ETV 1. C - SC Concordia 1. C 3:2 (0:1)
Prima Saisonabschluss
Der Hamburger Meister SC Concordia hatte um einen Freundschaftskick gebeten und fuhr stilecht als Hamburger Meister im großen Bus vor. Das Spiel war der Auftakt zur Saisonabschlussfeier der Concorden, die hinterher noch auf eine Rundtour gehen wollten und zum heimischen Grillen erwartet wurden.
Der ETV empfing die Marientaler mit dem wirklich allerletzten Aufgebot eine Woche vor dem Gothia-Cup auf dem heimischen Sparbierplatz. Gerade einmal 11 Spieler hatte Bernhard Schwarz, der Trainer der Eimsbütteler, noch zur Verfügung, darunter auch beide Torleute, sodass Dominik heute zu seinem zweiten Feldspielereinsatz der abgelaufenen Saison kam. Er bildete mit Alex die Innenverteidigung und vor allem anderen, muss hier jetzt erwähnt werden, dass diese beiden heute eine absolute Weltklasseleistung im Abwehrzentrum ablieferten. Respekt!
Concordia war mit dem kompletten Kader angereist und es stand zu befürchten, dass der ETV heute vom Platz gefegt werden würde, aber die Müdigkeit, die allen Spielern anzumerken ist, wurde heute zu einer echten Stärke. Die Mannschaft besann sich nämlich auf ein effektives und ökonomisches Kombinationsspiel und verzichtete weitgehend auf sinnlose und kraftraubende Einzelaktionen.
Zwar ging Concordia mit 0:1 in der 25. Minute in Führung, aber schon in der 1. Halbzeit war der ETV die spielbestimmende Mannschaft.
Durch einen Doppelschlag in der 44. durch Cordi-Schreck Deniz (sein 3. Tor in der laufenden Saison gegen die Wandsbeker) nach Freistoß von Konrad und 45. Minute durch Erturul nach schnellem Steilpass von Cordi-Schreck Deniz war das Spiel gedreht. Benni erhöhte in der 50. Minute zur verdienten 3:1 Führung nach Vorarbeit von Mladen. Im weiteren Spielverlauf behielten die Eimsbütteler stets die Kontrolle über das Spiel, auch wenn der Hamburger Meister kurz vor Schluss noch auf 3:2 verkürzen konnte (65. Min)..
Fazit: Wir werden dieses Freundschaftsspiel nicht überbewerten, aber diesen unter den gegebenen Umständen wirklich bemerkenswerten Erfolg können wir als Anschwung in die neue Saison mitnehmen. Dann wollen wir endlich Bäume ausreißen und uns nicht nur an ihnen schuppern. Neben den beiden Weltklasseleuten Alex und Dominik verdienten sich die anderen 9 heute alle das Prädikat länderspielreif!
Göteborg, wir kommen!
ETV 1. C - ETV 1. B 2:7 (1:2)
Standesgemäß
Das Testspiel gegen die B-Verbandsligamannschaft des ETV endete standesgemäß mit 7:2 für die Jahrgangsälteren. Die C-VL begann stark und ging durch Seijis platzierten Distanzschuss unter die Latte mit 1:0 in Führung. Nach etwa 30 Minuten der 1. Halbzeit nahm die B-VL das Heft in die Hand und diktierte den weiteren Spielverlauf. Zwei Tore in der Schlussphase der 1. Halbzeit spiegelten nun auch im Ergebnis den Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt korrekt wider. In der zweiten Halbzeit spielte dann fast ausschließlich die B-VL und baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Die zwischenzeitliche Ergebniskorrektur zum 5:2 erzielte Heini.
Fazit: Einer guten 1. Halbzeit folgte eine schwache 2., in der sich die C-VL vor allem durch Unentschlossenheit um alle Chanchen auf ein besseres Ergebnis brachte.
DuWo 08 1. C - ETV 1. C 2:2 (1:2)
Der heilige Rasen
Warum bei besten Verhältnissen der Tiptop-Rasenplatz an der Sthamerstraße für dieses Freundschaftsspiel zwischen Landesliga und Verbandsliga gesperrt wurde, bleibt das unergründliche Geheimnis des verantwortlichen Greenkeepers.
