etv94er-archiv
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Sa, 20. Aug 2011: Eimsbütteler TV 2.A – Düneberger SV 1.A 6:1 (2:0)

Fußball vom Feinsten

In der „Night-Session“ auf dem Sportplatz an der Bundesstraße waren unsere Jungs hellwach und bezwangen den Gast aus Düneberg nach einer gelungenen Galavorstellung mit 6:1.

Nach eher müdem Beginn (vielleicht den in diesem Sommer ungewohnt tropischen Temperaturen geschuldet) kamen unsere Jungs nach einer Viertelstunde immer besser in Schwung. Den Chancenreigen eröffnete der verlorene Sohn Julien Schneiders, der aufgrund unserer Stürmerverletzungsseuche bereits nach zwei Trainingseinheiten sein Comeback feiern durfte, in der 17. Minute nach einer Flanke von Daniel Opoku. Sein Kopfball aus 5m wurde aber vom Gäste-Torwart noch an und über die Latte gelenkt. Die anschließende Ecke brachte dann die frühe Führung. Daniel Opoku schlug den Ball gefährlich in den Strafraum, wo er von Düneberg nur unzureichend geklärt werden konnte. Konrad Ladendorf brachte den 2. Ball zu Muhamet Hodolli, der aus 18m mit einem trockenen und platzierten Flachschuss ins linke untere Eck zum 1:0 traf.

Den nächsten gelungenen Angriff gab es in der 23. Minute. Onur Akcan spielte einen blitzsauberen Doppelpass mit Lucas Therkorn und brachte das Spielgerät anschließend maßgerecht in den 16er. Bei der anschließenden versuchten Direktabnahme traf Julien Schneiders leider den Ball nicht richtig, so dass die gute Gelegenheit ungenutzt blieb. Noch einfacher hätte es in der 28. Minute Deniz Seker haben können, dem eine Torwartabwehr nach langem Pass von Eudel Silva Monteiro genau vor den Füßen landete. Leider landete sein Heber aus 20m nicht im, sondern neben dem leeren Tor.

Nach einer halben Stunde meldete sich auch der Gast aus Düneberg in der Offensive zum ersten Mal zu Wort. Der Schuss aus 20m wurde jedoch sichere Beute für Dominik Ebert, unserem Dirigenten im Tor. Aufgrund der Unterbeschäftigung, zeichnete er sich wieder einmal durch lautstarke und hilfreiche Anweisungen, die durch ganz Eimsbüttel schallten, aus.

In der 32. Minute schickte Lucas Therkorn den pfeilschnellen Julien Schneiders auf die Reise. Schneller als die Verteidiger drang er in den Strafraum ein und umkurvte den gegnerischen Torwart. Der konnte ihn nur noch regelwidrig von den Beinen holen. Den fälligen Elfmeter versenkte Konrad Ladendorf statt wie gewohnt sicher rechts oben diesmal ein bisschen wackeliger links unten zum 2:0.

In der 35. Minute gab es dann erstmal eine Kuscheleinheit! Bei einem Freistoß aus 22m versammelten sich 5 Spieler im Kreis, um scheinbar einen Trick auszuhecken. Heraus kam ein direkt geschossener Freistoß von Lucas Therkorn, der allerdings in der Mauer landete. Für einen Überraschungseffekt hatte die Kuschelrunde also noch nicht gesorgt. Da ist wohl noch Nachsitzen angesagt!

In Gedanken vielleicht schon bei der verdienten Halbzeiterfrischung sorgten unsere Jungs kurz vor dem Seitenwechsel mit einer Harakiri-Minute noch mal für Aufsehen. Zweimal lud unsere Defensive die Gäste ein, frei durchzulaufen und das Anschlusstor zu erzielen. Zum Glück rettete zunächst Muhamet Hodolli, als er einen Schuss noch von der Linie kratzen konnte und kurz danach Onur Akcan, der einen davoneilenden Stürmer gerade noch einholte und dadurch rechtzeitig vor dem Torabschluss ablaufen konnte. Somit wurde die Aufholjagd im Keim erstickt und wir gingen mit einer beruhigenden 2:0 Führung in die Pause.

