflügeln. 


Alstertal/Langenhorn - ETV  0:3

Drei im Dritten

Aller guten Dinge sind bekanntermaßen drei. Gilt das auch für die schlechten? Eine Antwort erfolgt am Ende dieses Berichts!
Bei herrlichstem Fußballwetter trafen auf der Siemershöh in Langenhorn bei allerbesten Platzbedingungen die bislang sieglosen Mannschaften vom SC Alstertal-Langenhorn und Eimsbütteler TV aufeinander. Beide Teams, neu formiert und mit Ambitionen, hatten offensichtlich in den beiden ersten Saisonspielen noch nicht zu ihrem Spiel und ihrer Form gefunden.
 
Entsprechend war beiden Mannschaften heute anzumerken, dass sie den kompletten Fehlstart unbedingt vermeiden wollten. Der ETV kam besser ins Spiel und erspielte sich gleich nach 2 Minuten eine Torchance. Auf der anderen Seite sorgten wiederum 2 Minuten später 3 direkt aufeinander folgende Ecken für Aufregung, aber im Gegensatz zu den beiden ersten Saisonspielen zeigte sich die Abwehr der Eimsbütteler, heute bestehend aus Omid, Eddy, Alex und Zizou, sattelfest und konnte die brenzlige Situation schließlich klären. Das Spiel wogte in der ersten Halbzeit munter hin und her, die größeren Spielanteile und auch Chancen lagen jedoch bei den Gästen, nur ein Tor wollte einfach nicht fallen. Auch wenn der Ball, der heute gespielt wurde, ein durchwegs feinerer war, wurden Erinnerungen an das Spiel gegen Lohbrügge wach. Würde trotz der größeren Spielanteile und Chancenanzahl einfach nichts Zählbares herauskommen und die Mannschaft am Ende wieder ohne die dringend benötigten Punkte dastehen?
 
Mitte der ersten Halbzeit musste Omid dann verletzt den Platz verlassen, für ihn kam Eudel, der seine Abwehraufgaben ebenfalls tadellos erledigte. So vergingen die ersten 35 Minuten und der Schiri pfiff - nein nicht zum Halbzeittee, sondern zum Freistoß für den ETV nach einem Foul in der Nähe des Alstertaler Strafraums. Konrad tippt an, Erturul hält drauf, ein Alstertaler Kopf fälscht ab und das Runde flattert ins Eckige (0:1, 36. Min.). Der Schiri beendete unmittelbar danach die erste Halbzeit.

   




Der Schock über dieses Tor saß den Alstertalern sichtlich noch in den Knochen, als die 2. Halbzeit angepfiffen wurde. Der ETV bekam nun deutlich Oberwasser und es sollte die Halbzeit von Erturul werden, der durch sein Freistoßtor beflügelt, in der zweiten Halbzeit kaum noch zu halten war. Eins ums andere Mal konnte er sich gegen seine Gegenspieler durchsetzen, kam immer wieder gefährlich vor das Alstertaler Tor und setzte auch seine Mitspieler mannschaftsdienlich in Szene. Die Vorentscheidung fiel dann schon nach 5 Minuten in Hälfte zwei, als Paddy eine schöne Vorlage von Fynn zum 2:0 (40. Min.) einnetzen konnte. Das 3:0 fiel in der 46. Minute, als wiederum Erturul eine mustergültige Vorlage von Lucky zum 3:0 am Torwart vorbei einschob. Im weiteren Verlauf dieser Halbzeit gab es noch einige gute Chance das Ergebnis höher zu gestalten, am Ende standen ein auch in dieser Höhe angemessener Sieg und die ersten drei Punkte nach dem dritten Spiel auf dem Konto der Eimsbütteler.

Fazit: Dies war der erste Schritt in die richtige Richtung. In den nächsten Spielen wird die Mannschaft Gelegenheit haben, ihre aufsteigende Formkurve zu beweisen. Zur Frage vom Anfang: Sind aller schlechten Dinge auch drei? Für den ETV heute nicht, für Alstertal schon. Also ein klares Jein, es kommt auf die Perspektive an!