So blieb uns nur der staubige Grantplatz. Zugegeben, dieser war in besserem Zustand als die allermeisten Hamburger Hartplätze, aber die Enttäuschung war den Jungs anzumerken, die zudem, bis auf wenige Ausnahmen, keine Hartplatzschuhe dabei hatten.
Lernt daraus und bringt in Zukunft immer für alle Bodenbeläge Schuhe mit, eure Taschen sind ja groß genug!
Das Spiel entwickelte sich als ein munteres Hin und Her. Das erste Tor für den ETV fiel in der 16. Minute nach einem Freistoß von Ömer auf Taddy, der den Ball gekonnt mit dem Rücken zum Tor annahm und ihn anschließend aus ca. 15 Metern aus der Drehung in die Maschen jagte. Sieben Minuten später nahm DuWo ein kleines Ostergeschenk der Eimsbütteler gern an und glich zum 1:1 aus (23. Min).
Noch vor der Pause revanchierte sich Taddy, nachdem er sich auf der linken Seite gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt hatte mit einer schönen Vorlage auf Ömer (Berkay ließ den Ball geschickt passieren und hat sich damit ein Scorer-Sternchen verdient). Ömer ließ seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere laufen und verwandelte unhaltbar aus ca. 10 Metern (32. Min). So wurden die Seiten gewechselt.
In der 51. Minute ließ sich die Eimsbütteler Defensive zum zweiten Mal düpieren und so gelang DuWo der erneute Ausgleich.
Dass es bei diesem 2:2 blieb, war dem ansonsten tadellos pfeifenden Schiri zu verdanken, der in der 68. Minute ein astreines Kopfballtor von Omid, nach Flanke von Berkay, nicht gab, weil er den Ball, der scharf unter die Latte platziert durch ein Loch im Tornetz flog, für über die Latte geköpft hielt. In einem Punktspiel wäre solch eine Fehlentscheidung höchst ärgerlich gewesen, in diesem Testspiel konnten alle ganz gelassen damit umgehen. Die Scorerpunkte für Omid und Berkay werden trotzdem gutgeschrieben. Omid entwickelt sich langsam zum Spezialisten für nicht gegebene Tore und bekommt bald Torschussverbot :-).
Fazit: Das Ergebnis geht in Ordnung, die Sperrung des Rasenplatzes nicht und der Kaffee von Uwe war besser als das Spiel.
ETV 2. B (LL) - ETV 1. C 1:2
Permafrost
Auf beinhart gefrorenem hoppeligem Grandacker entwickelte sich in der Memellandallee ein munteres Spielchen, in dem die B-LL Mitte der 1. Halbzeit mit 1:0 in Führung ging. Das 1:1 von Paddy nach Vorarbeit von Erturul fiel kurze Zeit später aus stark abseitsverdächtiger Position. In der 2. Halbzeit dominierte die C-VL das Geschehen. Der Treffer zum 2:1 von Seiji mit einem sehenswerten Fernschuss, nachdem er sich den Ball selbst vom Gegner erobert hatte, markierte gleichzeitig das Endergebnis. Fazit: Trotz widrigster Bodenverhältnisse - ähnlich wie am Millerntor wurde vergessen die Grandheizung rechtzeitig einzuschalten: dieses Spielchen war sicher abwechslungsreicher als eine alternativ anstehende Laufeinheit und brachte den beiden Trainern die eine oder andere wertvolle Erkenntnis.
Bramfelder SV - ETV 3:1
Drei Schritte zurück
Am Mittwoch konnte man noch den Eindruck gewinnen, die Mannschaft hätte durch die sehr gute zweite Halbzeit und den verdienten Punktspielsieg gegen den FC St. Pauli einen oder gar zwei Riesenschritte nach vorne gemacht. Heute beim Testspiel gegen die 1. C des Bramfelder SV auf dem Kunstrasenplatz am Gropiusring legte die gleiche Mannschaft den Krebsgang ein und gab den gerade eroberten Boden kampflos wieder her.
In der Anfangself gegen den ambitionierten Bezirksligisten, der in der kommenden Serie um den Aufstieg in die C-Landesliga spielen wird und, ein erfolgreiches Abschneiden vorausgesetzt, aufgrund seiner vielen Spieler aus dem jüngeren Jahrgang auch überwiegend in den Genuss kommen würde, tatsächlich dort zu spielen, standen beim ETV neben Moritz im Tor 10 Feldspieler, die in der letzten Zeit aus unterschiedlichsten Gründen nicht unter den ersten Elf aufgelaufen sind. Aufgrund mangelnder Spielpraxis einiger oder vielleicht auch fehlender körperlicher Fitness wegen gerade überstandener Erkrankung oder Verletzung anderer, war ein holperiger Start zu erwarten; der Wille zum Gegenhalten war jedoch in der 1. Halbzeit stets zu spüren.
Die ersten beiden nennenswerten Chancen hatten die Eimsbütteler durch Deniz und Mladen in der 11. und 12. Minute. Trotzdem gelang es den Bramfeldern nach einem technischen Kabinettstückchen eines ihrer kleinsten Spieler, seinem anschließendem klugen Pass in die Spitze und nun mit Hilfe der kompletten ETV-Abwehr im Tiefschlaf den 1:0 Führungstreffer zu erzielen (13. Minute). In der Folge kamen die Bramfelder besser ins Spiel und hatten in der 20. Minute die große Chance auf 2:0 zu erhöhen, als einer ihrer Stürmer nur die Latte traf.
Eine Standardsituation in der 22. Minute führte zum überraschenden Ausgleich. Eudel konnte einen von Deniz geschlagenen Freistoß aus halblinker Position direkt abnehmen und flach ins linke Eck am Torwart vorbei einschießen - 1:1.
Nach einer weiteren Großchance für die Bramfelder und noch einer Torgelegenheit für den ETV pfiff der Schiri zum Pausentee, der heute wieder reichlich floss.
Trainer Bernhard Schwarz wechselte zur Halbzeit die komplette Mannschaft aus. Jetzt hatte die Elf, die sich gegen den FC St. Pauli am Mittwoch noch eindruckvoll durchgesetzt hatte, Gelegenheit, es auch gegen den Bramfelder SV zu richten. Ich nehme es vorweg: Eine zweite Halbzeit fand fußballerisch von ETV-Seite nicht mehr statt. Auf dem Kunstrasen stand nun ein frierendes Häufchen unmotivierter Fußballdarsteller, denen mannschaftlich nichts, aber auch gar nichts mehr gelang. Der Bramfelder SV, der offensichtlich mehr Spaß am Fußballspielen hatte, nutzte diese kollektive Lustlosigkeit aus und gewann am Ende hoch verdient mit 3:1 durch zwei weitere Tore in der 50. und 55. Minute.
Aus ETV-Sicht gab es nur noch zwei erwähnenswerte Szenen: In der 49. Minute hielt Dominik einen umstrittenen Foulelfmeter und in der 51. Minute konnte Sebbi mit einer persönlichen Energieleistung in höchster Not eine höhere Niederlage verhindern, als er einem Bramfelder Angreifer den Ball noch vom Fuß nehmen konnte.
FC St. Pauli – ETV: 4:2 (1:1)
Schwache Vorstellung am Brummeskamp
Unser Punktspiel beim HSV wurde verlegt, weil einige der HSV-Akteure mit der Hamburger Auswahl zu einem Ländervergleich mit Mecklenburg-Vorpommern unterwegs waren. Gleiches galt für Pauli und ihr Pflichtspiel gegen die Jung-Elstern. Somit konnten wir uns nach dem abgesagten Punktspiel in der letzten Woche zumindest zu einem Testspiel verabreden.
Nach den ausgefallenen Punktspielen, Testspielen und Trainingseinheiten in den vergangenen Wochen war es für die Jungs endlich mal wieder die Gelegenheit, bei sehr guten Bedingungen auf dem Kunstrasen am Brummerskamp Spielpraxis zu sammeln.
Man hätte eigentlich erwartet, dass die Jungs darauf brennen, endlich wieder gegen das runde Leder treten zu können, aber davon war leider wenig zu spüren. Überraschenderweise gingen sie sehr lethargisch und pomadig ins Spiel. Zu weit weg von den Gegenspielern, gedanklich zu langsam beim Umschalten, zu spät beim Verschieben, zu wenig Bewegung bei Ballbesitz. Wir haben nur reagiert, statt zu agieren. So konnten wir die Youngster von Pauli zu keiner Phase wirklich unter Druck setzen. Im Gegenteil: Pauli bestimmte im Mittelfeld das Spiel, konnte sich allerdings im Angriff auch nur selten entscheidend durchsetzen. Dafür musste schon ein Nikolausgeschenk von Eddi herhalten. Als er wegen fehlender Angebote aus dem Mittelfeld keine Anspielstation fand, vertändelte er den Ball und der gegnerische Stürmer nutzte die Gelegenheit in der 15. Minute dankbar zur Führung aus. Unsere Offensivbemühungen waren eher dürftig, bis auf zwei Gelegenheiten von Erturul und Ramin kamen wir nicht richtig gefährlich vor das Tor der Gastgeber. In der 27. Minute zeigten die Jungs dann doch, dass sie es eigentlich können. Nach einer One-Touch-Stafette über Omid – Lucky – Fynn und Konrad landete der Ball bei Ramin, der ihn eiskalt aus 12 m unten links versenkte. Geht doch! Mit dem 1:1 ging es anschließend in die Pause.
Bernhard wechselte fast komplett durch und man erhoffte sich eine Leistungssteigerung für den 2. Durchgang. Die Offensivbemühungen waren auch durchaus engagierter und zwingender als noch in Halbzeit eins. So dauerte es auch nicht lange, bis sich die ersten Torchancen ergaben. Leider vergaben Erturul und vor allem Mladen und Eudel beste Einschussmöglichkeiten. Pauli zeigte sich da wesentlich abgeklärter und nutzte die sich bietenden Chancen konsequenter aus. So ging es Schlag auf Schlag, drei Konter und plötzlich lagen wir mit 1:4 hinten, wobei unsere Defensivleistungen teilweise erschreckend waren. So leicht darf man dem Gegner das Toreschießen einfach nicht machen! Erturul sorgte dann mit einer schönen Einzelleistung kurz vor Schluss noch für den 2:4 Endstand.
Fazit: Ein schwaches Spiel unserer Jungs gegen ersatzgeschwächte Paulianer. Woran lag es? Die fehlende Spielpraxis war den Jungs sicherlich anzumerken. Dazu kommen noch die unbefriedigenden Trainingsbedingungen in den letzten Wochen. Dann hat Bernhard einige taktische Veränderungen vorgenommen, die natürlich auch nicht von Heute auf Morgen verinnerlicht und umgesetzt werden können. Das ist auch alles nachvollziehbar. Andererseits fehlte irgendwie der Wille, die Leidenschaft und die Spielfreude. Und dafür fehlt dann doch das Verständnis, wenn man endlich mal wieder die Gelegenheit bekommt, bei vernünftigen Bedingungen Fußball zu spielen. Zum Glück haben wir am kommenden Mittwoch in Quickborn noch eine weitere Gelegenheit zum Testen, bevor es in die vorweihnachtliche englische Auswärtswoche in Norderstedt, beim HSV und in Süderelbe geht. Bis dahin ist nämlich eine erhebliche Leistungssteigerung notwendig!!!
SG Oldesloe – ETV: 3:2 (2:0)
Besser als das Wetter
Der Sonntag war wettertechnisch das absolute Gegenteil zum Samstag. Es regnete den ganzen Tag wie aus Eimern und manch einer mochte schon gehofft haben, dass die lange Anreise nach Oldesloe noch abgesagt wird. Aber auch Oldesloe hatte einen feinen Kunstrasenplatz zu bieten und so konnte der Vergleich zwischen dem 13. der Schleswig-Holstein-Liga und unseren Jungs unter vernünftigen Bedingungen stattfinden. Vielleicht sollte sich ja nicht nur das Wetter ins Gegenteil umkehren, sondern auch die Leistung unserer Mannschaft. Leider war davon in der Anfangsphase nichts zu spüren. Oldesloe zeigte von Beginn an, dass sie mit dem nassen und auch recht kleinen Kunstrasen besser zurecht kamen. Unsere Jungs versuchten es zu häufig mit langen Bällen, die nach einmal Aufsetzen unerreichbar wurden. Oldesloe machte uns vor, wie es geht und kam nach zwei sehr schön heraus gespielten Toren zu einer frühen 2:0 Führung. Nach ca. 20. Minuten kamen unsere Jungs dann besser ins Spiel und konnten ebenfalls die ersten Chancen verzeichnen. Leider zögerte Fynn einmal im Abschluss zu lange und Erturul verzog knapp. Die Fernschüsse, die wir zahlreich aufs Tor abfeuerten verpufften allesamt wirkungslos. So ging es mit einem 0:2 Rückstand in die Halbzeitpause.