Im zweiten Durchgang blieben der angeschlagene Daniel Opoku und Julien Schneiders, der bei einer Rangelei mit seinem Gegenspieler die gelbe Karte bekommen hatte und nunmehr rotgefährdet war, draußen. Dafür kamen Lucas Molder und Mladen Paravac ins Spiel.

Die Anfangsminuten erinnerten an den Beginn des ersten Durchgangs. Der Motor stotterte zunächst noch ein wenig. Auffälligste Szene war der verzweifelte Hilferuf von Konrad Ladendorf an Ramin Nurzai, ihm dringend neues Tapeband zu besorgen. Nachdem Ramin Nurzai gehorchte und ihm, leider unpassend zu seinem bisherigen weißen Tape, schwarzes Tapeband herbeischaffte, war die Welt wieder in Ordnung und er konnte sich auf das Spiel konzentrieren. Und das richtig gut. Nach schönem Pass von Onur startete „das Zebra“ von der Mittellinie durch und vollendete in der 57. Minute eiskalt zum 3:0.

Jetzt nahm die wilde Fahrt so richtig Tempo auf. Nur zwei Minuten später war es erneut Konrad Ladendorf, der den nächsten Treffer mit einleitete. Sein Pass auf die rechte Außenbahn erreichte Sebastian Schmitz, der bis zur Grundlinie durchstartete und auf Mladen Paravac am 16er zurücklegte. Der ließ sich nicht lange bitten und jagte das Leder direkt zum 4:0 in die Maschen.

In der 62. Minute nahmen wir uns eine kurze Auszeit und ließen einen Konter der Gäste zum 1:4 Anschlusstreffer zu. Zunächst konnte Dominik Ebert noch bravourös abwehren, beim Nachschuss war er dann machtlos. Unsere Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Sebbi hatte sich praktisch im Gegenzug erneut auf Rechts durchgetankt und zu Konrad Ladendorf zurückgelegt. Der Schussversuch vom Capitano mit dem falschen Linken war jedoch kein Problem für den Torhüter.

Vadder Ladendorf schaltete sich kurz darauf, leider jedoch äußerst schmerzhaft, ebenfalls ins Spielgeschehen ein. Beim Versuch, einen ins Aus kullernden Ball mit seinen „Tanzschuhen“ zurückzuspielen, traf er mit seinem Schienbein genau die Mittelstange der Zuschauerbarriere. AUTSCH, das hörte sich nach Trümmerbruch im Schienbein an. Da aber bereits Sohnemann Konrad Härte zeigte und mit einem Trümmerbruch im kleinen Finger spielte, wollte sich Ulli keine Blöße geben, biss auf die Zähne und hielt bis zum Schlusspfiff ohne zu Jammern tapfer durch.

Das nächste Highlight passierte wieder „aufm“ Platz. „Mr. Überall“ Konrad Ladendorf leitete in der 71. Minute einen weiteren schönen Angriff mit einem Zuspiel auf Onur Akcan ein. Der legte quer auf Mladen Paravac, doch diesmal parierte der Keeper seinen Kracher aus 14m. Im anschließenden munteren Scheibenschießen verlor der Autor ein wenig den Überblick, kann sich aber noch an abgewehrte Schussversuche vom starken Finn Hanke und unersättlichen Konrad Ladendorf erinnern.

In der 73. Minute war es dann wieder soweit. Mladen Paravac hatte auf Konrad Ladendorf durchgesteckt, seinen Schuss lenkte der Torwart an die Latte. Beim Abpraller war Eudel Silva Monteiro (jetzt schießt er auch noch Tore, wo soll das nur noch hinführen?!) zur Stelle und vollendete gedankenschnell zum 5:1. Danach war für Konrad Ladendorf Schluss, er hatte schon genug Pulver verschossen und sollte sich noch etwas Munition für den nächsten Tag bei der Regionalliga aufbewahren. Für ihn kam in der 75. Minute Jakob Heinze ins Spiel, der bis dahin für den ebenfalls bevorstehenden Regio-Einsatz geschont wurde. Dieser Wechsel wurde von Vadder Ladendorf aufgrund der einbrechenden Dämmerung, des fehlenden Flutlichteinsatzes und seiner immer noch tragenden Sonnenbrille allerdings verpasst und er wollte schon eine Vermisstenanzeige aufgeben, da er seinen Sohnemann auf dem Platz nicht mehr finden konnte. Zum Glück hatte sein unmittelbares Umfeld einen deutlich besseren Durchblick und konnte ihm schnell auf die Sprünge helfen.

Die nächste Großchance hatte Deniz Seker in der 82. Minute. Sebastian Schmitz hatte mittlerweile immer mehr Gefallen am Zurücklegen gefunden und sich erneut in beeindruckender Manier auf der rechten Außenbahn durchgesetzt. Seinen Rückpass bratzte Deniz Seker, der sowohl auf der Sechs im ersten als auch in der Innenverteidigung im zweiten Durchgang eine souveräne Leistung ablieferte, aus 12m jedoch genau auf den Torwart.

Den Schlusspunkt auf eine insbesondere in der 2. Halbzeit dargebotene Galavorstellung setzte der Spiel- und Diskussionsfreudige Onur Akcan, der einen Ballverlust des Gegners technisch elegant zum 6:1 Endstand ausnutzte.

Schiedsrichter Andreas Friede beendete kurz danach eine zwischenzeitlich nicklige Auseinandersetzung (mit Julien Schneiders und Lucas Therkorn in den Hauptrollen), die er jedoch mit sehr viel Fingerspitzengefühl immer wieder rechtzeitig in die richtigen Bahnen lenkte, pünktlich auf die Minute. Anschließend hatten sich auch alle wieder lieb! So soll es sein! Wir wünschen den Gästen, die in Ansätzen zeigten, wozu sie imstande sein können, bei ihren nächsten Auftritten viel Erfolg.

Fazit: Wenn man bedenkt, wer an diesem Tag noch alles gefehlt hat, war es eine beeindruckende Vorstellung unserer Mannschaft. Insbesondere die Akteure, die durch die Regionalliga-Abstellung einiger Stammkräfte jetzt in die Bresche springen, bekommen die Belohnung für ihre ausdauernden Trainingsleistungen. Sie sind auf den Punkt fit, fügen sich nahtlos in das taktische Gefüge ein und geben Vollgas! So macht das Zuschauen Spaß! Egal, wie sich die Konstellation in den nächsten Wochen entwickelt, auf unsere 94er ist Verlass!

Man of the match: Sebastian Schmitz! Die Pferdelunge marschierte die rechte Außenbahn über 90 Minuten rauf und runter, räumte hinten alles ab und stieß vorne immer wieder gefährlich bis zur Grundlinie durch. Überragende Vorstellung!

Aufstellung: Dominik Ebert – Sebastian Schmitz, Muhamet Hodolli, Konrad Ladendorf (75. Jakob Heinze), Eudel Silva Monteiro – Daniel Opoku (46. Lucas Molder), Deniz Seker, Finn Hanke, Lucas Therkorn, Onur Akcan – Julien Schneiders (46. Mladen Paravac)

Tore: 1:0 (18. Min.) Muhamet Hodolli (Assist Daniel Opoku), 2:0 (32. Min.) Konrad Ladendorf (Assist Julien Schneiders), 3:0 (57. Min.) Konrad Ladendorf (Assist Onur Akcan), 4:0 (58. Min.) Mladen Paravac (Assist Sebastian Schmitz), 4:1 (62. Min.), 5:1 (73. Min.) Eudel Silva Monteiro, 1:6 (89. Min.) Atanur Aslan

Zuschauer: 5 von Düneberg und 5 von uns. Viel zu wenig für so ein Spiel!!!

Sa, 13. Aug 2011: TSV Buchholz 08 1.A – Eimsbütteler TV 2.A 1:4 (0:3)

Fast wie im August


Dank der 8.000 Arbeitsstunden, die Otto Koch und seine Helfer vor etwa 75 Jahren in der Nordheide leisteten, in denen sie über 12.000 m³ Boden bewegten, durften wir heute in dem daraus erwachsenen schmucken Stadion namens Otto Koch-Kampfbahn bei einem der beiden einzigen niedersächsischen Vereine im Hamburger Fußballverband, dem TSV Buchholz 08 (der andere kommt aus Buxtehude) antreten. Für fast alle Spieler des ETV war es tatsächlich nach über 10 Jahren im Hamburger Juniorenfußball die erste Reise in die niedersächsische Diaspora. Der freundliche Empfang durch die Gastgeber, Kaffee und allerlei andere Getränke und Leckereien standen zur Stärkung nach der aufgrund des stockenden Verkehrs vor dem Elbtunnel etwas langwierigeren Reise für kleines Geld zur Verfügung. Der Rasen war trotz der feuchten Vortage in absoluter Topverfassung, die Sonne schien. Das Feld für eine perfekte Eröffnung unserer A-Landesliga war tadellos bestellt.

Nach einigen technischen Problemen, erst mit dem W-LAN, dann mit dem Drucker, die die Gastgeber aber mit Beharrlichkeit und Einfallsreichtum lösten, konnte das Spiel mit kräftigem Pfiff des angesetzten Schiedrichters vom FSV Harburg, der in dem fairen Spiel eine sehr gute Leistung erbrachte, begonnen werden.

Der ETV trat heute ohne 4 Trümpfe an. Innenverteidiger Stephan Nienaber, die beiden 6er Lucas Molder und Ramin Nurzai sowie Kreativspieler Ömer Solmaz blieben in Eimsbüttel, um sie für ihren anstehenden A-Regionalligaeinsatz am Sonntag zu schonen. Linke Schlappe Jan Johansen und Strafraumschreck Atanur Aslan nahmen vorerst auf der Bank Platz, auch ihnen „drohte“ ein Regio-Einsatz am nächsten Tag. Wieder einmal zahlte sich aus, dass wir über einen qualitativ breit aufgestellten großen Kader verfügen, der solche hochkarätigen Ausfälle gut wegstecken kann. In der Innenverteidigung kam unser Neuzugang von der alten 2. A des ETV und einziger 93er, Muhamet Hodolli, zum ersten Punktspieleinsatz in der neuen 2.A. Die beiden 6er Positionen wurden effektiv von Finn Hanke und Deniz Seker bekleidet und im zentralen Mittelfeld agierte unser 2. Neuer, Daniel Opoku, der im Sommer von der HT 16 an die Bundesstraße gewechselt ist, voller Tatendurst.

Der inzwischen nahezu exotische Untergrund Naturrasen– die letzten 12 Spiele der Mannschaft fanden auf Kunstrasen statt – forderte anfänglich einige Eingewöhnungsmomente, das Timing der Pässe und der Laufgeschwindigkeiten passten noch nicht und Buchholz spielte in den ersten Minuten frisch und fröhlich nach vorn.

Die erste nennenswerte Chance konnte jedoch der ETV für sich in der 9. Minute verbuchen. Lucas Therkorn, der heute auf der offensiven linken Seite seine Zelte aufschlug, schloss einen dynamischen Flankenlauf mit einer Brandbombe in den Strafraum der Buchholzer ab. André Koopmann bekam den Ball nicht vollständig unter Kontrolle bugsierte ihn aber weiter in Richtung Tor. Der Ball mit Drall und konnte erst in letzter Sekunde von einem Buchholzer Abwehrspieler von der Linie gekratzt werden.

Im Gegenzug folgte die beste Chance der Gastgeber in der ersten Halbzeit. Ein Distanzschuss aus ca. 16 Metern verfehlte den Winkel des Eimsbütteler Kastens nur knapp.

Drei Minuten später machten es die Eimsbütteler besser: Konrad Ladendorf zirkelte einen Freistoß aus ca. 25 Metern direkt auf den Kopf von Deniz Seker, der mit viel Übersicht auf Jacob Heinze ablegte, der sich völlig frei stehend aus 7 Metern die Ecke in aller Seelenruhe aussuchen konnte und humorlos zum 0:1 einschoss (13. Min.).

Nur eine Minute später hätte André Koopmann zum 0:2 verwandeln müssen, als er mit eingeschaltetem Turbo erst den letzten Abwehrspieler und schließlich auch den Buchholzer Keeper umspielte, bei dem Versuch den Ball vor dem leeren Tor vom linken auf den rechten Schlappen zu legen aber leider „mit de Been in´n Tüddel kümmt“ und bumms da war die 150-%-Chance auch schon vorbei.

Zwei Minuten später sorgten Deniz Seker und der Buchholzer Torwart für eine kollektive Schrecksekunde, als beide nach einem Luftduell zu Boden gingen und erst einmal liegen blieben. Glücklicherweise sah es schlimmer aus als es war, und sie konnten nach kurzer Verschnaufpause beide unverletzt weiterspielen.

Der ETV hatte inzwischen endgültig die Kontrolle über das Spiel gewonnen und belohnte sein engagiertes Spiel auch schnell mit dem 0:2. Jacob Heinze flankte einen hohen Ball in den 16er der Gastgeber. Der in dieser Szene etwas indisponierte Torwart der Buchholzer unterlief die immer länger werdende Flanke und eröffnete dem mitgelaufenen Lucas Therkorn somit seine Riesenchance, die dieser eiskalt mit einem Volleyschuss ins verwaiste Tor nutzte. (0:2, 20. Min.).

Nur 4 Minuten später sorgte Daniel Opoku für die nächste Großchance. Leider wurde sein gefühlvoller Lob über den Torwart nicht belohnt, die Torlatte hatte noch etwas gegen die frühzeitige Vorentscheidung. Gerüchten zufolge hat sich Raul diese Szene vor der Partie seiner Schalker Knappen gegen den 1. FC Köln am Nachmittag mehrfach angeschaut, um es seinerseits dann einen Tick besser zu machen und zu verwandeln.

In der 34. Minute probierte es Konrad mit einem gelungenen Distanzschuss aus etwa 20 m. Der inzwischen warmgeschossene Torwart der Gastgeber konnte den Ball nur mit großer Mühe abwehren.

Eine Zeigerumdrehung später leitete dann doch Daniel Opuku die Vorentscheidung, wiederum mit einem schönen Heber, ein, diesmal in den Strafraum auf André Koopmann, der seine dritte Großchance nun per Kopf nutzen konnte. (0:3, 35. Min.).

Das letzte ETV-Ausrufezeichen setzte noch einmal Konrad in der 37. Min. mit einem 40-Meter-Diago, der nur sehr knapp im 16er der Gastgeber sowohl von Daniel Opoku als auch von Eudel Silva Monteiro verpasst wurde.

Der Schiedsrichter beendete eine aus Gästesicht erfreuliche 1. Halbzeit pünktlich nach 45 Minuten. Der ETV beherrschte nach dem 0:1 das Spiel nach Belieben. Die beiden Neuzugänge Muhamet Hodolli und Daniel Opoku fanden sich schnell in das Spielsystem ein und sorgten sowohl in der Defensive als auch in der Offensive für frische Akzente.

Zur zweiten Halbzeit wechselten Trainer Bernhard Schwarz und Co-Trainer Christian Kullock gleich auf 4 Positionen. Torwart Moritz Kessler, der als 2. Torhüter für das A-Regio-Match gegen Werder Bremen am Sonntag vorgesehen war, machte Dominik Ebert Platz. Jacob Heinze ging für Benjamin Ghassemi Far, der nach längerer Pause ins Team zurückgekehrt ist und in der zweiten Halbzeit die rechte Seite offensiv betreuen sollte. Atanur Aslan - ersetzte Daniel Opoku im offensiven Zentrum - und Jan Johannsen –für Lucas Therkorn - erhielten nun ebenfalls noch eine Halbzeit Spielpraxis.

Ob es die durch die Wechsel herbeigeführte Rhythmusstörung war oder die Buchholzer Doppel-Viererkettentaktik zur Vermeidung einer deutlicheren Niederlage oder der kräfteraubende schwere Boden oder der sichere Vorsprung, wer kann es genau bestimmen? Tatsache war jedenfalls, dass der ETV das Spiel zwar weiter und in der zweiten Halbzeit sogar noch dominanter beherrschte, es vor dem Tor der Buchholzer aber nur noch wenige Alarmeinsätze gab. Der letzte Pass passte eben nicht oder die Konzentration beim Abschluss ließ zu wünschen übrig.

Atanur Aslan feuerte übers Gehäuse ( 53. Min), Eudel Silva Monteiro setzte Jan Johansen in Szene, der aber das Tor knapp verfehlte (58. Min). Abseitstreffer durch Atanur Aslan (59. Min.).

In der 66. Spielminute wechselte der ETV erneut. Für den unter einem Krampf leidenden André Koopmann kam Daniel Opoku wieder. Das Spiel wurde jedoch nicht besser, und – Fußball ist ja so berechenbar - nach vielen Minuten in der Hälfte der Gastgeber kamen die Buchholzer zum ersten Mal in der 2. Hälfte gefährlich vor das Eimsbütteler Tor und nutzten ihre beste Chance des Spiels überraschend zum 1:3. Vorausgegangen war ein verlorenes Kopfballduell und ein Kopfballheber über Dominik Ebert, der nicht mehr eingreifen konnte.

Trainer Bernhard Schwarz riss nun der Geduldsfaden. Mit lautstarken Anweisungen und der Aufforderung fortan nur noch mit zwei Ballberührungen je Spieler zu spielen, weckte er die Spieler wieder auf und sorgte so von der Trainerbank für eine deutliche Tempoverschärfung im Eimsbütteler Spiel.

In der 74. Minute kamen für Sebastian Schmitz und Finn Hanke, die beide ein gutes Spiel ablieferten und viel Laufarbeit leisteten, Jacob Heinze und Lucas Therkorn zurück ins Spiel.

Jacob Heinze setzte mit einem scharf geschossenen Ball neben das Tor auch gleich ein erstes Ausrufezeichen.

Schließlich war es Atanur Aslan, der 5 Minuten vor dem Abpfiff nach klugem Querpass von Deniz Seker freistehend zum Endstand verwandelte (1:4, 85. Min.).

Fazit: 1. Halbzeit hui, 2. Halbzeit nicht gerade pfui, aber, was die Ergebnisgestaltung betraf, suboptimal. Das Wetter war großartig, fast als hätten wir August. Die Rückfahrt dauerte 2 Stunden. Elbtunnel und Elbbrücken waren wegen des Ferienendes u.a. in Schleswig-Holstein hoffnungslos verstopft.

Tore: 0:1 (13. Min) Jacob Heinze, Vorlage Deniz Seker, 0:2 (20. Min) Lucas Therkorn, Vorlage Jacob Heinze, 0:3 (35. Min.) André Koopmann, Vorlage Daniel Opoku, 1:3 (71. Min.), 1:4 (85. Min) Atanur Aslan, Vorlage Deniz Seker

Credits:
1 Moritz Kessler, 2 Sebastian Schmitz, 3 Eudel Silva Monteiro, 4 Muhamet Hodolli, 5 Konrad Ladendorf, 6 Deniz Seker, 7 Lucas Therkorn, 8 Jacob Heinze, 9 André Koopmann, 10 Finn Hanke, 11 Daniel Opoku - 12 Benjamin Ghassemi Far, 13 Atanur Aslan, 14 Jan Johansen, 18 Dominik Ebert


 
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