ETV – VFL Lohbrügge 1:2 (1:0)

Schlecht gespielt - unglücklich verloren

Nach der Auftaktpleite bei Eintracht Norderstedt ging es im ersten Heimspiel gegen den VFL Lohbrügge, die am ersten Spieltag eine 0:10 Niederlage gegen Cordi hinnehmen mussten. Jan-Philip, der wohl jüngste Stadionsprecher Hamburgs hatte gerade die Aufstellungen verlesen, da rappelte es bereits im Karton. Nach feinem Zuspiel von Ramin stand Paddy alleine vor dem Torwart und vollendete in Torjägermanier zur frühen 1:0 Führung. Das sollte doch eigentlich Sicherheit und Selbstvertrauen geben. Leider war genau das Gegenteil der Fall. Lohbrügge kam immer besser ins Spiel und hatte drei gute Gelegenheiten, den Ausgleich zu erzielen. Wir kamen hingegen nicht mehr gefährlich vor das Gäste-Tor. Zuviele leichte Fehler schlichen sich in unsere Offensivbemühungen, so dass einige gute Ansätze schnell wieder verpufften. Mit der Halbzeitführung konnten wir uns glücklich schätzen.
 
Im zweiten Durchgang schien es zunächst besser zu werden. Zwei Halbchancen durch Deniz und Konrad blieben jedoch ungenutzt. Danach verflachte das Spiel zusehends, auch Lohbrügge brachte nicht mehr viel zustande. Nun dachte sich wohl der junge Schiedsrichter, der bis dahin eine sehr souveräne Leistung zeigte, er müsse ein wenig für Leben in der Bude sorgen und pfiff zur Überraschung aller plötzlich einen Foulelfmeter für Lohbrügge, als eigentlich eher Nikolaj gefoult wurde. Lohbrügge nahm das Geschenk an und vollendete in der 55. Minute zum 1:1 Ausgleich.
 
Das Spiel wurde nun hektischer, die Zweikämpfe wurden intensiver. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch wurde aber auch das Spiel unserer Jungs besser. Sie entwickelten in dieser Phase zum ersten Mal richtig Druck auf das gegnerische Gehäuse und spielten sich klare Torchancen heraus. Leider scheiterte Ömer am gegnerischen Torwart, der geschickt den Winkel verkürzte. Kurz danach hatte Eudel die größte Chance des Spiels, als er freistehend aus 2m eine flache Hereingabe von Ömer über's Tor schoss. Das wär’s sicherlich gewesen. So kam es aber, wie es nun mal in solchen Spielen kommt. Lohbrügge kam eben auch noch einmal vor unser Tor und nutzte diese Gelegenheit in der 65. Minute zum Siegtreffer. In den letzten Minuten warfen wir zwar noch mal alles nach vorne, eine Chance zum Ausgleich erspielten wir uns aber nicht mehr. So mussten wir im ersten Heimspiel leider auch gleich die erste bittere Pille schlucken und mit einer Niederlage vom Platz schleichen.

Fazit: Auch wenn die Niederlage aufgrund des unberechtigten Elfmeters und der besseren Chancen in der 2. Halbzeit ein wenig unglücklich ausgefallen ist, muss man auch eingestehen, dass die Leistung über weite Strecken des Spiels noch nicht verbandsligareif war. Da gibt es also noch einiges zu tun. Jetzt gilt: Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern Kopf hoch, Brust raus, ran an die Arbeit und sich stetig verbessern!!!


Eintracht Norderstedt - ETV: 5:2 (3:2)

Die drei guten Nachrichten

Bei durchaus herbstlich zu nennender Witterung reiste heute unsere 1. C. Jugend zum Staffelkonkurrenten Eintracht Norderstedt. Die Norderstedter sind zum einen Schleswig-Holsteiner und die Meerumschlungenen hatten in diesem "Sommer" ein paar Tage länger Ferien als wir Hanseaten, weshalb nun dieses Spiel eben auch ein paar Tage später als die übrigen Erstrundenspiele ausgetragen wurde. Zum anderen war und ist unser heutiger Gegner der haushohe Favorit der C-Junioren-Verbandsliga, nachdem sie sich in der vergangenen Verbandsligasaison als überwiegend 94er gegen die 93er von Alstertal bis Berne mehr als respektabel geschlagen und den Klassenerhalt erreicht haben.