Im zweiten Durchgang knüpften unsere Jungs an die letzten Minuten der ersten Halbzeit an und schnürten Oldesloe zunehmend in der eigene Hälfte ein. Dabei wurde jetzt sogar richtig guter Fußball gezeigt und der Ball lief wesentlich besser durch die Reihen. Das Anschlusstor von Konrad war dann zwar recht glücklich, aber trotzdem wunderschön. Sein vermeintlich gedachter Flankenball von der rechten Außenseite senkte sich aus ca. 30m unhaltbar für den Torwart in den linken Giebel. Danach erhöhte ETV weiter die Schlagzahl und jetzt ergaben sich Chancen im Minutentakt. Lucky, Taddy, Patsche und Erturul vergaben jedoch noch, bis Konrad in der 60. Minute eine weitere seine heute schönen Flanken in den Strafraum schlug und Erturul zunächst per Kopf am Pfosten scheiterte, im Nachschuss aber den Ausgleich erzielen konnte. In der Folgezeit waren wir dem Siegtor näher als Oldesloe, aber wie es im Fußball nun mal so ist, rächten sich die vielen zum Teil leichtfertig vergebenen Chancen dann kurz vor Schluss, als der Gastgeber einen Konter zu Ende spielte und aus 10m unhaltbar für Dominik einschoss. Damit war die zweite Niederlage an diesem Testspielwochenende perfekt.
Fazit: Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen die Jungs im Verlaufe des Spiels immer besser mit den widrigen Bedingungen zurecht und zeigten, dass sie das Fußballspielen in den Herbstferien nicht verlernt haben. Die zweite Halbzeit gibt berechtigten Anlass zur Hoffnung, dass sie im nächsten Punktspiel in zwei Wochen gegen SVNA wieder an die alte Form vor den Herbstferien anknüpfen und die nächsten Punkte einfahren können. Das Punktspiel am kommenden Wochenende beim FC Süderelbe wurde auf den 20./21.12.2008 verlegt.
Vielen Dank und frohe Weihnachten lieber HFV!!!
VFL Hammonia – ETV: 2:1 (1:1)
Sand im Getriebe
Das erste Testspiel am Samstag fand bei herrlichem Fußballwetter auf dem nagelneuen Kunstrasenplatz an der Sternschanze statt. Leider waren unsere Jungs nicht in der Lage, diesen tollen Bedingungen auch gebührend Tribut zu zollen. Der Bezirksligist von Hammonia war von der Spielanlage die bessere Mannschaft und ging nach 10 Minuten auch verdient mit 1:0 in Führung. Unser Spiel wirkte sehr zerfahren und war von einer hohen Fehlerquote geprägt. Mit zunehmender Spieldauer wurde es dann etwas besser und die ersten gefälligen Spielzüge waren zu sehen. Eine davon nutzte Neuzugang Mladen „Petric“ von Eintracht Lokstedt nach schöner Flanke von Konrad per Kopf zum Ausgleich. Das war zugleich der Halbzeitstand.
Im zweiten Durchgang wurde dann die vermeintliche Stammelf eingewechselt. Wer nun dachte, dass es besser werden würde, wurde bitter enttäuscht. Das spielerische Niveau sank zunehmend und gefährliche Aktionen kamen bis auf zwei Chancen durch Paddy und Ramin nicht zustande. Hammonia hingegen zeigte uns, wie es geht. Mit schnellem Kurzpassspiel wurde der traumhafte Kunstrasenplatz genutzt, um immer wieder gefährlich vor das Tor zu kommen. Zu unserem Glück hatten sie im Abschluss nicht das nötige Zielwasser getrunken oder die Latte rettete uns vor dem Rückstand. So musste der auffälligste Akteur auf dem Spielfeld helfen. Der oberkleinliche Schiedsrichter, der das ganze Spiel nach Basketballregeln leitete, nämlich ohne jeglichen Körperkontakt, entschied nach einem Abstoß von Dominik auf Freistoß, nachdem unser Keeper die 16er-Linie um geschätzte 5 cm überschritten hatte. Das nutzte Hammonia mit einem gekonnten Freistoßtor zum 2:1 Endstand aus.
Fazit: Da war noch reichlich Sand im Getriebe. Die Ferienpause schien unseren Jungs nicht bekommen zu sein, jedenfalls konnten sie zu keinem Zeitpunkt an ihre Leistungen aus den letzten Punktspielen anknüpfen. Aber das war ja nur der erste Test an diesem Wochenende, sie konnten ja am nächsten Tag in Oldesloe gleich zeigen, dass sie es besser können.
1. FC Quickborn – ETV: 1:6 (0:0)
Silberstreifen am Horizont
Jan Ketelsen hatte eingeladen und wir sind der Einladung zum Testspiel auf dem Rasenplatz der „Heidkamp-Arena“ in Quickborn natürlich gerne gefolgt. Der „Otto Rehhagel“ von Quickborn wird nicht müde, immer wieder Testspiele gegen höherklassige Mannschaften auszutragen, um seine Truppe weiterzuentwickeln. In der Bezirksligastaffel 5 scheinen seine Quickbäämer nicht gefordert zu werden. Nach 3 Spieltagen führen sie die Tabelle mit 3 Siegen, 9 Punkten und 22:2 Toren unangefochten an. Um keinen Schlendrian einkehren zu lassen erhoffte er sich laut seinem Eintrag in unserem Gästebuch, dass wir seine Jungs mal wieder richtig fordern und herunterholen würden.
Davon war zu Beginn des Spiels jedoch noch nichts zu erkennen. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der ein Zwei-Klassenunterschied nicht zu erkennen war. Quickborn zeigte einige gefällige Ballstafetten und wurde insbesondere über die linke Außenbahn und den dynamischen Antritten von Glenn immer wieder gefährlich. Nur im Abschluss zeigten sie sich nicht konsequent genug, so dass Dominik und unsere neu formierte Abwehr um Mesut, Sebbi, Heini und Omid einen Rückstand verhindern konnten. Im Spiel nach vorne waren bei uns zwar auch einige positive Ansätze zu sehen, aber je näher es Richtung Tor ging, umso ungenauer wurden die Zuspiele und wir beraubten uns damit einiger guter Gelegenheiten. So blieb es bei zwei gefährlichen Aktionen von Lucky mit einem 16-Meter-Schuss und Rode, der aus 12 Metern am Quickborner Keeper scheiterte. So ging es mit einem gerechten Unentschieden in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff ging der Gastgeber nach einer Ecke mit 1:0 in Führung. Da waren wir wieder mal bei einer Standardsituation schlecht organisiert. Dass dies die letzte echte Chance von Quickborn bleiben sollte, schien zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Aber in der Folgezeit ging es fast nur noch Richtung Gehäuse der Gastgeber. Es dauerte keine 5 Minuten, bis Ömer das Tor des Tages gelang. Nach einem langen Freistoß von Eddi wurde der Ball per Kopf aus dem 16er befördert. Dort stand Ömer und setzte zu einem sensationellen Fallrückzieher an, der sich dann über den Torwart hinweg in den linken Winkel senkte. Ein absolutes Traumtor!!! Als kurz danach Fynn von Erturul herrlich freigespielt wurde und zum 2:1 einnetzte, war die Gegenwehr der Gastgeber gebrochen. Während wir inzwischen mit 8 frischen Spielern auf dem Platz standen, konnte Quickborn nur 2 x wechseln und die Kräfte schwanden sichtlich. Die Folge waren weitere sehenswerte Treffer durch Deniz nach Vorarbeit von Alex, erneut Ömer nach Assist von Deniz, Ramin nach Ecke von Zizou und zum krönenden Abschluss Benni mit seinem allerersten Tor nach Vorlage von Deniz.
