etv94er-archiv
  B09-10 Turn
 
Sa, 22. Mai 2010, Airport Cup, SC Alstertal/Langenhorn

Enge Kiste

Pfingstzeit = Turnierzeit. Wir waren beim Samstagsturnier vom SC Alstertal/Langenhorn eingeladen und nahmen die Gelegenheit gerne wahr, konnten wir doch gegen vier 93er Mannschaften testen, ob wir körperlich gegen die Ältern mithalten können. Und die vier Konkurrenten hatten es teils auf den ersten, teils auf den zweiten Blick in sich. Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden, jeweils 1 mal 20 Minuten.

Mit Condor 1 trafen wir gleich im ersten Spiel auf eine der stärksten Mannschaften unserer Parallelstaffel. Den Farmsenern wurden aufgrund des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers 3 auf dem Rasen errungene Punkte wieder aberkannt. Ohne diesen Abzug wären die Raubvögel souveräner Tabellenführer, so lauern sie auf Platz 2 auf ihre Chance, doch noch am HSV vorbeiziehen zu können.

Wir konnten in den ersten Minuten dem Spiel deutlich unseren Stempel aufdrücken. Durch ein starkes Zuspiel setzte André, der kurz zuvor eine Riesenchance knapp vergeben hatte, Ata perfekt in Szene der sich wieder einmal sehr durchsetzungsstark zeigte und zum verdienten 1:0 einschießen konnte. Trainer Bernhard Schwarz wechselte nach etwa 10 Minuten auf etlichen Positionen, um allen mitgefahrenen Spielern ausreichend Spielzeit zu geben. Unhabhängig von der Qualität der ein- und ausgewechselten Spieler ist solche Wechselei, vor allem wenn sie schon nach 10 Minuten erfolgt, also mithin noch keine Erschöpfungszustände bei den Aktiven festzustellen sind, dem Spiel selten zuträglich. Hilft aber nichts, gerade bei solchen Turnieren müssen alle Spieler ausreichende Einsatzzeiten bekommen. Entsprechend kam Condor jetzt auch besser ins Spiel und hatte erstmals nach einem langen Freistoß TW Dominik überwunden. Das Tor fand jedoch keine wegen eines Stürmerfouls keine Anerkennung. Eine zweite Standardsituation kurz darauf, nach einem überflüssigen Foul an der Außenlinie ließen sich die Gelb-Schwarzen dann nicht mehr entgehen und glichen zum 1:1 aus. 2 Punkte verschenkt.

Hoher Favorit auf den Turniersieg war SCALa 1, die Verbandsligamannschaft der Gastgeber, die, wenn auch längst nicht mehr so stark wie dereinst, als man Hamburger Meistertitel, Pokalsiege, Hallentitel und sogar die Norddeutsche Futsal-Meisterschaft sammelte, wie andere Paninibilder, immer noch eine veritable B-Junioren-Mannschaft des älteren Jahrgangs darstellt und zzt. auf Rang 6 der Verbandliga im gesicherten Mittelfeld rangiert.

Die Verbandsligisten hatten ihr erstes Turnierspiel gegen SCALa 2 knapp mit 1:0 gewonnen und legten auch gegen uns schnell und selbstbewusst los. Unsere Abwehr war jedoch auf dem Posten und konnte die Angriffe entschärfen. Mit der Zeit kamen wir besser ins Spiel und starteten einige viel versprechende Angriffe. Die obligatorischen Wechsel zur Mitte der Spielzeit konnten dieses Mal besser kompensiert werden und störten den Spielfluss nicht so sehr wie im ersten Spiel, als wir damit den Gegner stark gemacht haben. Dass auch in diesem Spiel wieder ein Freistoß zur Entscheidung zugunsten unseres Gegners führte, macht eines überdeutlich: das Thema der nächsten Trainingswochen wird "Abwehr von und bei gegnerischen Standards" lauten müssen. Es dürfen nicht so viele Freistöße und Ecken für den Gegner zugelassen werden und wenn es doch mal zu so einer Situation kommt, muss kompromisslos geklärt werden. Dieser Freistoß war allerdings unhaltbar genau in den Winkel gezirkelt, da hätte auch Üben nicht viel genützt. Schade, in diesem Spiel wäre mehr drin gewesen,

Auch unser nächster Gegner, die zweite Mannschaft von SCALa, die im Herbst nur knapp als Dritter der Staffel JB01 an der Qualifikation zur Bezirksligaaufstiegsstaffel scheiterte und zzt. ohne Niederlage auf Platz 3 der JB13 noch alle Möglichkeiten auf die Staffelmeisterschaft hat, durfte keinesfalls unterschätzt werde.

Unsere Jungs waren vom Anstoß weg hellwach und nach 30 Sekunden stand es schon durch das schönste Tor des Turniers - wie einer der einheimischen Väter sagte - 1:0 für uns. Ömer hatte nach Pass von Patsche, der heute zum 1A-Grätsche-König avancierte und so seine Gegenspieler reihenweise aufrieb, aus 22 Metern mit so viel Gefühl und Zielgenauigkeit abgezogen, dass der Torhüter von SCALa dem Ball auf seinem Weg in den rechten Giebel keinen Einhalt mehr gebieten konnte. Perfekter Schuss. Die Alstertaler bemühten sich in der Folge um mehr Spielanteile, der ETV kontrollierte jedoch das Spiel nach Belieben und Taddy konnte eine Minute vor Schluss nach Zuspiel von Mladen zum 2:0, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position, einschieben.

Im letzten Spiel hieß der Gegneren Bergstedt 1, die trotz ihrer Tabellenführung in der JB13 eher als Außenseiter dieses Turniers von uns wahrgenommen wurden. Ein Blick auf die Tabelle vor diesem Spiel macht uns aber schnell deutlich: Das war ein echtes Endspiel. Bergstedt hatte nämlich in seinen drei vorherigen Spielen mit nur 2 geschossenen Toren bereits 7 Punkte gesammelt. SCALa 1 hatte mit ebenfalls 7 Punkten den 2. Platz schon sicher, Condor rangierte mit 6 Punkten auf Platz 3 und für uns hieß es mit 4 Punkten, aber dem einzigen Spiel mit zwei Toren Differenz zu unseren Gunsten "Tod oder Gladiolen", wie ein niederländischer Erfolgstrainer bei einem etwas größeren deutschen Club so gerne zugespitzt formuliert, mit anderen Worten: bei einem Sieg wären wir Turniersieger, bei Unentschieden oder Niederlage wird es Bergstedt. Wer hätte darauf vor Turnierbeginn gewettet?

Leider begann das Spiel recht unglücklich. Ata knickte schon in der ersten Minute um, verletzt sich am Knöchel und musste erstmal raus. Der ETV rannte in der Folgezeit unermüdlich gegen das Tor der Bergstedter an, letztlich gelang der entscheidende Treffer in den 20 Minuten gegen die geschickt verteidigenden Bezirksligisten jedoch nicht, sodass am Ende der verdiente Turniersieg an den Außenseiter aus dem Norden Hamburgs geht, die defensiv den solidesten Eindruck hinterließen.

Fazit: Der am Vormittag noch recht zugezogene Himmel riss während des Turniers auf und ließ die Sonne auf eine sehr gelungene Veranstaltung scheinen. Die Organisation und das Catering der Alstertal/Langenhorner Turnierausrichter waren sehr gut - ich habe selten eine bessere Bratwurst auf einem Fußballplatz gegessen. Das Turnier war trotz der weiten Spanne von der Verbandsliga bis in die Bezirksliga ohne Aufstiegsrecht erstaunlich ausgeglichen besetzt und hat mit dem SV Bergstedt einen überraschenden Sieger gefunden. Die Atmosphäre war während des gesamten Turniers sehr entspannt und wir konnten perfekt testen, ob wir gut genug gegen 93er-Teams aufgestellt sind. Für die noch ausstehenden Partien gegen Poppenbüttel, Schwarzenbek und SC V.M. war dieses Turnier für uns Gold wert.

Ergebnisse
 1 Condor 1 - Bergstedt 1 0:0
 2 SCALa 2 - SCALa 1      0:1
 3 ETV 2 - Condor 1       1:1
 4 Bergstedt 1 - SCALa 2  1:0
 5 SCALa 1 - ETV 2        1:0
 6 Condor 1 - SCALa 2     1:0
 7 Bergstedt 1 - SCALA 1  1:0
 8 SCALa 2 - ETV 2        0:2
 9 SCALa 1 - Condor 1     1:1
10 ETV 2 - Bergstedt 1    0:0

Abschlusstabelle  Pu Tore
1. Bergstedt 1     8  2:0
2. SCALa 1         7  3:2
3. Condor 1        6  3:2
4. ETV 2           5  3:2
5. SCALa 2         0  0:5

Für den ETV im Einsatz: Dominik, Opi, Benni, Konrad, Omid, Patsche, Sebbi, Lucky, Ömer, Eudel, Finn, Jan, Shayan, Ata, André, Mladen, Taddy

Condors Sicht der Ereignisse

Sa, 20. Feb 2010, Hallenblitzturnier, Große Halle ETV

Same Procedure ... Sieg für NTSV

"Lieber ein paar Spiele unter Wettbewerbsbedingungen als einfach nur Training", lautete das Motto und dem kurzfristigen Aufruf von Trainer Bernhard Schwarz folgten spontan die Germanen aus Schnelsen (B-BzL), die Holsaten aus Elmshorn (B-LL) und die Niendorfer vom Sachsenweg (B-VL) zum freundschaftlichen Hallenkick in der großen Halle im ETV-Hauptgebäude. Die Halle war vorausschauend schon vor ein paar Wochen für drei Stunden gebucht worden, die Schirikosten wurden geteilt und so konnte dieses kleine aber feine Hallentrainingsblitzturnier (mit zwei ETV-Mannschaften) im Modus jeder gegen jeden mit je 15 Minuten Spielzeit ohne Zwischenfälle über die Bühne gehen.

Einmal mehr erwiesen sich die Niendorfer als Eimsbütteler Hallenkönige. In ihren vier Spielen gaben sie sich keine Blöße und landeten vier verdiente Siege (auch wenn der eine oder andere etwas glücklich war - es zählen aber nur die Tore und von denen schossen die Niendorfer in jedem Spiel mehr als der jeweilige Gegner). Glückwunsch von unserer Seite an den Verbandsligisten. Platz zwei eroberten die Germanen von Michi Stegemann in einem sehr engagiert geführten letzten Turnierspiel gegen die bis dahin gut mitspielenden Jungs von ETV 2, die aufgrund ihres gewonnenen Bruderduells gegen ETV 1 den dritten Platz belegten. ETV 1 folgt auf Platz 4 aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber Hosatia im EMTV auf Platz 5.

Ergebnisse
ETV 1 - Germania    0:2
Holsatia - NTSV     1:3
ETV 2 - ETV 1       2:1
Germania - Holsatia 0:1
NTSV - ETV 2        1:0
ETV 1 - Holsatia    2:0
Germania - NTSV     0:2
Holsatia - ETV 2    0:1
NTSV - ETV 1        3:1
ETV 2 - Germania    0:3

Tabelle  Sp  Pu  Tore
NTSV      4  12  9:2
Germania  4   6  5:3
ETV 2     4   6  3:5
ETV 1     4   3  4:7
Holsatia  4   3  2:6

Fazit: In Anbetracht der anhaltenden Unbespielbarkeit der hamburgischen Fußballplätze sind solche Hallenturniere zzt. die einzige Möglichkeit, fußballerisch dem ebenfalls eingeschränkten Trainingsalltag zu entkommen. Für meinen Geschmack ging's heute, obwohl jederzeit absolut fair, ein wenig zu körperlich zur Sache - vielleicht schon Indiz eines einsetzenden Hallenkollers bei den Jungs in diesem nicht enden wollenden Winter.

Für Eimsbüttel unterwegs:

ETV 1: Dominik, Jan, Eudel, Deniz, Ata, Ömer, Ramin, Omid, Mirko

ETV 2: Moritz, Fahne, Finn, Konrad, André, Shayan, Taddy, Benni

Tore: Mirko (2), Ata, Omid - Taddy (2), Finn

Bericht vom TuS Germania Schnelsen
Bericht vom Niendorfer TSV

So, 17. Jan 2010, Hallenturnier der 1. B-Junioren-Verbandsliga vom ETV

4. Platz beim letzten Hallenauftritt

Nach dem ausgefallenen Testspiel in Buxtehude sind wir kurzfristig beim Hallenturnier unserer 1. B-Junioren eingesprungen, da nicht genug Teilnehmer zugesagt hatten. Wir spielten in Gruppe B und setzen uns nach Siegen gegen den VFL Lohbrügge (2:0), Rahlstedter SC (4:3) und einem 1:1 Unentschieden gegen Blau-Weiß 96 souverän als Gruppenerster durch. Im Halbfinale ging es gegen die alten Bekannten aus Niendorf, wo wir lange Zeit gut mithielten und erst 10 Sekunden vor Schluss in Unterzahl (Ata hatte eine Minute vor Schluss eine unnötige 2-Minuten-Zeitstrafe kassiert) das 1:2 durch Fabi hinnehmen mussten. Im abschließenden Spiel um Platz drei gegen BW 96 war dann die Luft raus und wir unterlagen verdient mit 2:4. Somit sprang am Ende ein vierter Platz und ein Gutschein bei Sport-Kribic heraus. Das Turnier gewann der Gastgeber mit einem 2:1 im Finale gegen den Niendorfer TSV, der damit das Triple knapp verpasste. Nach dem Turniersieg bei unserem Kick-Off-Cup vor zwei Wochen hatten sie nämlich bereits das Vormittagsturnier für sich entscheiden können und standen dicht vor dem Hattrick!

Besonders bedanken möchten wir uns bei Pascal aus der 3. B-Junioren, der nach seinem Einsatz beim Vormittagsturnier noch bei uns im Tor ausgeholfen hatte, da Dominik und Moritz verhindert waren. Er hat seine Sache ganz ausgezeichnet gemacht!

Für uns am Start waren: Pascal, Ramin, Opi, Lucky, Jan, Mike, André, Ömer, Ata und Taddy.

So, 03. Jan 2010, Sporthalle Steilshoop

Futsal-Finale

Kurz nachdem die eine Hälfte der Mannschaft auf dem eigenen Turnier knapp am Einzug ins Halbfinale gescheitert war (siehe KICK-OFF-CUP-BERICHT), hatte die zweite Hälfte beim Hamburger B-Junioren-Futsal-Finale Gelegenheit, es besser zu machen.

In der ersten Partie gegen das Bezirksliga-Team von TuS Aumühle gelang nach schnellem Rückstand mit einer souveränen Leistung ein deutlicher 4:1-Sieg durch 2 Tore von Jan sowie je 1 von Stephan und Deniz. Dabei vergab der ETV noch eine ganze Reihe von weiteren Hochkarätern. Kurios stellte sich eine Szene kurz vor Schluss dar, als beim Komplettwechsel der vier Feldspieler die Eingewechselten das Feld ein paar Sekunden zu früh betraten und einer der beiden Schiris daraufhin jedem einzelnen die gelbe Karte zeigte. Glück für den ETV, dass alle vier "unbelastet" waren und diese Karten somit ohne Folgen blieben.

Im zweiten Spiel ging es gleich gegen den klassenhöchsten Gegner, den derzeitigen B-Regionalliga-Zweiten SC Concordia. Obwohl der ETV durch ein Tor von Patsche zum 1:1 ausgleichen konnte, zeigten die Eimsbütteler Jungs viel zu viel Respekt vor dem Turnierfavoriten und ließen sich zu weit in die eigene Hälfte drängen. Nach dem erneuten Rückstand zum 1:2 leistete sich Ömer, der in diesem Spiel bereits einmal die gelbe Karte gesehen hatte, ein zweites unnötiges Foul im Mittelfeld und musste mit gelb/roter Karte das Spielfeld verlassen. Die Concorden nutzten die Überzahl zum vorentscheidenden 3:1 und konnten am Ende das Spiel mit 4:1 für sich entscheiden.

Im entscheidenden Spiel gegen Süderelbe musste der ETV weiter auf Ömer verzichten, der nach seinem Feldverweis automatisch für das nächste Spiel gesperrt war. Trotzdem gingen wir zweimal (1:0 Stephan, 2:1 Deniz) in Führung, bevor dann für eine kurze Zeitspanne der Faden riss. Durch drei schnelle Tore plötzlich mit 2:4 zurückliegend, kam die Mannschaft in den letzten 5 Minuten der Partie aber noch einmal zurück ins Spiel. Lucky verkürzte auf 3:4 und hätte kurze Zeit später frei vor dem Tor stehend alles klar machen könne, setzte den Ball aber an den Außenpfosten. Beide Mannschaften hatten inzwischen je 5 Fouls auf ihrem Konto und Süderelbe leistete sich im Abwehrkampf der letzten Minuten zwei weitere Fouls, die den Futsal-Regeln entsprechend  mit Strafstößen aus 10 Meter Entfernung geahndet wurden. Auch diese beiden Großchancen konnte der ETV nicht nutzen und schied somit vor allem an sich selbst gescheitert verdientermaßen in der Vorrunde aus.

In den Halbfinals setzten sich der SC Concordia gegen den 1. FC Quickborn und HT 16 gegen Süderelbe durch. Das kleine Finale gewann anschließend Quickborn gegen Süderelbe. Hamburger Futsalmeister 2010 der B-Junioren wurde HT 16, die sich im Finale, nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit, im 6-m-Schießen gegen den Regionalligisten SC Concordia durchsetzen konnten.