Unsere frisch zusammengestellte Mannschaft hatte es heute also mit einem eingespielten starken Team zu tun. Ehrlich, ich habe eine haushohe Niederlage befürchtet, die - und ich nehme das Fazit nun gleich vorweg - glücklicherweise nicht eingetroffen ist (das war die erste gute Nachricht!). Eine schlechte Nachricht folgt jedoch auf den Fuß: Dass es keine Klatsche für den ETV gegeben hat, lag beinahe ausschließlich an den von den Norderstedtern in Hülle und Fülle leichtfertig vergebenen Chancen und an der großartigen Leistung unseres Torhüters Dominik, vor allem in der zweiten Halbzeit (das war die zweite gute Nachricht!).

Im heutigen 15er-Kader fanden sich 8 Spieler aus der ehemaligen Landesligamannschaft des NTSV (Paddy, Omid, Nicolaj, Lucky, Ramin, Zizou, Alex und Sebbi), 5 Spieler, die schon im letzten Jahr zur Bezirksliga- oder zur Regionalligamannschaft des ETV gehörten (Eddy, Deniz, Benjamin, Ömer und Konrad) sowie jeweils ein Neuzugang vom SV Eichede (Finn) und von Eintracht Lokstedt (Dominik).

Das Spiel begann wie befürchtet, Norderstedt übernahm sofort die Initiative und unsere Jungs schauten gebannt zu wie die Gastgeber sich bemühten ein schnelles Kombinationsspiel aufzuziehen. Das Desaster schien seinen Lauf zu nehmen als es nach 2 Minuten bereits 1:0 für die Hausherren hieß. In den folgenden 17 Minuten ergaben sich Chancen für den Favoriten im 3-Minuten-Takt, von denen erstaunlicherweise nur noch eine verwandelt werden konnte. In der 15. Spielminute zappelte - na ja, kann man bei diesem Roller wirklich nicht gerade sagen - also kullerte die Pille über die Linie (2:0; 15. Min).

Der 2:1 Anschlusstreffer kam dann nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Eddy recht überraschend (Ömer 19. Min. mit mustergültigem Heber) und das 2:2 erneut durch Ömer (23. Min) nach Steilpass Lucky stellte den Spielverlauf geradezu auf den Kopf. Die letzten 15 Minuten dieser Halbzeit können nun mit Fug und Recht als die dritte gute Nachricht des Abends aufgefasst werden. Die Jungs spielten jetzt bis zur 34. Minute recht ansehnlichen Fußball und es schien geradezu so, als wollten sie das Spiel vollends drehen. Dass Norderstedt noch kurz vor der Pause zur erneuten Führung kam, hatten sie der einzigen wirklichen Fehlleistung des jungen Schiedsrichters zu verdanken, der ein direkt erzieltes Tor nach einem indirekten Freistoß anerkannte. Das war aus Eimsbütteler Sicht zu diesem Zeitpunkt sehr sehr sehr unglücklich.

Mit leichtem Optimismus erwartete ich die 2. Halbzeit, in der die Norderstedter aber von Anfang an das Zepter schwangen und mir somit keine Gelegenheit gaben, weitere gute Nachrichten hier zu verbreiten. Mit Tor Nummer 4 (43. Min) und Nummer 5 (57. Minute) machte die Eintracht den Sack in Hälfte 2 zu und ließ dabei hochkarätige Chancen im Dutzend aus. Der ETV konnte nicht mehr gefährlich vor das Tor des Gegners kommen und war mit dieser gemäßigten Niederlage gut bedient.

Für die Zukunft gilt es nun, die wirklich guten Ansätze, die die Mannschaft zwischen der 20. und 35. Minute der 1. Halbzeit gezeigt hat auszubauen.

Fazit: Das individuelle Vermögen der einzelnen Spieler war nicht so sehr weit von den Norderstedtern entfernt, aber im taktischen Bereich, in der Raumaufteilung, was die Arbeitsteilung und das Zusammenspiel der einzelnen Mannschaftteile betrifft, ist noch sehr viel Luft nach oben, da sollte in den nächsten Wochen intensiv dran gearbeitet werden, dann können in Zukunft die Spiele auch gegen solch starke Gegner wie Norderstedt offen gestaltet werden.

 
 
  Heute waren schon 11 Besucher (50 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden