etv94er-archiv
  B09 JB04
 

Berichte über die Punktspiele der

Herbststaffel 2009


Sa, 5. Dez 09: ETV 2.B - TSV Seestermüher Marsch 1.B 3:0

Nichtantritt die Zweite

Da der TSV Seestermüher Marsch keine Mannschaft zusammenbekommen hat, ist er nicht angetreten. Den Regeln entsprechend wird das Spiel mit 3:0 Toren zugunsten von Eimsbüttel gewertet. 

Fr, 2. Okt 09: Komet Blankenese 1.B - ETV 2.B 1:2 (0:2)

Aufregende Schlussphase

Leider erschien heute der angesetzte Schiedsrichter nicht. Der Trainer von Komet Blankenese kontaktierte uns und stellte in Aussicht, dass der Betreuer einer anderen Jugendmannschaft der Gastgeber das Spiel pfeifen würde, wenn wir einverstanden wären. Wir waren es und bekamen in diesem Spiel, welches von beiden Mannschaften absolut fair geführt wurde, einen umsichtigen, ruhigen und jederzeit korrekt pfeifenden Schiri. Dies ist deswegen besonders erwähnenswert, weil an anderer Stelle über einseitig pfeifende Betreuer und unfaire Spieler aus Blankenese berichtet wurde. Wir haben diese Erfahrung heute nicht gemacht und das ist gut so.
 
Das Spiel ist schnell erzählt: Der ETV dominierte die 1. Halbzeit nach Belieben (gefühlt 95 % Ballbesitz) und hatte Chancen im 2-Minutentakt, kam aber einmal mehr nicht mit dem inzwischen ungewohnten Grand, der eigenen Hybris und der tief stehenden Blankeneser Defensive zurecht. So dauerte es 32 Minuten bis zum ersten, zu diesem Zeitpunkt hoch verdienten Torjubel der Gäste. Taddy und Mirko hatten sich mit mehreren Doppelpässen durch die Abwehr gespielt und Mirko konnte schließlich unbedrängt am guten Torhüter der Gastgeber vorbei zum 0:1 einschieben.

Vier Minuten später hatte Komet dann die allererste Chance der 1. Halbzeit, die jedoch von Dominik vereitelt werden konnte.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff leisteten sich die Gastgeber ein paar Meter von der linken Strafraumecke entfernt ein Foul an Omid. Konrad legte sich den Ball zurecht und verwandelte unhaltbar aus ca. 20 Metern über die Mauer in den linken oberen Winkel (0:2, 40. Min.).

So ging es in die Halbzeitpause und alle anwesenden Eimsbütteler waren der festen Überzeugung, nun sei der Drops gelutscht, die Brust gelöst und der Knoten geplatzt.

Zur Halbzeit und kurz danach gab es vier Wechsel, nicht weil die Ausgewechselten schlecht gespielt hätten, sondern um möglichst vielen Spieler Spielpraxis zu gewähren. André und Ata kamen für Taddy und Eudel, Ömer ersetzte Jan und Heini rückte ins linke Mittelfeld für Mirko. Eigentlich war das Spiel des ETV somit noch offensiver ausgerichtet und es blieben jetzt 40 weitere Minuten, um das Spiel klar zu entscheiden. Der ETV drückte weiter auf die Tube und erspielte sich eine 100-%-ige nach der anderen, vergab sie aber durch Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten im Passspiel und im Abschluss zum Teil wirklich kläglich. So zog die Zeit ins Land, es wollte einfach kein Tor fallen. Als nur noch wenige Minuten zu spielen war, erhöhte plötzlich Komet die Schlagzahl, griff früher an, entwickelte gar eine Art Pressing und wurde prompt mit einem tollen Tor aus etwa 18 Metern vom Strafraumeck in das lange obere Eck belohnt. Und dieses Spiel stand nun auf der Kippe. Komet war hellwach, es waren noch etwa 2 Minuten zu spielen, der ETV schwamm wie bei der Seepferdchenprüfung und tatsächlich stand plötzlich nach einer Hereingabe von links ein Blankeneser Spieler so unglaublich phantomgleich und mutterseelenallein etwa 7 Meter zentral vor dem Eimsbütteler Tor und musste nur noch zum Ausgleich eindrücken. Der Schrecken war groß, anscheinend auch für den Blankeneser Stürmer, der scheiterte nämlich an den eigenen Nerven so kläglich wie unsere Spieler schon das ganze Spiel über vor dem Tor gescheitert waren und schoss den Ball am Tor vorbei. Das war die letzte Aktion. Der Schiri pfiff ab. Drei Punkte geholt, wie, fragt morgen schon niemand mehr.

Fazit: Trotz erheblicher Unzulänglichkeiten im Umfeld und in der Chancenverwertung hat die Mannschaft das Spiel über die Bühne geschaukelt und die Tabellenführung verteidigt.

Für den ETV liefen auf: Dominik, Konrad, Omid, Stephan, Deniz, Lucky, Jan, Eudel, Mirko, Ramin, Taddy, André, Ömer, Ata, Heini 

Sa, 21. Nov 09, TuS Hemdingen-Bilsen 1. B - ETV 2. B 2:4 (1:3)

Befreiungsschlag in die Aufstiegsstaffel

Vier Verletzte, sieben Grippekranke und ein noch nicht spielberechtigter Spieler: wie gut, dass wir einen so großen und ausgeglichenen Kader haben. So konnten wir nicht nur zahlenmäßig vollständig (15 Spieler), sondern auch noch auf allen Positionen gut besetzt nach Bilsen reisen.


Kolonne nach Bilsen

Dort erwartete uns ein Gegner, aus dessen bisherigen Ergebnissen wir nicht so recht schlau wurden. In den ersten beiden Spielen gegen Haseldorf und Rantzau  verließen die Bilsener trotz 8 geschossener Tore jeweils als Verlierer (11 Gegentore) den Platz, seitdem gaben sie sich jedoch keine Blöße mehr und gewannen ihre Spiele gegen Harksheide, Lieth, Moorrege und Komet Blankenese jeweils deutlich. In der Tabelle bedeutete das vor dem heutigen Spieltag Platz 3 mit 12 Punkten und 30:16 Toren. Um unser Saisonzwischenziel, den 1. oder 2. Tabellenplatz und somit die Landesliga-Aufstiegsstaffeln im Frühling/Sommer 2010, zu erreichen, war es heute für uns besonders wichtig, gegen diesen unmittelbaren Konkurrenten keine Punkte liegen zu lassen und so eventuell schon für eine Vorentscheidung in dieser  Angelegenheit zu sorgen.

Die äußeren Bedingungen konnten nicht besser sein. Der Rasen war in einem phänomenal guten Zustand, und das obwohl am Abend zuvor Trainer Bernhard Schwarz mit seiner 2. AH an gleicher Stelle einen deutlichen Sieg erkämpft hatte. Gut, es war nicht unbedingt mit durchgelaufenen Außenbahnen zu rechnen, aber Abdrücke von zu langem Stehen auf einem Fleck waren auch nicht zu entdecken

Jan blockt, Fahne fliegt, das Spiel ist noch gar nicht angepfiffen!

Der Schiedsrichter, der in einer trotz kämpferischer Einstellung von beiden Mannschft absolut fair geführten Partie eine tadellose Leistung ablieferte, pfiff pünktlich an und sofort versuchte der ETV das Kommando zu übernehmen. In der 6. Minute brannte es erstmals im Strafraum der Gastgeber lichterloh, als nach einer Ecke der gegnerische Torwart den Ball nicht kontrollieren konnte, unsere Stürmer aber dieses Geschenk noch nicht annehmen. Zwei Minuten später zappelte der Ball dann doch im Netz. Nach einem schnellen Konter scheiterte zuerst Ata freistehend in bester Position, dann traf im Nachschuss André den gegnerischen Torwart, dessen Abwehr jedoch gegen seinen eigenen Mitspieler prallte und von dort ins Tor (0:1, 8. Min.). Das war glücklich.

Der ETV blieb weiter am Drücker, offenbarte aber doch die eine oder andere Schwäche in der Zuordnung in der Abwehr und so kam es wie es kommen musste: Nach einem Freistoß für Hemdingen-Bilsen gelang es nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen und ein Bilsener Stürmer konnte leicht und locker zum Ausgleich einschießen (1:1, 12. Min).

Die Gastgeber witterten jetzt ihre Chance und gestalteten das Spiel deutlich offener. Es war Dominik zu verdanken, dass Hemdingen-Bilsen nicht schon 3 Minuten später in Führung ging, als er in einer 1-gegen-1-Situation den Ball zur Ecke lenken konnte. Das Spiel wogte nun hin und her, Stephan hatte in der 18. Minute die Riesenchance, uns wieder in Führung zu bringen, schoss aber allein vor dem Torwart zu ungenau und vergab so die sichere Führung.

Gefahr nach einer Ecke

Der erneute Führungstreffer gelang dann aber schon 2 Minuten später Konrad, der den Angriff mit einem präzisen Pass auf André einleitete. André startete bis fast zur Grundlinie durch und passte scharf in den 5-Meterraum. Dort flog Konrad in den Ball und verwandelte aus kurzer Distanz unhaltbar zum 2:1 (20. Min).

Als André nach einem Zauberpass von Lucky in der 22. Minute gar das 3:1 für den ETV markierte schien das Spiel endgültig in trockenen Tüchern zu sein. Trainer Bernhard Schwarz gönnte einigen Akteuren nun eine Pause. Das Tempo der ersten halben Stunde war wirklich hoch. Für André kam Mladen ins Spiel, Omid kam für Jan und Taddy ersetzte Ata, der einen Schlag auf den Fuß bekommen hatte. Der ETV gestaltete den Rest dieser Halbzeit jedoch recht souverän, ließ gegnerische Chancen nicht mehr zu und hätte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wirklich alles klar machen können, als Mladen einen Freistoß von Konrad direkt abnahm und der Ball an die Latte krachte.

Die zweite Halbzeit eröffneten wir mit dem Anstoß, dem ein schneller Ballverlust und der Hemdingen-Bilsener Anschlusstreffer zum 2:3 (41. Min.) folgte. Unsere Mannschaft hatte ihr Kabinennickerchen offensichtlich noch nicht beendet und fing sich diesen Treffer - wie man so sagt - zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt und jedem war klar, dass der Gastgeber nun noch einmal gehörig auf die Tube drücken würde. So kam es denn auch. Der ETV verlor ein wenig seine spielerische Linie und es entwickelte sich ein unterhaltsames, aber immer faires Kampfspiel mit Chancen auf beiden Seiten und leider auch entsprechend häufigem Alarm in und um unseren Strafraum herum.

Eudel eilt in die Mauer zu Lucky, Jan und Patsche

In der 51. Minute hätte dann fast Spielervater Tommy den Ausgleich verschuldet, als er von der Seitenlinie dem Freistoßschützen Patsche zurief, er solle kurz auf Konrad passen. Patsche reagierte sofort aber leider etwas unkonzentriert und spielte den Ball 1 Meter an dem gar nicht aufnahmebereiten Konrad vorbei in den Lauf eines Bilsener Stürmers, der die gute Chance glücklicherweise vergab.

Patsche in einem von vielen Zweikämpfen

Dieses offene Spiel lief bis zur 70. Minute und wurde von Sebbi, der insbesondere in der 2. Hälfte unüberwindbar schien, mit einem Befreiungsschlag in doppelter Bedeutung  beendet. Sein weiter Abwehrball vom eigenen 16er fand im wieder eingewechselten Ata einen dankbaren Abnehmer, der mit einer feinen Einzelleistung die gesamte Abwehr einschließlich Torwart umkurvte und zum entscheidenden 2:4 einschoss. (70. Min.).

Die letzten 10 Minuten bis zum Abpfiff verliefen nun recht ereignisarm. Mirko, für André gekommen hätte das Ergebnis noch ein bisschen höher schrauben können verpasste aber zweimal knapp. Die Gastgeber hatten sich in die Niederlage gefügt und der ETV verwaltete nun geschickt seinen 2-Tore-Vorsprung.

 Stabile Auswechselbank

Fazit: Hemdingen-Bilsen entpuppte sich als der erwartet schwere Gegner - kämpferisch und spielerisch stark, hoch motiviert, die letzte reelle Chance auf die Aufstiegsstaffeln zu nutzen - eigentlich müssen sie sich über die gegen Haseldorf und den Lokalrivalen Rantzau verlorenen Punkte schwarz ärgern. Der ETV bot jedoch heute besonders in der ersten Halbzeit eine auf allen Positionen ansprechende Leistung ohne große Schwächen. In der zweiten Halbzeit verließ die Mannschaft dann mit abnehmender Kraft ihre spielerische Linie und ließ sich auf ein offenes Kampfspiel mit den überwiegend 93ern von Hemdingen-Bilsen ein. Der Sieg geht aufgrund der besseren 1. Halbzeit und der ausgeglichenen 2. Halbzeit letztendlich so in Ordnung.

Da die anderen Konkurrenten um die Aufstiegsplätze ihre Partien verloren haben (Haseldorf unterlag bei Komet Blankenese mit 3:4 und Harksheide auf eigenem Platz gegen TuS Appen mit 1:3) kann der ETV bereits 2 Spieltage vor Schluss mit 7 Punkten Vorsprung auf Platz 3 nicht mehr vom Qualifikationsplatz verdrängt werden. Glückwunsch an die Mannschaft und den Trainer zum Erreichen des gesteckten Zwischenziels!

Neue Jubelchoreographie nach Spielschluss

Ein kurzer Zwischenbericht zum Stand der Dinge in den B-BzL-Staffeln JB01 bis JB10 folgt, sobald alle Ergebnisse des Wochenendes vorliegen.

Für den ETV spielten: Dominik, Sebbi, Fahne, Stephan, Patsche, Lucky, Jan, Eudel, Ata, Konrad, André, Mladen, Taddy, Omid, Mirko
Sa, 8. Nov 09: ETV 2.B - Moorreger SV 1.B 3:0

Nichtantritt

Da der Moorreger SV keine Mannschaft zusammenbekommen hat, ist er nicht angetreten. Den Regeln entsprechend wird das Spiel mit 3:0 Toren zugunsten von Eimsbüttel gewertet.

Fr, 2. Okt 09: Tura Harksheide 1. B - ETV 2. B: 1:1 (1:1)

Erster Dämpfer


Die Vorgeschichte zu diesem Spiel war im Nachhinein spannender als die Begegnung selbst. Da unser Trainer Bernhard wegen eines gleichzeitig angesetzten Spiels seiner 2. Herren von ETV am Sonntag im Einsatz gewesen wäre, hatte Harksheide unserer Spielverlegung auf Freitagabend 18:00 Uhr zugestimmt. Dazu noch mal unser Dankeschön. Das Spiel wurde dann offiziell auf dem neuen Kunstrasenplatz am Langenharmer Weg angesetzt. Als wir gegen 17:30 Uhr endlich alle am Platz angekommen waren, auch unsere 3 U-Bahn-Fahrer, hatte Hausmeister Krause (er heißt wirklich so!!!) des Gymnasiums Harksheide plötzlich etwas gegen die Austragung unseres Spiels. Da um 20:00 Uhr die Begegnung zwischen der FFC Nordlichter Norderstedt II gegen den SV Schackendorf II in der Kreisklasse B des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes angepfiffen werden sollte, könne unser Spiel nicht stattfinden. Die Herrenmannschaften hätten ab 19:00 Uhr Anspruch auf den Platz, um sich dort ausgiebig warm machen zu können. Unser Spiel hätte jedoch erst gegen 19:30 Uhr geendet. Dass sich direkt neben dem Kunstrasenplatz noch ein weiterer kleiner Kunstrasenplatz, der sich perfekt für ein Aufwärmprogramm geeignet hätte, zur Verfügung gestanden hätte, interessierte den Hausmeister anscheinend nicht wirklich. Auch nicht, dass es für eine untere Herrenmannschaft eher ungewöhnlich ist, sich bereits eine Stunde vor Spielbeginn auf dem Platz aufzuwärmen! Der Fußball schreibt halt immer wieder neue Geschichten, so etwas hat der Schreiber dieser Zeilen jedenfalls in 40 Jahren Fussi auch noch nicht erlebt! Sei es drum, wir mussten also zum Grandplatz am Exerzierplatz umziehen. Ein Dank geht an dieser Stelle noch mal an den Betreuer von Harksheide, der den Fahrdienst für einige Spieler von uns übernahm. Der FFC Nordlichter Norderstedt II hat im übrigen sein Punktspiel, wahrscheinlich dank der optimalen Vorbereitung, mit 5:2 gewonnen! Herzlichen Glückwunsch!

Nachdem wir dann am Exerzierplatz angekommen waren und Bernhard noch eine ausführliche Kabinenansprache vorgenommen hatte, konnte die Begegnung mit knapp 30-minüter Verspätung endlich auf dem Grandplatz angepfiffen werden.

Die erste Halbzeit ist schnell erzählt. Nach einem Doppelheber kamen wir in der 10. Minute zur 1:0 Führung. Ömer hatte mit einem Heber die Abwehr von Harksheide überloppt und Ata tat Gleiches mit dem Torwart. In der 18. Minute erzielte Harksheide den Ausgleich. Nach einem Freistoß aus halbrechter Position köpfte ein Spieler aus 10m auf das Tor und die Bogenlampe senkte sich über den verdutzten Dominik ins Netz. In der 25. Minute parierte Dominik noch einen Schuss aus 18m. Das war es, weitere nennenswerte Szenen gab es einfach nicht!

Entsprechend fiel die Halbzeitansprache von Bernhard aus. Sie war für Jedermann auf der Anlage deutlich zu hören. Und es hatte den Anschein, als hätte sie auch gewirkt. Jedenfalls kamen unsere Jungs deutlich engagierter auf den Platz. In der 47. Minute hatte Ömer die große Chance zur Führung, als er nach einem langem Pass von Ramin alleine auf den Torwart zulief, aber knapp am Tor vorbei zielte. Kurz danach verzog Ata aus spitzem Winkel nur knapp drüber und in der 61. Minute scheiterte Ramin mit einer Direktabnahme nach Freistoß Ömer ebenfalls nur haarscharf. Das war es dann aber auch schon. Die letzten 20 Minuten plätscherten so dahin und wir konnten trotz deutlicher Überlegenheit keine einzige Torchance mehr herausspielen. Im Gegenteil: Kurz vor Schluss hätte Harksheide nach einem Fehler von Dominik fast noch den Siegtreffer erzielt. So aber blieb es bei einem verdienten Unentschieden in einer umkämpften, aber ausgesprochen fairen Partie. Dumm aufgefallen sind eigentlich nur Ata und Ömer, die sich wegen Meckerns jeweils eine 5-Minuten-Zeitstrafe abholten.

Aufstellung: Dominik – Sebbi, Fahne, Stephan, Patsche – Ömer, Konrad, Ramin, Mirko – Ata, André (eingewechselt Opi, Heini, Omid)

Fazit : Die Vorbereitung auf dieses Spiel war sicherlich alles andere als optimal. Nur galt das für beide Mannschaften und kann nicht als Ausrede herhalten. Auch das unsere Kunstrasenverwöhnten Jungs auf dem Grandplatz nicht zurechtkamen, darf kein Alibi sein. Ein guter Fußballer kann auf allen Plätzen spielen lautet eine alte Fußballerweisheit! Man muss sich nur darauf einstellen! Und daran haperte es heute. Der Gastgeber, der nicht umsonst erst 5 Gegentore in den bisherigen Spielen kassierte, war sehr gut eingestellt und spielte mit einer kompakten Defensive. Das allein langt nicht immer, aber sie taten es auch sehr gut organisiert und diszipliniert. So ergaben sich halt nicht viel Räume für unsere Jungs. Leider fanden sie während der gesamten Spielzeit nicht den richtigen Schlüssel, um den Abwehrriegel von Harksheide zu knacken. Zu wenig Tempo, zu langes Laufen mit dem Ball, zu oft mit langen Bällen, zu oft durch die Mitte, zu wenig Spiel ohne Ball und wenn schon mal über außen, dann wurde schlecht geflankt. Dazu kam dann noch, dass sie sich in den Zweikämpfen schnell den Schneid abkaufen ließen und in der Offensive kaum noch Durchsetzungsfähigkeit bewiesen. So war dann irgendwann der Wurm drin und fand nicht mehr heraus. Solche Spiele gab es schon immer und wird es auch immer wieder geben. Auch in der Bezirksliga wachsen die Bäume halt nicht in den Himmel! Beste Spieler, weil über 80 Minuten durchgehend bemüht und engagiert, auch wenn nicht alles klappte, waren heute Ramin und Sebbi.
Sa, 26. Sep 09: ETV 2.B - SSV Rantzau 1.B 9:1 (6:1)

Erneuter Kantersieg

Nach der engen Kiste vom letzten Wochenende in der Haseldorfer Marsch erwarteten wir heute mit dem SSV Rantzau eine Mannschaft, deren bisherige Ergebnisse (2 Siege, 1 Niederlage) wir nicht einschätzen konnten, weil sie bisher nur gegen Mannschaften gespielt  haben, gegen die wir erst in den nächsten Wochen antreten werden. Dabei gelangen ihnen gegen Hemdingen-Bilsen und Moorrege knappe Siege, gegen unseren nächsten Gegner TuRa Harksheide ging die Partie mit 1:3 verloren.

Die Barmstedter waren mit 13 Spielern angereist und mussten nach eigener Aussage auf einige ihrer Stammspieler verzichten. Ob es daran gelegen hat oder an der eigenen Stärke, lässt sich mit letzter Sicherheit nicht feststellen und es ist müßig, darüber lange zu grübeln. Sicher ist, dass der ETV heute loslegte wie die Feuerwehr und die Gäste minutenlang nicht weiter als bis zur Mittellinie kommen ließ. Folgerichtig fiel dann auch die frühe Führung, nachdem Atas Flanke von rechts von Taddy nicht richtig angenommen werden konnte, sie jedoch Mirko vor die Füße fiel, der geschickt auf Ramin ablegte, der wiederum die Pille ziemlich humorlos aus ca. 16 Metern unhaltbar in die Maschen drosch (1:0, 7. Min.).

In der Folge machte der ETV weiter Druck und schon in der 14. Minute klingelte es zum zweiten Mal im Gehäuse der Gäste. Diesmal hatte Taddy klug auf wiederum Ramin abgelegt, der "auf einem Bein nicht stehen wollte" und zum 2:0 einschoss.

Kaum eine Minute später erkämpfte sich dann Ata an der Mittellinie den Ball vom Gegner und dribbelte sich auf der linken Angriffsseite bis zur fast zur Torauslinie durch. Sein glücklicher Schuss am Torwart vorbei ins lange Eck zum 3:0 hätte, weil zwei Mitspieler mitgelaufen waren und ungedeckt auf den Querpass lauerten , wenn 1. der Spielstand knapper gewesen und 2. dieses unmögliche Tor nicht gefallen wäre, sicher den einen oder anderen auf die Spitze irgendeiner Palme getrieben; so kann man nur sagen: Alles richtig gemacht! (15. Min.).

Weitere 4 Minuten später durfte sich dann Deniz in die Torschützenliste eintragen. Nach einem gut getimeten Eckball von Mirko von links köpfte er präzise zum 4:0 (19. Min.) ein. Mit Mirko und Deniz waren an diesem Tor die beiden Spieler beteiligt, die heute aus einem guten Team herausragten.

Und Mirko sprengte heute alle Fesseln und konnte schon 2 Minuten später in der 21. Minute erneut zum Tor auflegen. Diesmal fand seine präzise Flanke mit Ata einen dankbaren Kopfballabnehmer (5:0) und auch am 6:0 war Mirko maßgeblich beteiligt, als der Torwart der Gäste seinen Distanzschuss nur nach vorn abwehren konnte, wo ihn Taddy dankbar annahm und einnetzte (24. Min.)

In der 27. Minute musste dann Dominik erstmals ins Geschehen eingreifen und in der 33. Minute bei seinem 3. Ballkontakt leider den Ball ins eigene Netz passieren lassen. Beim ersten nennenswerten Angriff der Rantzauer unterlief Dome leider einen langen Ball und kam sich dann auch noch mit einem eigenen Abwehrspieler ins Gehege, so dass als lachender Dritter ein Rantzauer Stürmer Ergebniskosmetik zum 6:1 (33. Min) betreiben konnte. Mit diesem Spielstand wurden die Seiten gewechselt.

In der Pause wechselte Trainer Bernhard Schwarz vier Spieler aus. Für Ata, Konrad, Ömer und Taddy kamen Mladen, Lucky, Eudel und André.

Rantzau wurde in der zweiten Halbzeit etwas stärker, durch die Wechselei bekam das ETV-Spiel zudem einen leichten Bruch und verflachte ein wenig. Rantzau konnte die erste gute Chance in der 46. Minute für sich verbuchen, als ein Kopfball knapp über die Torlatte segelte.

Aber der ETV gab das Spiel nicht komplett aus der Hand und blieb auch in der 2. Halbzeit nicht ohne Chancen. Insbesondere André hätte heute einige Tore erzielen können, seinen zahlreichen Torschüssen fehlte aber oft die nötige Konzentration, so dass der Rantzauer Keeper einen Ball nach dem anderen abwehren konnte. Seine bis dahin größte Chance vergab er nach einem "tödlichen Pass" von Lucky in der 63. Minute freistehend in die Arme des Torwarts.

Nur 2 Minuten später konnte André seine vergebenen Chancen jedoch vergessen machen: Nach einem Pass aus der Abwehr von Sebbi flankte er so butterweich in den Strafraum, dass sich der Ball unhaltbar für den gegnerischen Torhüter ins lange Eck senkte. Viel schwieriger lässt sich ein Tor kaum erzielen, aber wenn die einfachen Bälle nicht rein wollen, müssen es eben die schwierigen sein (7:1, 6. Min)

Kurz nach dem Wiederanstoß hatte dann Rantzau die beste Chance der 2. Halbzeit, noch einmal zu verkürzen. Der Stürmer schoss jedoch nicht nur an dem herauseilenden Dominik vorbei, sondern auch knapp am langen Pfosten.

Ein Kopfball Atas nach einer Ecke von André führte in der 68. Minute stattdessen zum 8:1 und den Schlusspunkt setzte Ömer mit einem Schuss in den Winkel nach Pass von Mirko, der damit heute zum Scorer des Tages wurde (9:1, 79. Minute).

Fazit: Ohne den immer fairen und nie aufgebenden, in ihrem ganzen Auftreten sympathischen Rantzauern zu nahe treten zu wollen, aber man konnte heute über weite Strecken des Spiels deutlich einen Klassenunterschied sehen. Positiv, wie in allen Pflichtspielen der bisherigen Saison, muss vermerkt werden, dass kein Spieler seinen Gegner bisher nicht ernst genommen hätte. Trotz deutlicher Zwischenstände gibt die Mannschaft ihre spielerische Linie nicht auf. Zu bemängeln wäre allenfalls die trotz des hohen Ergebnisses immer noch schwache Torausbeute, was aber sicherlich auf bei diesem Spielverlauf verständlichen Mangel an letzter Konzentration zurückzuführen ist.

Mehr noch als dieses Punktspiel beschäftigte die Spieler, Verantwortliche und Anhänger heute die Nachricht, dass TuS Finkenwerder seine B-Junioren-Landesligamannschaft aus dem laufenden Wettbewerb genommen hat. Wir werden dies in den nächsten Tagen noch ausführlicher kommentieren.

Es spielten: Dominik, Sebbi, Patsche, Deniz, Dennis, Konrad, Mirko, Ömer, Ramin, Ata, Taddy, Lucky, André, Eudel, Mladen

Bericht aus Rantzau (weiterklicken!)
Sa., 19. Sep 09: TV Haseldorf 1. B - ETV 2. B: 2:3 (1:1)

Später Arbeitssieg in Haseldorf

40 Jahre aktiv im Hamburger Fußball reichen eben nicht aus, um wirklich alle Sportplätze zu kennen. So kam es wahrscheinlich auch für alle anderen Eimsbütteler am Samstag zur Premierenfahrt in den wunderschönen Hauptort der Haseldorfer Marsch. Hier wird noch plattdüütsch gesprochen! Neben dem Schlossparkstadion, dass im übrigen vom Namen her mehr versprach, als es einhalten konnte (leider gab es nicht mal einen Kaffee zu kaufen), fand der historische Mittelaltermarkt statt, der deutlich mehr Zuschauer anlockte als das Spitzenspiel der Bezirksliga JB04. Der Gastgeber, der am 21.11.2004 seinen bisher größten sportlichen Erfolg feierte, als er am 2. Spieltag der Hallenrunde den haushohen Favoriten HSV mit all seinen „Stars“ mit einem sensationellen 2:1 schlagen konnte (Quelle: Jugendfußball-Datenbank Ulrich Ladendorf), ging nach Siegen gegen Moorrege (2:1) und Hemdingen/Bilsen (7:5) ebenfalls mit 6 Punkten in dieses Spiel.

Dort dauerte es nicht mal eine Minute, bis der Ball zur Überraschung aller Zuschauer, Trainer und Spieler im Netz lag. Eine verunglückte Flanke des Haseldorfer Stürmers senkte sich nach einer seltsamen Flugbahn unglücklich für Dominik ins lange Eck.

Die erste nennenswerte Szene aus Eimsbütteler Sicht hatte Ata in der 5. Minute, als er aussichtsreich aus 10m über’s Tor schoss. Doch bereits in der 10. Minute hatten die Gastgeber ihren zweiten Hochkaräter, als ein Stürmer alleine auf Dominik zu lief und erst im letzten Moment von Stephan eingeholt und vom Ball getrennt werden konnte.

Nach der Anfangsviertelstunde fühlte man sich an die Begegnung vom HSV in Wien erinnert. Langsam und behäbig, ohne Tempo und Druck, keine Bewegung ohne Ball, hohe geschnippelte Kunstpässe statt genaues Flachpassspiel, so wie sie sich warm machten, spielten sie auch!

Nach der nächsten Großchance von Haseldorf in der 22. Minute, als der Kapitän und Spielmacher nicht den ersten leichten Ball ins leere Tor setzte, sondern leichtfertig zögerte und die Kugel dann noch vertändelte, ging so etwas wie ein Ruck durch die Mannschaft. Sie schienen langsam begriffen zu haben, dass es an diesem Tag nicht mit halber Kraft zu einem Sieg reichen würde.

Konrad mit einem sehenswerten Fernschuss aus 28m Metern knapp drüber leitete die bis dato beste Phase unserer Mannschaft ein. Unterstützt von Ulli, der sich hinter dem Tor als Ballholer auszeichnete (6 Ballkontakte, souveräne Ballannahmen, 100% angekommene Pässe), gab es in der 25. Minute den ersten gelungenen Angriff über die linke Seite, als Mirko eine schöne Flanke auf Ata spielte, dieser aber mit Direktabnahme verzog. Kurz danach schickte Ata seinen Sturmpartner André mit einem Steilpass auf die Reise. Leider verfehlte André aus 10m knapp das Tor. In der 28. Minute dann fast das 0:2 nach einem Aussetzer von Dominik, der den gegnerischen Stürmer anschießt, aber den Abpraller zum Glück wieder in die Arme bekommt.

In der 30. Minuten dann endlich das erlösende 1:1, als Konrad nach einem schönen Diagonalpass von Ömer aus 5m ins kurze Eck einschiebt.

Nur zwei Minuten später allerdings fast die erneute Führung für Haseldorf, als Dominik einen versuchten Heber gerade noch rechtzeitig vor der Linie abfangen kann. In der 38. Minute dann die sage und schreibe 5. Großchance für Haseldorf, als der Stürmer aus 10m nur knapp neben das Tor schoss. Was ist bloß heute mit unserer Defensivarbeit los, so viele Chancen haben wir in den ersten drei Pflichtspielen ja insgesamt nicht zugelassen! Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit bildeten dann Konrad und Ata. Konrad setzte sich energisch auf der echten Außenbahn durch und flankte genau auf Ata, der jedoch aus 5m freistehend den Ball nicht richtig traf. So ging es mit einem für uns schmeichelhaften 1:1 in die Pause.

Der zweite Durchgang begann mit einer guten Gelegenheit für Ata, der nach einem Abstoß von Dominik alleine auf das Tor zulief, mit seinem Schuss aus 12m allerdings am Torwart scheiterte. Die Jungs schienen den Ernst der Lage begriffen zu haben und setzten den Gegner jetzt endlich mehr unter Druck. In der 47. Minute hatte dann der eingewechselte Mladen die Riesenchance zur Führung, als  er den Torwart schon ausgespielt hatte, aber anschließend zu lange zögerte den Ball ins leere Tor zu schieben, so dass ein Verteidiger noch retten konnte. So was wird bekanntlich bestraft und so sollte es auch kommen. Keine zwei Minuten später nutzte der 11er von Haseldorf Stellungsfehler von Opi und Dominik, um den Ball aus 35m ins leere Tor zu schieben.

Was jetzt folgte war ein halbstündiger Sturmlauf auf das Tor der Gastgeber. Sie zogen sich immer weiter zurück und konnten jetzt auch keine gefährlichen Konter wie noch im ersten Durchgang mehr entwickeln. Es erinnerte teilweise an Handball, wie wir um den Strafraum der Haseldorfer herumspielten. Die Chancen häuften sich. Ömer mit zwei Distanzschüssen, Ata und Opi vergaben jedoch noch. Es dauerte bis zur 67. Minute, ehe Ata eine Flanke von Opi zum 2:2 Ausgleich einköpfen konnte. Einer Energieleistung von Ata, der nach feinem Zusammenspiel von Lucky und Ömer, einen Alleingang von der linken Seite startete und anschließend mittig mit einem satten Schuss aus 16m abschloss, war es zu verdanken, dass wir in der 76. Minute doch noch zum späten Siegtreffer kamen.

Aufstellung: Dominik – Sebbi, Deniz, Stephan, Heini – Ömer, Konrad, Ramin, Mirko, Ata, André (eingewechselt Opi, Mladen, Lucky)

Fazit:  Es war ein hartes Stück Arbeit, um die drei Punkte gegen die starken 93er aus Haseldorf mitzunehmen. Es zeigte sich, dass nicht jedes Spiel in der Bezirksliga ein Selbstgänger wird, wie in der vergangenen Woche gegen die überforderten Jungs aus Lieth. Von daher muss man in jedes Spiel mit dem nötigen Ernst, der richtigen Vorbereitung und dem entsprechendem Respekt dem Gegner gegenüber reingehen. Das war heute insbesondere in der Anfangsphase nicht zu sehen. Im Verlaufe des Spiels wurden die Jungs dann zunehmend stärker und haben am Ende auch noch verdient gewonnen. Das lange Zittern hätten wir uns aber gerne erspart! Ein Sonderlob gilt dem Schiedsrichter aus dem Nachbarort Hetlingen, der eine vorzügliche Vorstellung ablieferte. Allerdings machten es ihm die Akteure trotz der umkämpften Partie mit sehr fairem Verhalten auch wohltuend leicht.
So., 13. Sep 09: ETV 2. B – SV Lieth 2. B: 10:0 (1:0)

Tag der Doppelpacks

Im zweiten Punktspiel der Bezirksligasaison hatten wir den SV Lieth aus Elmshorn zu Gast. Der reine 94er-Jahrgang hatte am 1. Spieltag frei, da das Spiel gegen Hemdingen/Bilsen ausgefallen war. Von daher wusste man den Gegner nicht richtig einzuschätzen.

Es zeigte sich jedoch schnell, dass sich heute ähnlich wie im Pokalspiel gegen Wandsetal ein Spiel auf ein Tor entwickeln sollte. Bereits in der 2. Minute sorgte Ata nach Vorlage von Ramin für die frühe Führung. Wer jedoch dachte, dass es munter so weiter geht, sah sich zunächst getäuscht. Wir spielten uns durch Konrad, Ramin, Heini und Ata zwar eine Reihe von Torchancen heraus, ließen im Abschluss jedoch die nötige Konsequenz vermissen. Nach 20 Minuten haben wir dann völlig den Faden verloren und wollten nur noch durch die Mitte zum Erfolg kommen. Das Spiel über die Außenbahnen wäre sicherlich die bessere Lösung gewesen. So reichte es bis zum Halbzeitpfiff nur noch zu Chancen nach Einzelaktionen, nicht aber zu heraus gespielten Möglichkeiten. Konrad scheiterte dabei mit einem sehenswerten 25m-Kracher am starken Gästetorwart, eine verunglückte Flanke von Ata landete an der Latte und Heini setzte einen lässigen Heber über das Gehäuse. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit dann fast sogar der Ausgleich für Lieth, als ein Freistoß aus 22m nur knapp über die Latte flog.

Der zweite Durchgang begann wie der erste, nur das diesmal nicht gleich ein Tor dabei heraussprang. Konrad und Ramin verpassten die ersten beiden Großchancen. Wiederum Ata war es dann, der in der 43. Minute nach einem Pass von Konrad auf und davon zog und diesmal aus 12m konsequent mit Vollspann zum 2:0 abschloss. Da zappelte endlich das Netz, wie es Bernhard schon so oft gefordert hatte! Es folgte ein Sturmlauf mit Chancen im Minutentakt auf das Tor der Gäste, die mehr und mehr überfordert waren. Nach dem ersten Doppelpack von Ata folgten jetzt weitere: Der eingewechselte André sorgte für den Nächsten zum 3:0 und 4:0, nachdem Ramin im Doppelpack vorlegte. Dann legte Ramin mit einem Doppelpack zum 5:0 und 6:0 nach, Vorarbeit im Doppelpack diesmal von Mirko. Das 7:0 war dann ein Eigentor der Gäste nach einem Schuss von Heini. Beim 8:0 legte Mirko für André auf und das 9:0 erzielte Heini per Elfmeter nach Foul an Ömer. Den Schlusspunkt setzte schließlich Heini mit einem Alleingang von der Mittelinie zum 10:0.

Aufstellung: Dominik – Sebbi, Deniz, Fahne, Patsche – Ömer, Konrad, Ramin, Eudel, Ata, Heini (eingewechselt Opi, André, Lucky und Mirko)

Fazit: „Spiele, die die Welt nicht braucht“, so könnte das Motto dieser Begegnung lauten! Weder unseren absolut fairen Gästen aus Lieth dürfte die Partie Spaß gemacht haben noch unseren Jungs! Den wenigen Zuschauern im übrigen auch nicht! Der Leistungsunterschied war einfach zu groß. Dafür können jedoch weder die Jungs aus Lieth noch unsere Jungs etwas.

Das System im Hamburger Fußballverband stimmt einfach nicht! Wenn man sich die Ergebnisse in den Hamburger Leistungsklassen anguckt, können einem die Tränen kommen. Dort sind zweistellige Ergebnisse an der Tagesordnung. Den Rekord an diesem Wochenende haben die „HFV“ (das Copyright dieser Wortkreation stammt vom feinen Herrn Ketelsen aus Quickborn!) Jung-Elstern abgeschossen, die in der C-Verbandsliga dem HSV mit 0:24 unterlagen. Die Schuld an diesem kranken System liegt eindeutig in diesem unsäglichen Aufstiegs-Vererbungsrecht, wodurch Mannschaften in Klassen spielen, in die sie einfach nicht hineingehören.

Eine interessante Meinung und einen Verbesserungsvorschlag dazu gibt es übrigens auch auf der Homepage der C-Regio vom FC St. Pauli, auf der Michi Helk, langjähriger Kenner der Hamburger Jugendfußballszene, zu der gesamten Problematik Stellung nimmt (und das aus der Sicht einer der vermeintlichen Profiteure der HFV-Reformen!). Den Link dazu findet ihr auf der Homepage von St. Paulis U15  unter " Thema "!
Sa, 5. Sep 09: TuS Appen 1. B - ETV 2. B 1:5 (0:0)

Goin' West

Trotz heftiger Regenfälle in den frühen Morgenstunden, fanden wir bei unserem ersten Ligaausflug in den Westen des Hamburger Verbandsgebiets beste Fußballbedingungen vor. Ein perfekter Rasen, überwiegend trockenes Wetter, freundliche Gastgeber.

Aufwärmen

Dass die verletzten Fußballfreunde Paddy und Nils, jeweils mit Anhang, sowie Omid, der aufgrund seines Trainingsrückstands noch keine Berücksichtigung im Kader fand, den Weg an den Spielfeldrand fanden, rundete das positive Bild ab. Ganz besonders erfreulich war, dass mit Alex und Berkay, letzterer einschließlich seines kleinen Bruders und Vaters Kemal, sogar zwei Ehemalige den Weg zu unserem Spiel fanden.

Fußballherz, was willst du mehr? Dass endlich der Ball rollt!


Das Spiel beginnt beim Stande von 0:0.

Der recht junge und etwas unerfahrene Schiedsrichter pfiff pünktlich an und die Eimsbütteler legten gleich los wie die Feuerwehr. Eine schnelle Balleroberung, ein Lauf über die rechte Seite, eine präzise Flanke und Patsche hatte das frühe Tor auf dem Fuß: Leider erwischte er den Ball nicht so ganz richtig: Nach seinem Schuss verfehlte der Ball das Tor knapp und überflog in etwa 4 Meter Höhe die rechte Eckfahne. Guter Anfang, so hätte es weitergehen können. Tat es aber leider nicht, der Patsche-Schuss war für lange Zeit die beste ETV-Chance.

Der Himmel über Appen hängt voller Bälle.

Stattdessen entwickelte sich gegen die reine 93er Anfangself von Appen, die zudem noch Fußball spielen konnten, eine mühsame erste Halbzeit, die nur wenige Höhepunkte hatte. Die Konterangriffe der Gastgeber brachten unsere oft zu weit aufgerückte Abwehrkette gelegentlich in arge Bedrängnis. Nur dem aufmerksamen Spiel von Torwart Dominik war es zu verdanken, dass sämtliche Konter - auch die nicht abgepfiffenen Abseitsstellungen - entschärft werden konnten.


Dominik sichert den Ball.

Für den ETV ließen sich nur ein paar Halbchancen verbuchen. Bis zur 29. Minute mussten sich die ETV-Anhänger gedulden, ehe ihnen die zweite zwingende Chance ihrer Mannschaft geboten wurde. Nach einem schönen Pass von Konrad kam Ata frei zum Schuss. Leider war der Appener Keeper auf dem Posten und konnte zur Ecke klären. 0:0 lautete der gerechte Halbzeitstand.


Soviel Klasse auf der Bank: v.l. Mirko, Ramin, André. Jan, Finn, Taddy, Sebbi

Bereits gegen Ende der ersten Halbzeit musste Benni leicht verletzt das Spielfeld verlassen, für ihn kam Sebbi, der viel neuen Schwung in die Partie brachte. In der Halbzeitpause nahm Trainer Bernhard Schwarz dann noch zwei weitere Auswechslungen vor. Für Lucky und Eudel kamen Ramin und André.


Bernhard hat noch ein paar Asse im Ärmel.

Und diese Auswechslungen sollten  sich sofort auszahlen. Der ETV spielte jetzt genau 10 Minuten lang richtig guten Fußball. Drei Minuten nach Wiederanpfiff zappelte der Ball dann erstmals im Appener Netz. "Joker" Ramin hatte sich prima durchgesetzt und seinen Frust, die erste Halbzeit auf der Bank schmoren zu müssen, in kreative Aggressivität umgesetzt und das Ding einfach rein gehauen (0:1, 43. Min.). Das reichte aber offensichtlich noch nicht, um ihn zu beruhigen, und deshalb nahm er sich 4 Minuten später erneut ein Herz und zimmerte die Pille diesmal unhaltbar an die Unterkante der Latte, von wo der Ball zum 0:2 (47. Min) ins Tor tropfte. Und auch am dritten Tor war Ramin direkt beteiligt und wurde somit zum Matchwinner. Nur eine Minute nach seinem Unterkantelattenschuss legte er nämlich den Ball perfekt für Ata auf, der problemlos zum 0:3 einschießen konnte.


Deniz klärt vor dem eigenen Tor.

Als wiederum nur eine Minute später diesmal Ata uneigennützig Heini in Szene setzte, der eiskalt zur 0:4 Vorentscheidung einschieben konnte, war das Spiel endgültig entschieden.

Und leider verflachte in der Folgezeit die Partie wieder ein wenig; der ETV war auf der sicheren Siegerstraße und Appen fand keine Mittel, sich gegen die Niederlage zur Wehr zu setzen. In der 65. Minute gelang dann überraschend wieder ein wirklich sehenswerter Angriff der ETVer, den André nach Vorlage von Ata zum 0:5 vollenden konnte. Die abschließende Ergebniskorrektur zum 1:5 war dann noch ein nettes Gastgeschenk unserer Abwehr, die zu Dritt einen ungefährlichen Ball klären wollte und sich dabei gegenseitig anschoss. Den Abpraller verwandelte der Appener Stürmer unter großem Jubel der Auswechselbank zum Ehrentreffer in der 79. Minute.


Nachbesprechung: Mit Sebbi kam frischer Wind. Ramin und Ata waren die Scorer.

Fazit : Der Sieg geht in Ordnung, ist aber um 1 bis 2 Tore zu hoch ausgefallen. In der ersten Halbzeit wäre eine Führung für Appen im Bereich des Möglichen gewesen. Zehn Minuten Powerfußball nach dem Seitenwechsel mit den Überraschungseinwechslungen Ramin und Andrè reichten aber, die Gegenwehr der Gastgeber zu brechen.

Es spielten: Dominik, Benni, Patsche, Fahne, Deniz, Lucky, Eudel, Ömer, Ata, Konrad, Heini, André, Taddy, Sebbi, Ramin
(Fotos: Ingo Koopmann)
Bericht aus Appen



 
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