Fazit: Ohne jetzt dieses Turnier überbewerten zu wollen, fällt es doch auf, dass die Mannschaft - bei aller Qualität, die in ihr steckt - immer wieder knapp scheitert. In Elmshorn war nach einer Niederlage gegen die bis dahin erfolglosen Kicker aus Kibitzreihe Schluss (den Favoriten BU konnte man schlagen), in Nordhorn fiel das eine entscheidende Tor zum Ausscheiden 30 Sekunden vor Schluss des ersten Spiels gegen einen Gegner, dem man über weite Strecken des Spiels klar überlegen war, beim eigenen Turnier wurde das Halbfinale durch ein Unentschieden gegen bis dahin punktlose Süderelber aufgrund des schlechteren Torverhältnisses verpasst und im Futsal wäre heute viel viel mehr drin gewesen. Und es war zu bemerken, dass bei keinem der Spieler so etwas wie Wut oder Ärger über das Ausscheiden zu verspüren war. Alle waren sehr gefasst, wie immer sehr ruhig und fair, sehr beherrscht, kurz: wohl temperiert, weder heiß noch kalt - kultiviert eben . Etwas mehr Risiko, auch mal einen Bauchklatscher zu landen, etwas mehr Leidenschaft, etwas mehr positive Anfeuerung untereinander, etwas mehr Wille, etwa mehr Glaube an die eigene Stärke, etwas mehr kreatives Ärgern, etwas etwas etwas. Das könnte schon den kleinen Unterschied zwischen Vorrunde und Finale ausmachen.

Für den ETV spielten: Dominik, Jan, Stephan, Deniz, Ömer, Ramin, Lucky, Patsche, Konrad
Di, 29. Dez/Mi, 30. Dez 2009 Hallenturnier in Nordhorn

Die doppelte Durchquerung der norddeutschen Tiefebene

Der Wahnsinn hat jetzt einen Namen und der lautet "Hallenturnierteilnahme in Nordhorn".

Schlafsäcke, Luftmatratzen, Reisetaschen, 10 Spieler, 1 Trainer, 2 Fahrer, 6 (?) Bälle usw. usf., alles fand seinen Platz im reservierten ETV-Bus und im Begleit-Pkw von Jens, so dass sich am Dienstag Vormittag beinahe pünktlich um kurz nach 11 Uhr die Eimsbütteler Nordhorn-Expedition aus der ETV-Sackgasse auf den Weg durchs norddeutsche Flachland an die holländische Grenze machen konnte. Sinn und Zweck dieser Expedition war es, neben der möglichst erfolgreichen Teilnahme an einem eventuell zweitägigen Hallenturnier des SV Vorwärts Nordhorn, Grenzerfahrungen in den Bereichen Autostau, Dauerpause und Schneetreibencruisen zu sammeln sowie eine der letzten weißen Punkte der Servicewüste Deutschland zu kartografieren. Ersteres ist uns leider nicht geglückt aber Erfahrungen konnten wir sammeln.

25 B-Junioren-Teams, vor allem aus Niedersachsen und Westfalen aber auch aus Hamburg (neben uns nahm noch die B-Verbandsliga-Mannschaft  von Vorwärts Wacker Billstedt teil), spielten in 5 Vorrunden 10 Endrundenteilnehmer aus. Die Vorrundengruppen 1 und 2 hatten bereits am vergangenen Sonntag stattgefunden und ihre Sieger und Verlierer gefunden. An unserem Dienstag trafen sich nun die 15 übrigen Mannschaften der Vorrundengruppen 3 bis 5, um die fehlenden sechs Endrundenteilnehmer zu ermitteln. Anpfiff des ersten Turnierspiels sollte um 16:30 Uhr erfolgen, unser erstes Spiel war für 16:56 Uhr angesetzt.

Die Distanz Hamburg - Nordhorn beträgt lt. Routenplaner 304 Kilometer, die Reisedauer bei normaler Geschwindigkeit liegt bei etwa 3 Stunden. Mit Pause und allem Pipapo kann man 4 Stunden einplanen und hat dann immer noch ein bisschen Reserve. Wir brauchten, einem Stau kurz vor Bremen sei's gedankt 5 Stunden und waren pünktlich zur Begrüßung der Turnierteilnehmer umgezogen in der Halle. Reserve? Pustekuchen!

Unser erster Gegner hieß SV Germania Grasdorf und war -  meistens kommt's ja nicht nur dick, sondern gleich küppeldick - der einzige Niedersachsenligist und somit die klassenhöchste Mannschaft (neben Vorwärts Wacker) des gesamten Turniers. Nicht, dass wir uns vor höherklassigen Mannschaften fürchten müssen, aber nach 5 Autostunden hätte es eine Nummer kleiner zum Auftakt auch getan. Die grünen Germanen gingen in unserer Selbstfindungsphase auch prompt mit 1:0 in Führung. In der Folge eroberten wir uns aber deutlich mehr Spielanteile und dominierten zwischenzeitlich das Geschehen nach Belieben. Ömer konnte folgerichtig zum 1:1 ausgleichen und als wir uns schon ein wenig über das Unentschieden ärgern wollten, weil wir dieses Spiel auch hätten gewinnen können, verfiel die Mannschaft in einen kollektiven Sekundenschlaf und fing sich eine halbe Minute vor der Schlusssirene das 1:2 ein.

Im zweiten Spiel ging es dann für uns schon um alles oder nichts. Der Gegner hieß Delbrücker SC und war als Landesligist angekündigt. Wie sich herausstellte handelte es sich aber nicht um die niedersächsische Landesliga, die hier Bezirksoberliga heißt, sondern um die zweigeteilte westfälische Landesliga, in der sich illustre Namen tummeln; erwähnt seien mal die U16-Teams des VfL Bochum,  der SG Wattenscheid 09, des SC Paderborn und von RW Ahlen.

Die Delbrücker (derzeit Tabellensechster der Landesliga Westfalen) hatten sich in ihrem 2:1 Auftaktmatch gegen die U 15 der Gastgeber noch recht schwer getan, gegen die immer noch ein wenig zerknitterten Eimsbütteler gelang ihnen jedoch eine frühe Führung. Dabei hätten wir kurz vorher noch mit unserer ersten Chance dem Spiel einen anderen Verlauf geben können, die Latte hatte aber was dagegen. Auch in diesem Match konnten wir uns steigern, fanden gegen den topfitten Gegner aber nicht die Mittel, ihn wirklich in Bedrängnis zu bringen. Die stärkere Präsenz führte schließlich zum verdienten 2:0-Erfolg der Westfalen.

Eigentlich war damit alles gelaufen. Wir hatten nur noch eine theoretische Minimalchance auf den zweiten Vorrundenplatz und nun sage und schreibe 3 Stunden Pause bis zu unserem dritten Spiel vor uns. Diese nutzten wir, um mit dem Veranstalter die Stornierung unseres Klassenzimmers zu besprechen, war ja nun wohl nicht mehr nötig, uns mit ein wenig Sportlernahrung (Würstchen, Frikadellen und Weingummi) für die Spiele um Platz 3 in Form zu bringen und natürlich um die verbliebene Minimalchance exzessiv aus dieser "Träum-Weiter-Ecke" heraus zu diskutieren.

Mittlerweile erprobt im Warten, hakten wir endlich auch diese Zeit lässig ab und trafen im 3. Vorrundenmatch um 21:14 Uhr auf die Nordhorner U 15, einen niedersächsischen C-Bezirksoberligisten. Unsere jungen Gegner waren klar überfordert, aufgrund der fortgeschrittenen Zeit wohl auch schon etwas übermüdet, hatten zudem ihr Pulver offensichtlich schon im ersten Spiel gegen Delbrück verschossen und ergaben sich nun fast kampflos in ein 7:1 (Tore: 3 Ramin, 2 Mirko, 2 Ömer). Dieser Sieg war der torreichste dieses Turniertages, wofür wir uns allerdings nichts kaufen können

Im letzten Spiel (Anpfiff 22:19 Uhr) ging es um nichts anderes mehr als den dritten Vorrundentabellenplatz gegen die DJK GW Nottuln, einen niedersächsischen Bezirksligisten. Es war das letzte Spiel in unserer Gruppe, alle Eventualitäten waren von den tatsächlichen Ergebnissen längst in die "Träum-Weiter-Ecke" zurückgedrängt worden. Aber unsere Jungs hatten plötzlich richtig Spaß am Fußball gefunden und fertigten die Konkurrenten in ihrem besten Turnierspiel sehenswert mit 3:1 ab (Tore: 2 Konrad, 1 Jan).

Letztlich hatte uns das eine klitzekleine Törchen kurz vor Schluss im ersten Spiel den Kurzurlaub verdorben. Mit einem Unentschieden wären wir, den gleichem Verlauf der übrigen Spiele vorausgesetzt, aufgrund unserer guten Tordifferenz in der Endrunde gewesen. Aber so ist er nun einmal, der Fußball: unberechenbar und manchmal auch ein bisschen wahnsinnig, wie die norddeutsche Wildnis.

Erwähnenswert noch aus Hamburger Sicht war das unmittelbar folgende "Endspiel" von Vorwärts Wacker Billstedt gegen die 1. B der Gastgeber um den Gruppensieg. Die Billstedter hatten bis dahin ein exzellentes Turnier gespielt und mit drei souveränen Siegen 9 Punkte eingefahren und den stärksten Eindruck aller Turnierteilnehmer hinterlassen. Sie hätten sich ein 0:2 erlauben können und wären immer noch als Tabellenerster in die Endrunde eingezogen, mit einem 0:4 hätte es für den 2. Platz auch noch gereicht. Die Billstedter nahmen das Spiel dann aber auf die allzu leichte Schulter, stellten einen Feldspieler ins Tor, um ihren leicht angeschlagenen Keeper für den nächsten Tag zu schonen, ließen die formschwächeren Spieler spielen, um ihnen Einsatzzeiten zu geben und kassierten völlig überraschend eine 0:6 Klatsche und flogen ebenfalls als Tabellendritter noch aus dem Turnier raus.

Nach dem Duschen unserer Jungs statteten wir dem örtlichen McDoof, der seinem Namen wirklich alle Ehre machte, einen halben Besuch ab, eigentlich um unsere nun obsoleten Übernachtungsrücklagen zu verfrühstücken. Es gelang leider nur der ersten Hälfte der Mannschaft, das amerikanische Spezialitätenrestaurant zu betreten. Bevor die zweite Hälfte den """Service"""-Bereich erreichen konnte, wurde der Schuppen kurzerhand abgeschlossen.

Gäste? Iiiiiiihhhhh! Feierabend!

Um 0 Uhr und ein paar Minuten wagten wir uns bei heftigem Schneetreiben auf den beschwerlichen Rückweg und durchquerten zum zweiten Mal innerhalb von 15 Stunden das norddeutsche Platteland. Um 3:30 Uhr MEZ erreichten wir erschöpft aber wohlauf die Ufer der Elbe. Um 4:15 Uhr sank der Autor dieser Zeilen schließlich in Morpheus Arme.

Fazit: 5 Stunden Autofahrt mit Stau, 24 Minuten Fußball (?, 1:2 und 0:2), 3 Stunden Pause (Würstchen, Frikadellen und Weingummis), 24 Minuten Fußball (!, 7:1 und 3:1), ein McDoof, das seine Gäste hasst, 4 Stunden Autofahrt bei Schneetreiben: der Wahnsinn hat einen Namen!
The End

Die Hauptdarsteller in alphabetischer Reihenfolge

Jens - Bernhard - Mike - Ramin - Eudel - Ömer - Jan - Moritz - Ulli - Dominik - Omid - Mirko - Konrad

Ist nicht alphabetisch? Na dann passt es zu diesem Tag!

P.S. Extraorden geht an Jens, der tapfer aushielt, obwohl er am Mittwoch arbeiten musste!

So, 20. Dez 2009, Hallenturnier bei Holsatia im EMTV

Hallenauftakt misslungen

1 Tor  (Mike) x 1 Sieg + 1 Unentschieden  - 2 Niederlagen
= Platz 6 von 8 ... so lautet die Arithmetik unseres Hallenauftakts bei Holsatia im EMTV.

Der Schreiber dieser Zeilen war leider (oder besser: glücklicherweise) nur beim Auftaktspiel gegen Holsatia 2 (0:0) zugegen und machte sich anschließend hoffungsvoll gestimmt auf den Weg quer durchs arktische Holstein bis an die Ostsee. Dieses Auftaktmatch gestaltete der ETV nämlich durchaus ansehnlich, zauberte das eine oder andere Mal, und spielte sogar einige Torchancen heraus, die aber - und das sollte das Problem unseres gesamten Turnierauftritts werden - sämtlich liegengelassen wurden. Die Holsaten (= späterer Turniersieger) kamen zwar zu gelegentlichen Kontern, schossen aber nur einmal wirklich gefährlich aufs ETV-Tor und scheiterten damit am aufmerksamen Dominik.

Im zweiten Spiel gegen RW Kiebitzreihe kam es dann, wie es kommen musste. Die Schleswig-Holsteiner gerieten unter Dauerdruck, die ETVer brachten aber wieder einmal den Ball nicht über die Linie und fingen sich bei einem der wenigen Konter ein dummes Gegentor zum Endstand von 0:1.

Im letzten Gruppenspiel gegen den berreits für's Halbfinale qualifizierten HSV Barmbek-Uhlenhorst gelang dann endlich das erlösende Tor durch Mike zum 1:0 Sieg. Da im folgenden Spiel Holsatia 2 die Mannschaft von RW Kiebitzreihe mit 2:0 besiegten, musste der ETV sich mit Platz 3 in der Vorrunde zufrieden geben.

In der zweiten Gruppe setzte sich die VL-Mannschaft vom Niendorfer TSV als Gruppenerster vor dem überraschend starken SV Rugenbergen durch. Auf die Plätze verwiesen wurde die erste Mannschaft der Gastgeber und der SV Halstenbek-Rellingen.

Im Spiel um Platz 5 hielten wir es mit dem Toreschießen dann wie in unseren ersten beiden Spielen. Es boten sich mehrere Chancen, wir nutzten diese jedoch konsequent nicht und luden die Gegner wieder und wieder zu Kontern ein, die Holsatia 1 gern annahm und so zu einem letztlich ungefährdeten 3:0 kam.

Das Turnier gewann Holsatia 2 vor dem SV Rugenbergen, BU und dem Niendorfer TSV

Fazit: Spielerisch lag es heute irgendwo zwischen 2 minus und 3 plus, in Chancenverwertung verdiente sich der ETV eine glatte 5 und dann kann es nicht zu einem vorderen Platz reichen. Trotzdem hat das Turnier Spaß gemacht und ein herzliches Dankeschön für die Einladung geht von hier nach Elmshorn zum Gastgeber. Wir sehen uns am 3. Januar bei unserem Hallenturnier.

Für den ETV spielten: Dominik, Moritz, Deniz, Jan, Konrad, Mike, Mirko, Mladen, Ramin und Stephan

Fr, 24. Okt 2009
Futsal: Vorrunde in Jenfeld

Eigentlich waren wir ja gar nicht vorgesehen für dieses Turnier. Irgendwie war es nämlich vereinsintern untergegangen, dass wir gerne mitspielen wollten, und so wurde der Meldetermin verpasst. Als schließlich die Ansetzungen veröffentlicht wurden, mussten wir feststellen, dass wir nicht mit dabei waren. Obwohl uns eine Nachmeldung nicht besonders aussichtsreich erschien, versuchten wir es und hatten Glück: Buchholz 08 zog seine 2. B zurück und wir rutschten als letztes Team ins Turnier.

In unserem allerersten Futsal-Spiel mussten wir gleich gegen den  großen Favoriten dieser Gruppe, die Verbandsligamannschaft des FC Süderelbe mit ihrem Trainer Jonas Louca, ran. Die Süderelber hatten im Vorjahr als Hamburger Vizefutsalmeister die Norddeutsche Endrunde erreicht, waren dort jedoch unter Wert gescheitert. Wir mussten uns in diesem Spiel erst einmal in diese für uns ganz neue Sportart eingewöhnen und hatten mit den besonderen Regeln (schnelle und exakt ausgeführte Seiteneinschüsse, Strafstöße nach 5 Fouls der Mannschaft, Rückpass etc.) so unsere liebe Not. Es war also nicht verwunderlich, dass unsere Premiere mit 0:2 verloren ging. Schlimmer war, dass Lucky im Spiel unglücklich auf seinen Arm fiel und mit Verdacht auf Bruch am Nachmittag noch zum Arzt musste. Glücklicherweise stellte sich die Verletzung dort als nicht ganz so gravierend heraus (Stauchung und Prellung). Gute Besserung für Lucky.

"Nutznießer" von Luckys Verletzung wurde Konrad, der eigentlich nur seinen Jetlag als Zuschauer in der Halle bekämpfen wollte. Er war nämlich etwa 27 Stunden vorher in Florida/USA aufgestanden, von Tampa nach New York geflogen, hatte dort nach 4-stündigem Aufenthalt ein weiteres Flugzeug nach Hamburg bestiegen und war am Freitag morgen um 7:05 Uhr in Hamburg gelandet, um nach ein paar Stunden zu Hause gleich zum Anfeuern nach Jenfeld zu fahren. Das Problem, dass er keine eigenen Schuhe dabei hatte, ließ sich schnell durch eine Tauschkette lösen. Lucky gab seine Schuhe Patsche und Konrad bekam kurzerhand Patsches. Das passte!

Und nicht nur das. Im zweiten Spiel passte es dann auch futsalerisch viel besser als im ersten Spiel. Immerhin hatten wir es in diesem Spiel mit der einen Hälfte des Landesligaspitzenreiters HT 16 zu tun, die vor 2 Jahren noch als Norddeutscher C-Junioren-Futsal-Meister das Ticket zur Endrunde nach Frankfurt am Main gelöst hatten. Obwohl davon auszugehen ist, dass diese Mannschafts-Hälfte nicht die stärkere der beiden HT 16 Futsal-Mannschaften war, lief das Match erstaunlich glatt für uns und fand mit 4:1 auch ein verdient deutliches Endergebnis.

Im dritten Spiel bekamen wir es mit der Landesligamannschaft von Altona 93 zu tun. Die Altonaer waren nur mit 6 Feldspielern angereist, hatten aber nach einem 3:3 gegen HT 16 und einer überraschend deutlichen 1:4 Niederlage gegen die Bezirksligisten aus Bramfeld den Durchmarsch der Süderelber mit einem 2:1 Sieg gestoppt. Wir rechneten also mit einem motivierten Gegner, der gegen uns seine letzte Chance auf ein Weiterkommen suchen würde. Mit feinen Kombinationen und etlichen technischen Kabinettstückchen spielten wir uns jedoch Chance um Chance heraus und konnten die Altonaer am Ende mit 5:1 deutlich in ihre Schranken weisen.

Süderelbe schlug in ihrem letzten, kuriosen Spiel HT 16 mit 2:0. Kurios deshalb, weil die Süderelber schon nach ca. 12 von 22 Spielminuten ihre 5 Fouls beisammen hatten und HT 16 in den noch folgenden 10 Minuten für jedes Süderelber Foul einen Strafstoß zugesprochen bekamen. Das waren am Ende  4 Strafstöße (aus 10 Metern), die sie allesamt nicht verwandeln konnten. Stattdessen kassierten sie in der Schlussphase noch 2 Tore und gingen folgerichtig als Verlierer vom Platz. Durch dieses Ergebnis wurde unser letztes Spiel gegen Bramfeld noch zu einem echten Endspiel um Platz 2. Die Bramfelder hatten wie wir gegen Süderelbe verloren und gegen HT 16 und Altona gewonnen, ihr Torverhältnis war aber schlechter als unseres, so dass uns ein Unentschieden zum 2. Platz gereicht hätte. Das reichte aber unseren Jungs offensichtlich nicht, denn sie zogen ungefährdet schnell auf 5:0 davon, ließen es dann aber ein bisschen ruhiger ausklingen und fingen sich noch zwei Gegentore.

Am Ende gewannen wir dieses Vorrundenturnier überraschend mit 9 Punkten und 14 : 6 Toren und zogen mit dem Gruppenzweiten Süderelbe in die Endrunde der Hamburger Futsalmeisterschaft am 3. Januar 2010 ein.

Fazit: Nach einer Lehreinheit gegen Süderelbe erlernten die Spieler schnell und nachhaltig das Futsalspiel und ließen in den Spielen 2 bis 4 nichts mehr anbrennen. Ein Blick auf die Ergebnisse vom Samstag verrät uns aber, dass wir in der nächsten Runde sicherlich nicht als Favorit an den Start gehen werden. Wenn wir aber weiter so gelehrsam wie am Freitag bleiben, sind wir genauso sicher nicht chancenlos.

Es spielten für den ETV: Dominik, Lucky, Ata, Ömer, Ramin, Stephan, Patsche, Deniz, Konrad, Jan

Sa, 10. Okt 2009
Blitzturnier beim 1. FC Quickbäääm

In der Punktspielpause waren wir bei einem unserer Lieblingsgegner zum Blitzturnier eingeladen. Der 1. FC Quickborn hatte mit dem FC Süderelbe aus der Verbandsliga, Holsatia Elmshorn aus der Landesliga, der SV Halstenbek-Rellingen und unserer BZL-Truppe zu einem Blitzturnier nach Quickborn eingeladen.

Leider hatte der Wettergott kein Einsehen mit diesem eigentlich gut gemeintem Vorhaben. Es goss 4 Stunden ununterbrochen, so dass das Turnier letztlich vor dem geplanten Turnierende abgebrochen werden musste.

In unserem ersten Spiel hatten wir es mit dem Verbandsligisten von Süderelbe zu tun. Auch wenn die Truppe um Coach Jonas nicht alle Stammkräfte an Bord hatte (wir musten urlaubs- oder verletzungsbedingt auch auf Stammkräfte wie Stephan, Konrad, Heini, Mirko und Paddy verzichten) war von einem Zwei-Klassenunterschied nicht viel zu spüren. Im Gegenteil, wir beherrschten nicht nur das Spielgeschehen, sondern hatten durch Ramin, Ata und Mladen auch die besseren Torgelegenheiten, die leider allesamt vergeben wurden. Die einzige Torchance von Süderelbe machte Dominik mit einem Sensationsreflex zunichte. So trennten sich beide Mannschaften nach einem intensiven und gutklassigen Spiel nach 33 Minuten mit einem 0:0.

In der zweiten Begegnung gab es gegen die z. Z. kriselnden Quickborner aus der Parallelstaffel in der Bezirksliga einen deutlichen 5: 0 Sieg. Dreimal André sowie Ramin und Jan sorgten nach z. T. schön herausgespielten Toren für einen glatten Gang.

In der dritten Partie kam es zum nächsten Bezirksligaduell, diesmal gegen die SV Halstenbek-Rellingen. Auch in diesem Spiel ließen wir nichts anbrennen und kamen nach deutlicher Überlegenheit zu einem klaren 3:0 Erfolg. Für die Tore sorgten 2 x Ömer (einmal mit freundlicher Unterstützung des gegnerischen Torwarts nach einer direkt verwandelten Ecke) sowie Ata, der wieder einmal seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellte.

Das 4. Spiel gegen den Landesligisten aus Elmshorn musste dann leider wegen vorzeitigem Abbruch des Turniers ausfallen. Wir werden dieses Spiel aber vsl.am 21.10.2009 bei uns auf dem Sparbier mit einem kompletten Testspiel nachholen.

Fazit: Leider spielte der Wettergott nicht mit. Dauerregen sorgte für schweres Geläuf auf dem Rasen und insbesondere auf dem Grandplatz. Unsere Jungs ließen sich von den widrigen Bedingungen jedoch  nichts anhaben und zeigten durch die Bank überzeugende Leistungen. Von daher war es für unsere 18 Jungs ein gelungener Test im Hinblick auf die weiteren Aufgaben nach den Herbstferien. Schön war zu sehen, dass unser Kader nicht nur groß genug ist, sondern auch qualitativ durchweg gut besetzt ist. Da sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt!

Unser Dank gilt den wie immer sehr netten Gastgebern aus Quickborn um ihren nimmermüden Coach Jan, der hoffentlich mit seinen Jungs bald wieder die Kurve in die Erfolgsspur bekommt. Zu wünschen ist es diesem sympathischen Volk aus Gallien auf jeden Fall!