Als es dann langsam dunkel wurde, pfiff Jan Ketelsen, der für den nicht erschienenden Schiedsrichter eingesprungen war und eine souveräne Vorstellung ablieferte, die zum Schluss einseitige Partie ab.
Fazit: Die Maschine kommt langsam auf Touren! Nach dem holprigen Start in die Verbandsligasaison war das Spiel gegen Quickborn das bisher Beste. Das Zusammenspiel funktioniert immer mehr und die einzelnen Mannschaftsteile harmonieren wesentlich besser, als in den ersten Partien. Auch wenn der Gegner „nur“ aus der Bezirksliga kam, hat Quickborn deutlich mehr Qualität als manch andere Mannschaft aus der Landes- oder Verbandsliga. Von daher kann man diesen Sieg als weiteren Schritt nach vorne deuten. Es kristallisiert sich ein konkurrenzfähiger Kader heraus, der breit genug ist, die bevorstehenden Aufgaben zu bewältigen.
Danke nochmals an JK für die Einladung, der Auftrag wurde erfüllt, der Schlendrian sollte sich jetzt schnell vom Acker machen und dann werdet ihr weiterhin euren erfolgreichen Weg gehen. Und vielleicht kriegen wir im Herbst ja ein Rückspiel hin, wenn unser Kunstrasen auf dem heiligen Sparbier-Platz fertig ist.
HSV Barmbek-Uhlenhorst – ETV: 3:0 (2:0)
Es gibt noch viel zu tun
Nachdem das geplante Turnier bei BU am Samstag wegen Dauerregen leider abgesagt werden musste, wurde für den Sonntag kurzfristig ein Testspiel vereinbart. Der Landesligist aus Barmbek hatte uns dazu an die Meister-Francke-Str. eingeladen. Das Wetter war auch deutlich besser und der Grandplatz hatte die Regenmassen von Samstag erstaunlich gut weggesteckt. Neu-Trainer Ender Tamer hatte immerhin 18 Spieler zusammengetrommelt, um erste Spielpraxis zu sammeln. Man merkte der neu zusammengestellten Mannschaft jedoch an, dass sie noch Zeit braucht, um sich zu finden. BU wirkte einfach eingespielter, obwohl dem Gastgeber auch noch einige Spieler fehlten. Nach einer ordentlichen Anfangsphase mit zwei guten Tormöglichkeiten für unsere Mannschaft ging BU in der 15. Minute nach einem ansehnlichen Konter mit 1:0 in Führung. Kurz danach erhöhten die Blau-Gelben nach einer Ecke auf 2:0. Danach lief bis zur Halbzeitpause nicht mehr viel zusammen. Das änderte sich auch nach der Halbzeit nach einigen Umstellungen nicht sonderlich und das Spiel plätscherte mehr oder weniger dahin. Die Fehlerquote im Passspiel war teilweise erschreckend hoch und so wurden einzelne gute Ansätze schnell wieder zerstört. In der 55. Minute kam BU dann nach einem weiteren Konter zum 3:0 Endstand. In der Schlussphase gab es zwar noch Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, aber letztlich ist die Niederlage absolut verdient.
Fazit: Es gibt noch viel zu tun! Aber das war ja auch klar, denn die neu formierte Mannschaft muss natürlich erstmal zusammenwachsen. Nach nur einer Trainingswoche konnte man nicht erwarten, dass die Jungs schon Verbandsliga-Fußball zelebrieren. Bis zum ersten Punktspiel beim Staffel-Favoriten Norderstedt ist zwar nicht mehr viel Zeit, aber in dieser Woche kehren die letzten Urlauber zurück und der Trainingsbetrieb kann weiter intensiviert werden. Positiv hervorheben muss man die Einstellung der Jungs, die sich redlich mühten und nie aufgaben. Wie heißt es so schön: „Der Geist war willig, nur das Fleisch war (nach den Treppenläufen an der Elbe) schwach“.