Einen haben wir allerdings noch aus der Kategorie "40 Jahre Fussi und doch wieder was Neues":

Hungerast* bei Ramin!!!
In der 10. Spielminute im dritten Spiel gegen Halstenbek-Rellingen kam Käpt'n Ramin plötzlich ganz aufgeregt an die Seitenline gerannt: "Trainer, ich habe Hunger"! Nach der Auswechselung und der Erstversorgung mit 2 Bananen wurde Ramin dann beim überaus freundlichen Verkauf der Quickborner mit Brötchen, Kuchen UND Frikadelle nach dem Spiel aber schnell wieder aufgebaut und konnte gestärkt und erholt die Heimreise antreten!

*Als Hungerast bezeichnet man einen plötzlichen Leistungsabfall insbesondere bei
Sportlern in Sportarten mit längerer Wettkampfdauer, der auf das Aufbrauchen der Kohlenhydratreserven des Körpers zurückzuführen ist (Hypoglykämie). Als Ursachen kommen falsche oder unzureichende Ernährung und eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr infrage. Folge des Hungerasts ist ein plötzlicher Leistungseinbruch.

Mi, 26. Aug 2009
Potzblitzturnier


Zum Abschluss unserer Saisonvorbereitung empfingen wir am Mittwoch die C-Verbandsligamannschaft vom FC Eintracht Schwerin aus der mecklenburgischen Landeshauptstadt sowie die C-Regionalligamannschaft vom SC Concordia zu einem kleinen Blitzturnier auf dem Sparbierplatz.

Wir freuten uns besonders auf ein Wiedersehen mit unserem ehemaligen Torhüter Moritz, der seine Zelte nun zwischen den Pfosten der Concorden aufgeschlagen hat. Die Wiedersehensfreude wurde leider durch die beiden Krücken, an denen er auf den Platz gehumpelt kam, deutlich getrübt. Moritz hatte sich just im Trainingslager eine Bänderverletzung zugezogen und muss nun erstmal ein paar Wochen pausieren. Nichtsdestotrotz ließen er und Opa Günter es sich nicht nehmen zum Gastspiel auf den Sparbierplatz zurückzukehren. Gute Besserung für Moritz, auf dass er bald wieder durch den 5-Meterraum fliegen möge.

Der Turnierplan sah vor, dass jeder gegen jeden ein Hin- und ein Rückspiel à 25 Min. bestreiten würde. Und so ging es los.

1. Spiel: ETV - SC Concordia 0:0

Die Concorden wirkten deutlich frischer und gedankenschneller. Der ETV kam nur selten aus der eigenen Hälfte, stand in der Abwehr aber recht sicher, sodass das Unentschieden gerade noch so in Ordnung ging.

2. Spiel: SC Concordia - Eintracht Schwerin 5:0

3. Spiel: Eintracht Schwerin - ETV 1:5

Schon im Spiel gegen die Concorden deutete sich an, dass Schwerin, die erst am Anfang ihrer Vorbereitung sind, hier überfordert sein wird. Erstaunlich an unserem Spiel war die Ungeschicklichkeit, mit der wir uns in den ersten 10 Minuten unzählige Male ins Abseits stellen ließen, bis dann in der 13. Minute erstmals Ramin diese Abseitsfalle durch einen Alleingang überwinden und zum 1:0 einlochen konnte. Zurück in der Abwehr leistete sich der Käpt'n dann aber einen solch eklatanten Querfehlpass, dass es umgehend zum Ausgleich kam. So nah liegen Genie und Wahnsinn manchmal beieinander. Trotzdem waren jetzt die Schleusen offen: durch Tore von Ata (Vorlage Taddy), ein Eigentor (Flanke Jan), Konrad (Vorlage Taddy) und Eudel (Vorlage Konrad) konnte der ETV das zunehmend einseitige Spiel schließlich noch klar mit 5:1 gewinnen.

4. Spiel: SC Concordia - ETV 1:1

Dieses Spiel war wesentlich ausgeglichener als die ersten 25 Minuten. Concordia ging trotzdem in Führung brachte sich durch ein tolles Eigentor (Vorlage Jan) jedoch um den möglichen Sieg.

5. Spiel: ETV - Eintracht Schwerin 7:2

Als Benni gleich in der 1. Minute ohne Gegenwehr in den Strafraum eindringen und zum 1:0 einschießen konnte, schien es, als ob die Schweriner resigniert hätten. Durch eine sehr fragwürdige Foulelfmeterentscheidung (ein Schweriner war sich mit seinem eigenen Mannschaftskollegen  ins Gehege gekommen) kamen die Landeshauptstädter für kurze Zeit wieder ins Geschäft. Mit einem Doppelschlag erhöhte Ata auf 3:1 (Vorlagen Taddy und  André). Aus unerfindlichen Gründen stellte die Abwehr nach dieser beruhigenden Führung kurzfristig das Fußballspielen ein und fing sich prompt den Anschlusstreffer zum 3:2. Dieser überraschende Treffer weckte dann aber das Mittelfeld gründlich auf, die nun in steter Folge ein Tor nach dem anderen erzielte. Den Reigen eröffnete Jan zum 4:2, Konrad legte ein Eigentor zum 5:2 auf, und schließlich traf Ömer sowohl zum 6:2 (Vorlage Konrad) als auch zum 7:2-Endstand (Vorlage Lucky). Schwerin war stehend k.o.

6. Spiel
: Eintracht Schwerin - SC Concordia 0:9

Fazit: Concordia war heute ein mindestens gleichwertiger Gegner. Die Bissigkeit und das schnelle Spiel machten nachhaltigen Eindruck auf unsere zwar ein Jahr älteren Jungs, von körperlicher Überlegenheit war heute aber nicht viel zu sehen. Die Schweriner Spieler wirkten anders als die Concorden wirklich wie eine Mannschaft aus einer jüngeren Altersgruppe und mussten heute bitteres Lehrgeld bezahlen. Bei diesen deutlichen Niederlagen ist aber zu bedenken, dass sie sich erst am Anfang der Saisonvorbereitung befinden und eine längere Busfahrt in den Beinen hatten. Alle Trainer werden aus diesem Blitzturnier sicher eine Menge an Erkenntnissen mit nach Hause nehmen.

Für den ETV spielten: Dominik, Benni, Patsche, Deniz, Konrad, Ramin, Eudel, Ömer, Ata, Finn, Heini, Sebbi, Lucky, Taddy, André, Jan, Shayan
 
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